Nebenbahn im Oberlausitzer Bergland [DR-Ost]

  • Hallo 0er,


    mein Plangen zum Bau einiger Modul laufen jetzt schon seit geraumer Zeit und es hat sich auf Grund gewisser Wünsch und Randbedingungen nun folgendes ergeben.


    zuerst möchte ich kurz auf meine Wünsche u. Randbedingungen eingehen:


    - Aufbau Modular, um die Anlage transportieren oder bei nichtbedarf sauber verstauen zu können (kein fixer Anlagenaufbau)
    - gerade Module 1000x600 mit Kopfstück nach FREMO-Norm (alleine gut händelbar)
    - Gleishöhe 1000mm (1300mm sind auch möglich)
    - kleiner Nebenbahn Durchgangsbahnhof (aus Platzgründen habe ich auf ein konkretes Vorbild verzichtet)
    - Personennahverkehr und Güterverkehr (Rangiermöglichkeiten)
    - Raumlänge 6m, Raumbreite (zw. Dachschrägen) 5,3m in 1m Raumhöhe
    - LENZ-Gleis aus Pecoproduktion (sofern möglich)
    - Bahnhofsgebäude auf "Erweiterungsmodul" (um Platz zu sparen)


    zum Ergebnis:


    Herausgekommen ist ein 3-gleisiger Bahnhof mit zwei Bahnsteigen, einem Güterschuppen, einer großzügigen Ladestraße mit Kopframpe,
    ein Kohlehandlung mit Anschlußgleis sowie ein kleiner Lokschuppen für die Köf. Der Bahnhof besteht aus 6 Segmenten, wobei ich bei mir
    zu Haus nur 5 Segmente aufbauen kann (Segment 3 wird weggelassen). Ein Einfahrseite liegt im Bogen, daraus ergibt sich hier ein Sonder-
    segment. Die Gleislängen im "gekürztem" Zustand reichen noch aus, um Züge mit 1600mm Länge aufnehmen zu können. Diese Zuglängen
    plane ich auch für meinen Friddle-Yard ein. Den Durchgangsbahnhof betriebe ich dann als "Endbahnhof" Stichwort: Schienenersatzverkehr 8)
    Der Friddle-Yart soll nach Möglichkeit eine Schiebebühne mit 4 Gleisen und einen Abstellbereich bekommen. Verbunden wird das ganz über
    Kurvenmodule mit Radius 1600mm.


    Später möchte ich den Friddle-Yard noch um 90° drehen und den dann notwendigen 90°-Bogen als Viaduktsegment ausführen. Aber erstmal
    beginne ich mit der "kleinen" Variante :)


    Der Gleisplan ist nur grob ausgearbeitet, der Rest ergibt sich dann mit der Hardware...


    Das soll es ersmal gewesen sein...

  • Hallo Spur-0er,


    bei mir hat sich in der Zwischenzeit auch einiges getan.


    Weil ich mir die Montage der Module einfach gestalten wollte, habe ich mich entschlossen, erstmal eine Montagelehre zu bauen.
    Damit lässt sich in meinen Augen alles relativ rasch rechtwinklig zueinander ausrichten und zusammenfügen.



    Nach dem ich mir aus 12mm Pappelsperrholz die entsprechenden Platten, Leisten und Spanten mit der Handkreissäge zurechtgesägt,
    und die entsprechenden Bohrungen eingebracht hatte, ging es an die Montage der Segmente 1-5.




    Vielleicht ist es einigen ja aufgefallen, die Sperrholzebene liegt 10mm unterhalb der Modulkante. Hier werde ich noch Schalldämmung aufbringen.
    Ich bin mir nur noch nicht sicher ob ich RESORB oder STYRODUR verwende.


