Wunschmodelle: Blick nach vorn, was fehlt und ist marktgängig?

  • Moin,


    Von Klagenfurt und Bremen wurden recht große Stückzahlen gebaut.


    Klagenfurt (Omm 34)? Gerne! Ebenso den auf den ersten Blick ähnlichen Duisburg (Omm 37) mit einer deutlich größeren Stückzahl in der Epoche III. Ich würde von beiden das eine oder andere Exemplar im Modell nehmen. Ich kann nicht einschätzen, wie gut oder schlecht Omm-Modelle am Markt "gehen", aber bei Klagenfurt und Duisburg denke ich sofort an Lenz. Mit den Fahrgestellen der Ommr 32 bzw. Ommr33 hat man schon eine gute Grundlage im eigenen Hause. Die Wagenkästen des Omm 34/37 ließen sich mit einer Form erschlagen, wenn die wichtigsten Unterschiede der Wagen im Modell als Steckteile ausgeführt werden:


    - Omm 34 mit Obergurt über den Türen, Omm 37 ohne
    - normale bzw. verstärkte Wagenkastensäulen
    - Omm 34 ohne Sprengwerk, Omm 37 mit


    Für die Varianten mit Bremserhaus/Bremserbühne wäre eine Stirnseite zu variieren, das Fahrwerk wäre identisch (bis auf die dickeren Puffersockelplatten auf der Bühnenseite, Steckteil??). Das würde _mir_ völlig ausreichen. Ein maßgeblicher Aspekt für eine Umsetzung ins Modell wäre die Frage nach möglichen Ausführungen. Trotz höherer Vorbildstückzahl schneidet der Omm 37 hier schlechter ab. Als Nachkriegskonstruktion sind die Optionen geringer als beim Omm 34.


    Omm 34: DRG (Ep.II), DR (Ep. III & IV), DB (Ep. III & IV), div. Nachbarländer (Ep. III & IV)
    Omm 37: DB (Ep. III & IV), CFL (Ep. III & IV)


    Eine weitere Masterfrage unter finanziellen Gesichtspunkten wäre die Unterscheidbarkeit von bereits existierenden Omm-Wagen (Ommr 33). Wie weit geht der Anspruch möglicher Käufer? Hört es bei "zweiachsig, braun, Kohle rein" auf? Dann lohnt es sich für Lenz nicht, dem eigenen Ommr 33 ein Konkurrenzmodell zur Seite zu stellen. Oder werden Bauartunterschiede im wahrsten Sinne des Wortes honoriert? Dann bitte ran ans Zeichenbrett. Ich bin für die zweite Option :whistling: Aber damit bitte nicht so lange warten. Jedes Jahr mehr verringert bei mir die Anzahl der zu beschaffenden Exemplare. Einer weniger ist es schon ;)


    Viele Grüße,
    Carsten

  • Hallo zusammen,


    viele Lokbaureihen der DB sind bereits angekündigt und realisiert worden. Doch auch bei der DR gibt bzw. gab es wunderschöne Diesellokomotiven.


    Die V100 wäre dort zu nennen, auch wenn der Einwand kommt, dass man die von Uhde bauen könnte, wäre doch ein Serienmodell nicht schlecht.


    Die 132 gab es bereits von Kiss


    Was fehlt ist eine Rangierlok V60 der DR in Serie.


    Die Baureihe 119 der DR besser bekannt als "U-Boot" ist im Osten auf vielen Neben- und Hauptbahnen im Einsatz gewesen. Gleiches galt für Maschinen der Baureihe 118 der DR, die auch die dicke Babelsbergerin genannt wurde.


    Das sind nur Ideen, die vllt einmal in Betracht gezogen werden sollten.


    Und wenn es mich nicht ganz täuscht, haben die eben aufgeführten Baureihen auch in den alten Bundesländern ihre Fans.


    Lieben Gruß
    Hans-Christian

  • Hallo
    Fahre auch DR,die Szene ist viel zu klein um solche Lokprojekte zu realiesieren zu können.Warum kommt die 50 nicht in DR-Ausführung von Lenz, weil diese Betriebswirtschaftlich nicht zu vertreten ist.
    Gruß Dietmar

  • Hallo,


    ich denke auch Loks der ehemaligen DR wären durchaus machbar. Allerdings nicht jedes Wunschmodell. Ich denke aus betriebswirtschaftlichen Gründen gäbe es schon einige Lokomotiven die es zu Stückzahlen schaffen könnten.


    Was fehlt aber tatsächlich um solche Lokmodelle zu vernünftigen Großserienkonditionen zu bauen? das ist die Akzeptanz der Spur-0-ler für die Epochen die nach der Wiedervereinigung kommen. Es gibt genügend Loks die der DB damals aus einem großen Loknotstand halfen. Die 155, die 112, die 143 um nur einige zu nennen. Solche Typen gab es in allen modernen Traktionsarten und zumeist waren sie ohne Umbauten im Zustand wie bei der ehemaligen DR.


