Meine neue Spur 0 Segment-Anlage entsteht

  • Hallo liebe Freunde der Spur 0,


    nach meinem Umzug habe ich jetzt einen etwas größeren Raum zur Verfügung, um meinem Hobby nachzugehen.
    Meine kleine Rangieranlage (siehe: Anlagenbau2, Ausgestaltung: Rangieranlage 3,10 m x 0,50 m fürs Büro) wurde soweit möglich war abgebaut, da ein Transport wegen der Bauweise nicht durchgeführt werden konnte.


    Leider kann ich meine neue Spur 0 Anlage nur unter einer Dachschräge aufbauen, habe jedoch mit einer Länge von 4,50 m wesentlich mehr Platz als in meinem ehemaligen Hobby- und Büroraum, wobei ich aber auch die Option habe, mit einem halben Gleisbogen zu arbeiten. Allerdings wird diese Anlage wieder in meinem Büro aufgebaut und somit steht mir nur ein Teil des Raumes zur Verfügung.


    Die Anlage wird stationär betrieben, jedoch möchte ich die Option behalten, die Bahn bei Bedarf in einzelne Segmente zu zerlegen, damit im Bedarfsfall ein nahezu problemloser Transport möglich ist.


    Angeregt durch den Beitrag "Klein Albersdorf" im Spur Null Magazin 7 sowie den Beitrag "Bf Winzlingen" im MIBA Spezial 110 habe ich zwischenzeitlich viele Gleispläne entworfen, aber lege mich noch nicht auf einen finalen Plan fest, da ich diesen während der Bauphase "erarbeiten" werde.


    Bezüglich der Segmente habe ich allerdings eine Entscheidung getroffen. Ich war in einer Filiale der Firma Boesner, die Künstlerbedarf vertreiben. Dort habe ich mir die Malgründe aus Holz angeschaut und war sofort begeistert von der hervorragenden Verarbeitung. Kurz berechnet und gerechnet und schon war ich stolzer Besitzer mehrerer Malgründe.
    Ich habe 3 Stück 70 cm x 100 cm, 3 Stück 50 cm x 70 cm und 1 Stück 50 cm x 100 cm erworben. Die Höhe der Malgründe beträgt 6,3 cm, so dass diese sehr stabil sind. Allerdings ist die Deckplatte lediglich 3 mm dünn.
    Das die Malgründe gerade zu dieser Zeit im Angebot bzw. im Abverkauf waren hat meine spontane Entscheidung sehr beeinflusst, denn alle 7 Holzmalgründe zusammen haben nur knapp 195,00 Euro gekostet.



    Nachfolgend die Holzmalgründe:







    Bei einer vorhandenen Nutzlänge von 4,50 m in meinem Büro ergab sich folgende einfache Konstellation:

    Jeweils 1 Element 70 cm x 100 cm und ein Element 50 cm x 70 cm zusammengefügt ergeben zusammen gefügt ein Segment mit den Abmessungen 150 cm x 70 cm.

    Bei 3 aneinandergefügten Segmenten habe ich somit die zur Verfügung stehende Länge des Raumes perfekt ausgenutzt. Zudem sind die Segmente von den Abmessungen auch noch händelbar.

    Die Verbindung der Segmente untereinander erfolgt jeweils mit Schlossschrauben. Um Stabilität in der Deckplatte zu erhalten, wurden alle 3 Segmente jeweils mit einer Pappelsperrholzplatte in der Dicke von 10 cm und den Abmessungen 150 cm x 70 cm belegt und verschraubt.


    Nachfolgend die Verbindung der Holzmalgünde miteinander und das fertige Segment:







    Ich bin mit dem bisherigen Ergebnis voll zufrieden. Die Segmente sind sehr stabil und verzugsfrei und sehen auch noch sehr gut aus.


    Werde in loser Reihenfolge über den Weiterbau berichten und hoffe, das Euch mein neuer Thread und meine neue Anlage gefallen werden.


    Euch allen einen schönen und erholsamen Karfreitag.
    Das Wetter ist durchwachsen und hier bei uns regnet es gerade - beste Voraussetzungen zum basteln oder spielen mit der Spur 0.