    SM6 folgt später. Dafür muss erst die Montagelehre umgebaut werden. Vorher möchte ich aber noch 2-3 gerade Streckenmodule darauf fertigen.
    Anschließend werde ich vermutlich die Kurvenmodule (45°) fertigen. Dann sollte sich das Sondermodul SM6 leichter ausrichten lassen…


    Erste Stehversuche


    Über die Beine habe ich lange nachgedacht, hatte viele Ideen und habe vieles wieder verworfen. Am Ende sieht es jetzt so aus, dass jedes Modul 4
    eigene Beine bekommt. Diese bestehen aus Kanthölzern 44x44mm aus dem Baumarkt (handsortiert 8) ) Die Beine ermöglichen eine Gleisoberkante
    von 1000mm. Jedes Bein bekommt aber eine 300mm „Verlängerung“, um die 1300mm abbilden zu können. Fotos davon folgen bei Gelegenheit.



    Zwischen die Beine werde ich noch Querstreben machen…


    Zur Befestigung der Beine habe ich in die Ecken folgende Aufnahme angebracht.



    Diese besteht aus Gründen der Stabilität aus 12mm Multiplexplatten (Birke). Das offene Rechteck ist 45x45mm, damit die Beine nicht klemmen. In die
    Beine habe ich M6-Gewindebolzen eingedreht, und befestigt wird das Ganze mit großen Karosseriescheiben und M6-Flügelmuttern.



    Somit lassen sich die Beine relativ einfach montieren/demontieren und sind dennoch sehr stabil mit dem Modul verbunden.


    Meine nächsten Aufgaben sind jetzt, alle weiteren Module mit Beinen zu versehen. Dann geht es ans spachteln der Schraubenlöcher,
    schleifen und dann wird lackiert…


    Für Anregungen (oder auch Kritik) habe ich immer ein offenes Ohr...


    einen schönen Abend noch

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

  • Hallo,
    Danke für Deinen Beitrag!
    Das Thema "Modulbeine" habe ich ähnlich gelöst, jedoch komme ich mit der Verlängerung nicht so richtig weiter. Ich muss wahrscheinlich auf 1000 mm wechseln, möchte mir aber die Option auf die derzeitigen 1300 nicht verbauen.
    Wie hast Du die stabile, sichere Verlängerung der Modulbeine gelöst.
    Für ein Bildchen und eine kurze Beschreibung wäre ich Dir sehr dankbar.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Spur-0er,


    ich habe eben kurz Zeit gefunden, und mal schnell paar Bilder von der Verlängerung für meine Modulbeine gemacht.
    Im Grunde ist die Lösung relativ simpel. Für ein ständiges hin und her bauen vieler Modulbeine ist sie sicherlich nicht
    geeignet, aber ist von meiner Seite so auch nicht vorgesehen.


    Auf dem ersten Bild sieht man die verstellbaren Füße, welche in einen Einschrauber mit M8-Gewinde eingedreht werden.



    Diese werden dann beim „Verlängern“ des Beines entfernt, und in den Einschrauber der 300mm Beinverlängerung eingeschraubt.
    Die Verlängerung besteht ebenfalls aus Kanthölzern 44x44mm. Am oberen Ende habe ich einen Gewindestift M8 eingedreht.
    So lässt die Beinverlängerung problemlos an das vorhande Bein anschrauben.



    Es ist sicher keine 100prozentige Lösung bzgl. der Koaxialität (leichter Versatz möglich), aber für meine Zwecke ausreichend und stabil
    und daher wie ich finde recht praktisch

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

  • Hallo Spur-0er,


    erst einmal möchte ich mich für den Zuspruch und die Grünen bedanken. Das sagt mir, dass ich mit meinem Modulbau nicht auf dem Holzweg bin 8) :D


    Dem Tempo, welches hier einige bei der Anlagenerstellung und -ausgestaltung an den Tag legen, kann ich leider nicht ganz Schritt halten.
    Ab es ist hier ja auch kein Wettbewerb. Es gibt eben neben der Arbeit auch noch paar andere Dinge (Freundin, Gartenarbeit, Männergrippe, usw.),
    die sich zwischen mich und die Modellbahn geschoben haben. Aber gut Ding...