    Nur ich denke einfach es fehlt die Wertschätzung der Nuller. Für mich auch ein Grund warum es mit dem Nachwuchs so nicht läuft. Ein junger Mensch kennt eben keinen Glaskaste im Betrieb, er hat noch nie in einen Planzug aus Abteilwagen gesessen. Er sieht aber noch heute Loks der oben genannten Baureihen. Er kennt den ICE und die Baureihe 101 mit allen wunderbaren Farbvarianten und Bedruckungen. Doch das alles kann er nicht kaufen und glaubt mir viele der jungen Menschen hätten auch das Geld dazu und die Lust so etwas zu besitzen. In H0 werden diese Lok-Typen ja auch gekauft und so viel billiger sind diese im Verhältnis zur Spur 0 auch nicht mehr.


    Meine Schlussfolgerung liegt daher bei der Erkenntnis "es liegt nur bei uns selbst". Wir sind die ewig gestrigen in Sachen Vorbildauswahl und Kaufverhalten. Nur meine Meinung aber vielleicht auch mal eine Überlegung für die 0-Gemeinde und die Hersteller als Marketingansatz.


    Gruß Georg

    Bau einer kleinen Nebenbahn-Endstation. Derzeit noch Planungsphase - Baubeginn voraussichtlich August 2022.


    Ich bin der Georg oder wie man bei uns in der Kurpfalz sagt der Schorsch.

    Edited once, last by bahnindianer ().

  • Es geht mir nicht um die Bahnverwaltungen nach der Wende.


    Es geht um die Epochen 3 und 4 der DR der ehemaligen DDR.


    Und Lokomotiven der V180/BR118.6 und das U-Boot (BR 119) und der Goldbroiler (BR 106) sind Kultlokomotiven und in ganz Deutschland beliebt.


    Von daher würde ich die Hersteller bitten, sich nicht nur im Bereich der Dampfloks auszutoben, sondern auch mal die Dieseltraktion der DR mal genauer unter die Lupe zu nehmen.


    Dabei fällt mir noch ein, dass man die Modelle als graue Grundversionen herausbringt. So könnten durch indivuelle Umbauten leichter auch Varianten der jeweiligen Maschinen gebaut oder Lackiervarianten erstellt werden.


    Das sind meine Ideen zu diesem Thema.


    Lieben Gruß
    Hans-Christian

  • Hallo,


    ich habe ja nichts gegen die Epochen 3 und früher gesagt. Ich gab nur zu bedenken, dass man sich beim Verkaufserfolg wahrscheinlich wesentlich leichter tut sofern man zunächst einmal Lokomotiven auswählt die sowohl bei der DR als auch bei der DB gelaufen sind. Das hierbei Lokomotiven mit Stationierungen in nahezu allen Bundesländern im Vordergrund stehen sollten würde meines Erachtens die Marktakzeptanz in nahezu allen Gebieten unserer Republik steigern. Was man selbst häufiger gesehen hat wird man wahrscheinlich auch deutlich öfters selbst in seiner Modellbahnverwaltung einsetzen.


    Was die Fertigung grauer Loks betrifft bin ich doch sehr skeptisch. Einen Umbau macht dies nicht leichter, sieht man einmal vom entfernen des alten Lack ab. Für den Handel bringt dies aber wieder deutlich mehr Lageraufwand und Logistik. Das dadurch mehr gebundene tote Kapital im Lager der Händler und der Hersteller wird wahrscheinlich allein schon durch Kapitalverluste die preiswerteren Herstellungskosten wieder auffressen. Und nur graue Loks? Wer soll die alle lackieren?


    Also nichts gegen Epoche 3 und früher, fahre ich ja letztendlich selbst. und nichts gegen DB, DR, DRG oder sonstige Bahnverwaltungen. Wünschen dürfen wir uns alles aber bitte mit dem Blick auf Realismus auf Marktchancen und Amortisierung der Projektkosten. Sonst geht es uns am Ende so wie jenem Träumer in der Werbung der schon Sofia Thomalla als Polizistin im Bikini sieht und sich dann sagen lassen muss "spiel doch erst einmal ....". Bei uns müsste der Aufruf dann zwar "kauf doch erst einmal" lauten, hätte aber den selben Sinn.


    Gruß Georg

    Bau einer kleinen Nebenbahn-Endstation. Derzeit noch Planungsphase - Baubeginn voraussichtlich August 2022.


    Ich bin der Georg oder wie man bei uns in der Kurpfalz sagt der Schorsch.

  • Moin,


    ich habe mich erdreistet, die Wunschliste in Beitrag 143 zu aktualisieren.


