Hallo an alle,
hier nun mein erster Baubericht.
Nachdem ich nun schon seit längerer Zeit meine 0e Gleise selber backe (leider keine Bilder) heute nun mein erstes „selbstgenageltes“ Gleis in Normalspur.
Warum nagelt man nun sein Gleis selber? Wo es doch so schöne Gleise von LENZ gibt, zumal mir die Gleisgeometrie der lenzschen Gleise sehr gefällt. Nachdem ich voriges Jahr das GO bekommen habe das gesamte OG unseres Hauses für die Moba nutzen zu dürfen, habe ich natürlich gleich mal meinen Gleisplan gezeichnet. Dabei kam dann heraus, dass ich 11 rechte BW, 5 linke BW, 7 DKW, 2 DWW (kürzt man das so ab?) und EW´s und viele viele Meter Gleis brauche. Die DKW´s, DWW´s und EW´s waren, auch dank des Forums nicht das Problem. Die eine oder andere BW gab es auch aber in der China Ausführung. Und wenn man sich die Preise in der Bucht anguckt wird einem schwindlig. Neue sind nicht in Sicht.
Ach ja das Plasteschwellenband gefällt mir nicht. Und nicht zuletzt gab es da im Forum einen Modellbaukollegen der mich dazu inspiriert hat.Meine Inspiration Leider kann ich es Ihm nicht mehr sagen. Aber seinen letzten Beitragsfaden habe ich gefühlte 1000 mal gelesen und finde ihn einfach Klasse. Wenn ich nur halbwegs so meine Gleise auf die Anlage bekomme bin ich schon zufrieden.
Also selber bauen mit Code 143 von Peco. Einfache Schienenplatten waren schnell gezeichnet, in Solingen (Danke Herr Engel) ätzen lassen (TOP Qualität) und hier nun mein erstes Testgleis. Es besteht noch erheblicher Optimierungsbedarf in der Bauausführung. Das Gleis wurde am Küchentisch zusammengenagelt. Die Lage der Schienenstühlchen mit einer Papierschablone übertragen (erste Fehlerquelle) und durchgestochen (zweite Fehlerquelle), dann vorgebohrt (dritte Fehl.. na Ihr wisst schon) und die Schienenstühlchen gesetzt mit zwei Hakennägeln befestigt. Dann die Gleise eingefädelt und mit zwei Spurlehren ausgerichtet und festgedrückt. Eigentlich ist der gesamte Bauablauf falschherum. Für die „Massenproduktion“ werde ich mir wohl Schablonen anfertigen und den Arbeitsablauf verändern müssen. Erst die Schienenstühlchen mit Schablone setzen und fixieren, dann vorbohren, dann die Schienen mit Spurlehren ausrichten und zum Schluss die Hakennägel eindrücken. Übrigens, nageln lassen die sich nicht!
Was braucht es nun alles?
Ein Trassenbrett 12mm Sperrholz,
Schwellen 6mm x 4mm x 58mm Abachi,
Schienenstühlchen selbst gezeichnet und ätzen lassen 0,5mm Neusilber
Schienen Code 143 Peco
Schienennägel WENZ Artikel-Nr.: WM0027
Preislich lande ich bei ungefähr 9,50€ Materialkosten für ein G1 Gleis (ohne Bastelstunden)
Das Ergebnis ist ein Selbstbaugleis mit Echtholzschwellen aber seht selbst.
Aktuell zeichne ich die Ätzvorlage für die Teile der EW. Da sieht man erst mal aus wieviel Einzelteilen die Weiche besteht. Wenn es da vorwärtsgeht und Ihr es lesen wollt, werde ich dann mal
hier berichten.
Und nun noch ein paar Bilder.
Schienenplatten (ganzer Bogen)
Schienenplatten näher
noch näher
bei der Arbeit (der Rest vom Behältnis für die Schienennägel ist das Zielwasser gaaaanz wichtig)
Und fertig
Meiner 38ziger gefällt ihr neues Gleis
Entschuldigt bitte die riesen Bilder aber zur Zeit stehe ich mit der Rechentechnik auf Kriegsfuß
(ich weiß Stefan du hast das schon tausend mal erklärt) ich gelobe Besserung.