    Immerhin habe ich es geschafft, Segment 1-5 zu spachteln. Die Segmente 1-3 sind auch schon geschliffen und mit Farbe versehen.
    Da ich mich an der FREMO-Norm orientiere, habe ich mich für Silbergrau (RAL 7001) entschieden. Die Entscheidung war relativ einfach,
    da im Baumarkt meines Vertrauens keine weitere der in der Norm aufgelisteten Farben zur Verfügung stand. :thumbup:



    Ich hoffe, dass ich bis zum Wochenende die 5 Segmente soweit habe, dass ich diese aufbauen und die ersten Gleise probehalber auslegen kann. :)


    Einen schönen Feiertag wünscht euch der Hexenmeister

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

    Edited once, last by Hexenmeister ().

  • Hallo Spur-0er,


    freut mich, dass euch gefällt, was ich hier fabriziere und so von mir gebe. Daher möchte ich euch kurz zeigen,
    was sich die letzten Tage getan hat. Die 5 geraden Bahnhofsegmente sind fertig lackiert, und Segment 1-3 habe
    ich auch schon mal aufgebaut. Für 4 und 5 fehlen noch die Beine :S , die sind morgen dran. Diese könnten eigentlich
    schon fertig sein, aber ich konnte es nicht abwarten, und musste die ersten (vorläufigen) Gleisbauarbeiten ausführen :D.
    Aber seht selbst:



    Wie schon mal erwähnt, baue ich mit Gleismaterial von LENZ, wobei hier vorzugsweise Material aus PECO-Produktion zum Einsatz kommt.
    Für den Gleisbau verwende ich Flexgleis, und schneide es mir entsprechend zurecht.


    Gleisübergänge werden als fester Schienenstoß ausgeführt, und ich arbeite mit dem 15m Gleisrost á24 Schwellen. Klassische Schienenverbinder
    sollen bei mir keine Anwendung finden. Ich werde mit Schienenlaschen arbeiten. Jedes Gleisrost soll eine eigene Stromversorgung bekommen.
    Bin mal gespannt, ob ich das alles so hinbekomme…


    Den Übergang zw. SM1 und SM2 habe ich so gestaltet (Bild). Wobei die eine Doppelschwelle der Diagonal noch entsprechen der Plattenkante getrennt
    werden muss. Aber das rennt ja nicht weg...



    Werde das jetzt alles bei nem Bier erstmal auf mich wirken lassen und noch ein wenig darüber nachdenken, ob das alles so richtig ist…


    Sollte ich bei meiner Ausführung einen groben Fehler gemacht haben, dann wäre ich über einen Hinweis sehr Dankbar :)

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

    Edited 2 times, last by Hexenmeister: Schwellenanzahl von 23 auf 24 "korrigiert" ().

  • Hallo Spur-0er,


    viel hat sich nicht getan, aber ich will euch diese Fortschritte dennoch nicht vorenthalten. Nach dem ich letzten Sonntag
    die noch fehlenden Beine fertig hatte, konnte ich alle 5 geraden Bahnhofssegmente aufstellen. Im Laufe dieser Woche
    sind dann einige der benötigten 15m-Gleisroste (333,3mm) entstanden, welche heute mit dem Bauzug die Baustelle erreicht haben.



    Bauzug:


    Alle haben fleißig gearbeitet und so konnte das gesamte zur Verfügung stehende Material an seinen vorgesehen Platz gebracht
    und provisorisch befestigt werden. Entstehende Lücken wurden in Handarbeit mit Schwellen aufgefüllt und Schienenstränge eingepasst.



    Jetzt freuen sich alle auf den Feierabend und hoffen, dass bis zum kommenden Wochenende die noch fehlenden Gleisroste ihren
    Weg auf die Baustelle finden. Sowas lässt sich ja in einer Mangelwirtschaft nie mit Sicherheit sagen. ;) Aber nicht wenige hier
    im Ort träumen davon, dass noch vor dem Jahreswechsel der Testbetrieb im neuen Bahnhof aufgenommen werden kann…
    und bis dahin ist noch einiges zu tun :rolleyes:

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

  • Hallo Spur-0er,


    von wegen Mangelwirtschaft. Nicht nur, dass die nächsten Gleisroste schon gefertigt sind und demnächst
    auf der Baustelle eintreffen werden, wurde man heute vom Eintreffen eines „Westpakets“ aus Wuppertal überrascht. 8)
    Darin befand sich jede Menge eines neuartigen Gleisunterbaus, welcher auch bei Hochbetrieb auf der Schiene für Ruhe und
    Frieden in der angrenzenden Nachbarschaft sorgen soll. :rolleyes:
    Man(n) ist mehr als gespannt, ob diese Investition sich am Ende auszahlt…


    Und weil man natürlich kurzerhand wissen möchte, ob sich dieser ganze Aufwand überhaupt lohnt, wurde
    in Windeseile eine hochprofessionelle Teststrecke mit 3 Vergleichsmaterialien aufgebaut.



