Nachdem ich das Gehäuse meines Marion-Dummies von Lenz mit einigen Änderungen am Gehäuse in eine V 100.20 umgebaut habe, reizte es mich, den seit vielen Jahren wartenden Bausatz der V100 vom Em & El (später bei Schnellenkamp) so anzupassen, das er optisch mit der Lenz-Lok einigermaßen mithalten kann.
Diese V100 hatte ich vor vielen Jahren im Rohbauzustand mit Hilfe eines Clubkollegen vom MEC Niederrhein e.V. motorisiert. Nach Eintreffen der Marion hatte ich beschlossen, diesen Antrieb in den Lenz-Dummy einzubauen. Damit war die alte V 100 antriebslos und sollte nur optisch angepasst werden und dann als "Ersatzsteuerwagen" im Sandwich mit der Lenz-Lok Verwendung finden.
Glücklicherweise fand ich noch 2 weitere Tatzlagerantriebe, die ich in die Em & El-Lok einbaute. Somit sind jetzt beide angetrieben und ich habe eine V100.10 und eine V100.20. Die Aufbauten der beiden Loks sind weitgehend fertig, Restarbeiten an der Verglasung und die Beschriftung werden folgen, wenn ich die Fahrzeugrahmen und Drehgestelle fertig habe. Fotos dazu habe ich im folgenden Beitrag gezeigt.
http://forum.spurnull-magazin.…gbau/v100-umbauten-15748/
Da ich mit beiden Loks zufrieden bin, beschloss ich, eine weitere "Bausatzleiche" anzugehen. Lange bevor es die V 80 als Großserienmodell gab, hatte ich ein Resingehäuse des Aufbaus und Rahmen der V 80 gekauft. Nun passte die Detaillierung dieser Lok gar nicht mehr zu den beiden V100.
Das Gehäuse ist einfach gehalten und hat es einige Fehler, die ich weitgehend versucht habe zu korrigieren. So sind aus der Bastelkiste und aus Messing- und Polystyrol-Profilen etliche Details hinzugefügt worden. Klappen, Scharniere, Lampenringe, Griffstangen, Trittstufen, Kranhaken, Scheibenwischer, Regenrinnen, Türgriffe und Pfeife verfeinern das Ausgangsmodell, so das es jetzt optisch durchaus mit den beiden V100 mithalten kann. Auch hier kommt ein Eigenbauantrieb des Clubkollegen zum Einsatz.
Das V 80-Gehäuse wartet jetzt auf die Lackierung, dann sind alle 3 Loks auf einem Stand und ich kann die Arbeiten an den Rahmen und Drehgestellen fortsetzen.
Nun kann man sich natürlich fragen, warum dieser Aufwand mit dem Bausatz und der Menne-Lok, wenn es doch in der Zwischenzeit vorzügliche Serienmodelle der Loks gibt?
Nun, diese Bausätze waren seit langer Zeit vorhanden, die Antriebe laufen tadellos, auf Licht und automatische Kupplung kann ich gut verzichten. Der Aufbau / Umbau solcher Fahrzeuge macht mir einfach Spaß, mehr als ein fertiges Fahrzeug aus der Verpackung zu nehmen und nun habe ich (irgendwann) drei fahrfertige Fahrzeuge für den Preis einer Lenz V100. Und dazu noch Unikate, was will ich mehr?