    Wenn auch nur 10-20% davon in den nächsten Jahren aufs Gleis gestellt werden, bin ich schon zufrieden :thumbup:

    Viele Grüße


    Michael

    _____________________________________________________________________________

    Für Viele geht es bei der Modellbahn um Leben oder Tod.

    Aber ich sage Euch, die Lage ist viel ernster.

  • Tach zusammen,
    ist ja ruhig hier geworden und nach der Messe und sonstigen Ankündigungen der Hersteller sind doch einige nicht erwartete Modelle in der Planung. Das es hier mit dem Dienstschotterwagen so schnell geht, hätte ich da auch nicht gerechnet. Dank Michael Schnellenkamp soll es wohl was werden. Ich habe noch mal Bilder nachgeschaut und etwas gefunden was ich damals mal auf die Platte gebannt habe.



    Den kann man natürlich für einen Ganzzug verwenden, das sicher nur auf Großanlagen so geht.


    Als Beweis,dass es auch nichts gibt, was sicher schon irgendwo gelaufen ist, hier der Beweis.



    Eine Wagengattung auch mal in gelb. Wäre doch auch noch mal was. (Für alle Schotterfreunde) :D




    Nun, warten wir erst mal ab was so verwirklicht wird. Und das ist schon eine ganze Menge. :thumbup:


    Gruß Dieter

  • Hallo in die Runde,


    lange hat sich in diesem Thread nichts mehr getan; gibt es keine Wünsche mehr ?


    Beim "Schwelgen" in verschiedenen Publikationen bin ich auf ein interessantes
    DB-Dienstfahrzeug gestoßen, welches u.a. in Verbindung mit den z.Zt. erhältlichen
    Varianten der BR 50 einen tollen Blickfang auf den Anlagen abgeben würde:


    Ein Schienenschleifzug Bauart Schörling 1 (im Zweier- oder auch Viererpack)


    In HO hat es diesen ja von der Fa. Weinert bereits als Bausatz gegeben.


    Vielleicht kann sich ein Klein- oder auch Großserienhersteller vorstellen, für die
    "Nuller" auch so etwas auf die Räder zu stellen


    meint mit den besten Grüßen
    Arnold

  • Hallo zusammen,


    schön, dass dieses Thema immer wieder aufkommt.


    Mittlerweile ist mein Fahrzeugpark nach einer Fokussierung auf Dampfer wieder angewachsen. Dennoch fehlt mir persönlich


    Henschel DH 500 Ca als Werksdiesel
    BR 82
    BR 55 bereits von Lenz avisiert
    BR 56 bereits von Lenz u. MBWe avisiert


    Ich spare, träume und hoffe weiter. Leider kann der € nur einmal ausgegeben werden und am Ende ist es „nur“ das schönste Hobby der Welt. Glücklicherweise sind die Geschmäcker verschieden.


    Schönen Abend noch


    Bernd


  • Moin Hannah,
    laut "Obermeyer" (Taschenbuch Deutsche Dampflokomotive) verblieben je 5 Lokomotiven nach dem Krieg in Polen und der DDR.
    Gruß Chris

    Der Pessimist sieht das Schwarze im Tunnel
    Der Optimist sieht ein Licht am Ende des Tunnels
    Der Realist sieht den Zug kommen
    Der Lokführer sieht drei Deppen im Gleis sitzen :D

  • Hallo zusammen,


    die Köf III gab es als Bausatzaktion für die ARGE Spur 0 von Schnellenkamp.
    Der Bausatz sollte dann später auch für Nicht-Mitglieder der ARGE angeboten werden. Ich glaube auch das Fertigmodelle der Lok angekündigt waren, bin mir da aber nicht sicher.
    Weiß jemand näheres dazu ?


    Gruß,
    Joachim

  • Hallo Zusammen,


    ja das mit der Köf III ist mir so auch bekannt und bei Schnellenkamp war auf der Homepage oben in der "Vorschau" auch länger eine Köf III zu sehen, aber seit einiger Zeit sieht und hört man nichts mehr davon.


    Gerade diese Rangierlok, die auch auf der Strecke vor Übergaben oder sogar vor Personen Kurzzügen eingesetzt wurde, wäre für uns 0er wünschenswert.


    Schöne Grüße
    Norbert

  • Moin,


    auf die Köf III warte ich auch sehnsüchtig, gelangte doch die Breitengüßbacher Kleinlok auch ins Tal der Baunach. Daher eine gute Ergänzung meines ansonsten recht kompletten Lokparks - eine zweite 211/212 oder eine 215 würden mich auch noch reizen.


    Die Köf III fuhr auch Übergaben auf zweigleisigen, elektrifizierteren Hauptstrecken, und das noch in diesem Jahrtausend - selbst gesehen, Itzehoe - Glückstadt.


    Gruß,
    Schlußscheibe

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