    Ergebnis:


    Ein Unterschied wie Tag (nur Laufgeräusch) und Nacht (Laufgeräusch mit Dröhnen). Wobei auf dem Foto schwarz für den Tag steht…


    Die Schienen waren hier nur lose aufgelegt, aber der Unterschied zwischen den RESORB-Dämmplatten und dem Styrodur sowie dem
    Sperrholz war schon sehr deutlich. Wobei für mich das Styrodur noch einen Hauch lauter als das Sperrholz war.
    (Es ist für mich zum einen nur ein subjektiver Eindruck und zum anderen vermute ich, wäre das bei verklebten
    Schienensträngen genau andersherum)


    Somit kann der Bau der Gleisanlagen in den nächsten Tagen mit Unterbau zügig voranschreiten... :thumbup:

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

  • Hallo Spur-0er,


    Danke für den Zuspruch und für die Tipps per PN.


    Diese Woche wurde recht fleißig gewerkelt. Unteranderem wurde die Schalldämmung zurechtgeschnitten und verklebt.
    Ich hatte mich vorab entschieden, 2x 5mm Platten übereinander zu kleben, um eine Höhe von 10mm zu erhalten. Das
    Kleben dieser Matten ist ja so eine Sache (spreche hier auch aus eigenen Erfahrungen) und auf Modulen ist es denke
    ich noch schwieriger, weil diese ja gelegentlich (und nicht immer in der Horizontalen) bewegt werden.


    Also galt es hier einen Kompromiss zw. wenig Kleber für eine gute Dämpfung und ausreichend Kleber für eine sichere
    Anhaftung beim Transport zu finden. Aus den erhaltenen Tipps und meinen Erfahrungen habe ich mich für folgenden
    Lösungsweg entschieden. Frei dem Motto: Kleber dezent aber reichlich auftragen :D


    Untere Platte:


    Eine Klebelinie umlaufende an der Außenkannte der RESORB-Platte, zwischen den Gleissträngen diagonale Klebelinien und unterhalb der
    Gleise nur punktuell Kleber. Es ist möglich, dass weniger Kleber auch ausreichend wäre, aber ich habe mich das auf den Modulen nicht getraut.


    Obere Platte:


    Um die Schallübertragung durch den Kleber nicht unnötig zu verstärken, habe ich die obere Platte mit einem anderen Muster verklebt.
    Wieder eine Klebelinie umlaufend an der Außenkante aber dann analog dem Modulrahmen in 3 Felder unterteilt. Diese dann noch mit einem
    Kreuz unterbrochen. Beschwert habe ich das Ganze mit einem zufällig zur Verfügung stehenden Paket Fliesen.



    Ich habe nach dem trocknen der ersten Platten (ca. 2h) gleich einen Vergleich zu nicht verkleben Matten durchgeführt und konnte keine
    Verschlechterung der Dämpfung (z.B. lauteres Rollgeräusch oder gar Dröhnen) feststellen. Somit wurde dieses Prinzip als i.O. bewertet
    und auf allen Modulen angewandt. Bisher halten alle Platten „bombenfest“ und tuen was sie sollen. :thumbup:


    Aus Gewichts- und Kostengründen habe ich vorerst nur die Bereiche unter den Gleisen mit RESORB gebaut. Neben den Gleisen (Ladestraße,
    Bahnsteig, usw. ) werde ich vsi. Styrodur verwenden. Es ist leichter, stabiler und lässt sich besser anpassen. Habe ja noch etwas Zeit mir
    darüber den Kopf zu zerbrechen…


    Jetzt heißt es ja erstmal den Lötkolben hochheizen und Drähte zum Glühen bringen. Und dann müssen die ja auch noch alle an die vielen
    Gleisroste und Weichen angelötet werden. Und sollte das dann mal irgendwann erledigt sein, muss das Gleismaterial an seinen vorgesehen
    Platz auf der Anlage geklebt werden. Ich freue mich jedenfalls schon auf den Tag, an dem dies alles erfolgreich umgesetzt ist. Die Freude
    wird nur von dem Gedanken etwas geschmälert, dass man das dann alles noch verkabeln muss :S …aber ohne Fleiß keine Modellbahn :thumbup:


    So, dann gehe ich mal geschwind den Lötkolben suchen… 8o

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

  • Hallo Tobias, ich verfolge deine Aktivitäten mit großem Interesse. Ich bin nur gespannt, wie du dein gewähltes Thema "Nebenbahn im Lausitzer Bergland" auf vollkommen flachen Modulen, ohne irgendwelche Höhenunterschiede umsetzen wirst. Vielleicht solltest du dein Thema ändern und in den Spreewald verlegen.
    Gruß Micha ?(

  • Hallo Micha,


    interessanter Einwand. Aber sich richtig verstehen kann ich ihn nicht. Die Module/Segmente die ich
    bis jetzt baue, stellen ausschließlich den Bahnhof dar. Und auch im Bergland sind diese auf einer mehr
    oder weniger ebenen Fläche errichtet. Die Streckenführung erfolgt ja im Grunde durch die Täler und
    um die Berge herum. Ist ja kein Hochgebirge! Jetzt noch auf 600m Modulbreite neben dem Bahnhof einen
    Hang oder eine Senke anzudeuten viel mir relativ schwer und gibt das Vorbild (<30m) so in meinen Augen
    auch nicht wirklich her.


    Als ich diesen Bahnhof plante, stand im Raum, statt dem Bahnübergang eine Unterführung wie sie sehr oft in der
    Oberlausitz an Bahnhöfen vorkommen darzustellen. Durch die notwendige Steigung zur Ladestraße hätte ich die
    Kopframpe da so nicht platzieren können und der Kohlehandel wäre vsi. so auch nicht umsetzbar gewesen.
    Daher habe ich das verworfen und mich für den Bahnübergang (gib es hier ja auch) entschieden. Ggf.kommt die
    Unterführung ja noch auf die Seite mit dem Güterschuppen. Habe da nur noch keine Lösung gefunden...


    Ich kann Dir aber versprechen, dass ich bei den Streckenmodulen versuche die Landschaft entsprechend meiner
    Vorbildregion darzustellen. z.B. Einschnitte in Hanglage mit Waldrand, Überführungen und Unterführungen usw.
    Wie das alles genau aussehen wird, kann ich erst sagen wenn ich diese Module plane und baue. Mir schwebt hier
    z.B. der Bau eines Viaduktes auf zwei 45° Modulen vor, bei dem ich mich an diesem Vorbild orientiere. Auch mit
    Ortschaft unterhalb des Viadukts.


    Aber zum Oberlausitzer Bergland gehören für mich nicht nur die Berge, sondern auch die Gebäude (Bahnbauten,
    Umgebindehäuser, usw.) Auch das möchte ich nach Möglichkeit darstellen. Weiterhin möchte ich auf meiner Anlage
    nur Fahrzeuge fahren lassen, die hier auch zum Einsatz gekommen sind. Was nicht gerade einfach ist. War die
    Strecke bis in die 80er doch z.B. eine Hochburg der BR52. Eine BR24 ist für mich daher z.B. nicht Interessant.


    Mein fiktiver Bahnhof liegt für mich z.B. an der Strecke Bautzen – Wilthen und ich nutze die noch vorhandenen
    Bahnanlagen als Vorbild. Das genannte Viadukt liegt zwar an der Strecke Dresden – Zittau (über Wilthen), aber
    derartige Viadukte gibt es einige in der Oberlausitz.


    Ich hoffe ich konnte Dir vermitteln, warum ich dieses Thema so genannt habe?


    PS: Der Fluss, der Namensgeber für deinen Vorschlag (Spreewald) ist, schlängelt sich teilweise entlang dieser Strecke
    und hat hier im Oberlausitzer Bergland auch seinen Ursprung.

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

  • Hallo Spur-0er,


    Danke für euren Zuspruch.


    micha: Danke Dir. Kann ich gut gebrauchen. Sich Dinge im Kopf vorzustellen ist ja das eine, diese dann auch
    entsprechend umzusetzen und darzustellen, etwas ganz anderes. Aber ich bin guter Dinge :)


    Ich hatte in Beitrag 7 geschrieben, dass meine 15m Roste 23 Schwellen haben. Keine Ahnung warum genau,
    aber mir ist diese Woche bei erneuter Berechnung des Schwellenabstandes aufgefallen, dass es nicht wirklich passt.
    Schwellenabstand bei 333,33mm und 23 Schwellen PECO-Schwellen mit 6,1mm wären dann 14,874mm. Beim Vorbild 0,67m.
    Mit 24 Schwellen liegt der Abstand bei 14,228mm was beim Vorbild 0,64m entspricht. Jetzt kommen 24 Schwellen zum Einsatz.
    Sieht auch besser aus. :thumbup:


    Diese Woche hatte ich nicht wirklich viel Zeit für Modellbahn, und wenn, habe ich erstmal überlegt wie ich jetzt genau weiter
    mache. Nachdem ich die ersten Kabel abgelängt und verzinnt hatte, habe ich mich daran versucht, diese an die Gleisroste und
    Weichen zu löten. Viel Erfahrung habe ich auf diesem Gebiet nicht, aber so schwer kann das doch nicht sein dachte ich mir,
    und legte los :rolleyes: Ich verwende hier Litze mit einem Querschnitt von 1,5mm². 1,0mm² hätten vermutlich auch gereicht, aber
    ich wollte später keine bösen Überraschungen erleben. Ich hoffe, meine Wahl war am Ende die Richtige...


    Beim Gleisrost war das Arbeiten dann doch relativ einfach, da ich die Profile ohne Schwellenband verarbeiten konnte. So muss
    man keine Angst vor geschmolzenen Kleineisen oder gar Schwellen haben. Die Schwellen wurden dann entsprechend von beiden
    Seiten aufgeschoben.


    Mein Vorgehen:
    Profil anrauen, Stelle verzinnen, Kabel anlöten und dann die Lötstelle so verputzen, dass diese zwischen zwei Schwellen passt.



    Das Ergebnis kann sich glaube sehen lassen



    Bei den Weichen musste dann leider direkt am Patienten operiert werden, da ich nicht wirklich Lust hatte, diese in ihre Einzelteile zu zerlegen.
    Also habe ich an 6 Stellen (2x Außenschienen, 2x Weichenzungen und 2x Abzweigschienen) die Stege zwischen zwei Schwellen entfernt, und dann
    mit Sorgfalt und am Anfang auch einer gewissen Portion Spezis die 7 Drähte (einschließlich Herzstückpolarisierung) angelötet.
    Ging dann doch ganz gut und ich hatte bisher keine Verluste. Nur ein paar Stellen im nicht sichtbaren Bereich haben gelitten. :thumbup:




    Aktuell bin ich dabei, die ersten Gleise auf die Anlage zu kleben. Mehr dazu dann ein anderes Mal.


    Wünsche allen noch einen schönen Restsonntag :)

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

  • Hallo Spur-0er,


    nach dem ich nun schon eifrig am Kleben der Gleisanlage bin, wollte ich euch nicht weiter vorenthalten, wie ich hier vorgehe.
    Zuerst stand ich vor dem Problem der „holen“ Schwellen. Hier habe ich mir mit Acryl beholfen, und habe die Schellen welche
    ich verkleben wollte, einfach grob verfüllt. Nach einer Trocknungszeit habe ich das Acryl flach gedrückt und es dient jetzt als Klebefläche. :thumbup:



    Für die Gleisroste ergab sich dann noch ein zweites Problem. Um die 24 Schwellen in einen gleichmäßigem Abstand zu bringen,
    mussten alle Stege zwischen den Schwellen entfernt werden ?( . Um beim Verlegen den Schwellenabstand nicht schätzen oder gar
    einzeln ausmessen zu müssen, habe ich mir auf der Fräse aus einem Stück Sperrholz eine „Lehre“ gebaut. Hierfür hatte ich
    mir das Gleisrost 1:1 ausgedruckt und als Orientierung auf das Sperrholzstück geklebt. Ist nicht perfekt, aber hilfreich. :thumbup:



    Jetzt einfach das Gleisrost einlegen, Kleber auf die vorgesehenen Stellen und dann verlegen. Die Schwellen ohne Kleber werden
    dann später beim Schottern mit fixiert. (so ist zumindest mein Plan)



    Um die Gleise einigermaßen gerade zu verlegen, habe ich auf der einen Seite ein Alu-Lineal an die Schienen angelegt.
    Zur Kontrolle der Richtung habe ich über die 5m noch eine Schnur gespannt. Sicher ist sicher :thumbup:



    Es geht also langsam aber sicher vorwärts.



    Allen noch einen schönen Nikolaustag

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

  • Hallo Christoph,


    ich hatte da auch schon mal dran gedacht. Habe mich aber ehrlich gesagt nicht getraut, da ich mir nicht sicher war, ob es sich nicht negativ auf die Akustik auswirkt. Aber vielleicht sollte ich es doch mal ausprobieren...

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

  • Hallo Tobias,


    das sieht alles sehr durchdacht und sauber ausgeführt aus, Kompliment!


    Die Erfahrung, die Christoph gemacht hat, kann ich nur bestätigen. Der Akustik tut das keinen Abbruch... ich habe den Montagekleber von IMT Lenzen verwendet, imme rnur punktweise, der bleibt ewig flexibel.


    Den Aufwand für die Schwellenabstände hab ich noch nicht ganz verstanden ?( Wie groß sind denn die Schwellenabstände, wenn Du die Stege drin lässt? Wie machst Du das mit Deiner Lehre in den Bögen?


    Gruß
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich arbeite auch mit dem Montagekleber von IMT. Werde aber bei Gelegenheit mal ein Stück flächig mit Acryl befestigen, um einen Eindruck zu haben. Hat sicher alles Vor- und Nachteile.


    Der Aufwand mit den Schwellenabständen hat sich irgendwie so ergeben. Geplant war es so nicht. Aber da ich ja mit 15m (333,33mm) Gleisrosten arbeite, und bei 1m Modullänge ergeben sich dann genau 3 Gleisroste. (welch ein Zufall :D ) Wenn man auf diese Gleisrostlänge 24 Schwellen gleichmäßig aufteilt, ergibt sich ein etwas geringerer Schwellenabstand im Vergleich zum Lenz-(PECO)-Gleis. Belässt man die Stege zwischen den Schwellen, kann man zwar durch Drücken den Schwellenabstand etwas verringern, aber die Schwellen liegen dann nicht mehr parallel oder man hat an der Stelle wo doch mal kein Steg mehr vorhanden ist, einen geringeren Schwellenabstand. Hatte ein Rost schon mal so verbaut, sah wirklich nicht gut aus. Darum dieser Mehraufwand. Würde da auch gern drauf verzichten ;( Ich hoffe nur, der Aufwand lohnt sich... Man könnte jetzt irgenwie denken: "hätter er ja auch gleich Selbstbaugleis verwenden können" ^^


    Für die Bögen wird es sicher etwas schieriger, aber für meine Kurvenmodule werde ich denke auch eine Lehre nach diesem Prinzip bauen. Die Abstände lassen sich ja berechen. Die Außenschiene behält ja ihre Länge von 333,33mm, nur die Innenschiene wird gekürzt. Für kurze Bögen gilt dann Augenmaß und Stahllineal oder ein anderes Hilfsmittel. Zur Zeit baue ich nur Weichen oder gerade Gleisstränge. Wenn dann die Bögen kommen, lasse ich mich von meinem Vorgehen überraschen ;)


    VG Tobias

    Gruß Tobias


    DR Ost - Epoche III (mit Überschneidungen zur Epoche IV)

    Edited once, last by Hexenmeister ().

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!