    Hans-Jürgen


  • Hallo Hans-Jürgen,


    ich kann Thoralf nur beipflichten - wir haben in Hagen, auf unserem ältesten Bahnhof auch Deckplatten mit 10mm Pappelsperrholz.
    Segmentlänge 105 cm mit einer Querspante - also ca. 50cm "freitragend".


    Die Modulkästen sind mittlerweile 15 - 20 Jahre alt - genau weiß ich das nicht - und sie hängen durch!!


    Mittlerweile baue ich in alle Segmente und Module Längsspanten an Stelle der Querspanten ein, und diese möglichst unter den durchgehenden Gleisen.


    Gruß
    Matthias

  • Hallo Thoralf, Hallo Matthias,
    Hallo an alle Interessierten,



    danke für Euren Tipp.
    Noch ist ja nichts zu spät und die Spanten kann ich problemlos verbauen.


    Sollte ich dann besser Querspanten einbauen, oder aber mittig eine Längsspante setzen?
    Durch den wirklich stabilen und mehrfach verleimten Rahmen beträgt die freitragende Breite gerade mal 61 cm.


    Freue mich auf Eure Meinungen.


    Viele Grüße
    Hans-Jürgen

  • Hallo zusammen,


    nach meinem letzten Eintrag hat sich wieder ein wenig an meiner Segmentanlage getan.


    Zunächst habe ich den Rat von Thoralf und Matthias befolgt und habe die Segmente von unten verstärkt, so dass diese auch nach Jahren (hoffentlich) nicht durchhängen. :rolleyes:
    Ich bin allerdings fest davon überzeugt, dass auch in den nächsten Jahren der Unterbau verwindungsfrei bleibt, zumal ich ja auch "nur" den Endpunkt einer kleinen Nebenbahn darstellen werde.

    So sieht es jetzt auf den insgesamt drei Segmenten von unten aus






    Danach erfolgte die Montage der Segmente untereinander.
    Alles wurde zweifach mit Schloßschrauben "M8" miteinander verbunden.
    Da die Segmente nur "für den Fall der Fälle" getrennt werden sollen, habe ich mich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, keine Standbeine aus Holz, sondern welche aus Metall zu nehmen, die problemlos mit jeweils vier Schrauben unter die Segmentkästen montiert wurden.
    Die Segmente stehen sehr stabil auf den Stützen und nichts "wackelt oder klappert" - ich bin damit zufrieden. :D
    Wie schon vorab beschrieben, habe ich auf die Segmente jeweils passgenau zugeschnittene Pappelsperrholzplatten geschraubt.
    Diese wurden mittlerweile mit 5 mm dickem Kork belegt, welches ich in der passenden Segmentbreite erwerben konnte.
    Die Verklebung erfolgte mit Ponal und der Kork hält "bombenfest".


    Um auch wirklich eine "Schalldämmung" zu erreichen, wird die gesamte Korkfläche noch mit Acryl Klarlack "versiegelt". Dadurch möchte ich verhindern, das nach dem Einschottern Leim/Wasser in die Korkschicht eindringt und somit meine vorherigen Bemühungen zur Schalldämmung zunichte machen.
    Ich möchte auch gar kein "Flüstern" des Rollmaterials erreichen, jedoch eine geringe Schalldämmung.


    Gleichzeitig mit der Montage der Segmente wurde auch die Rückwand aus 4 mm Pappelsperrholz montiert.
    Da ich den Hintergrund keinesfalls "schräg" an die Wand der Dachschräge montieren möchte, da ich das absolut nicht mag, galt es einen Kompromiss zwischen Platzverhältnisse und Höhe der Rückwand zu finden.
    Ich habe mich dazu entschieden, eine durchgehende Höhe des Hintergrundes von 0,5 m zu erstellen.
    Da ich deshalb die Segmente weiter in den raum ziehen musste, ergibt sich hinter den Segmenten bzw. hinter der Rückwand noch ein wenig Platz - es könnten dort ohne Probleme noch 3 Abstellgleise gelegt werden, die ich als Schattenbahnhof nutzen könnte.


    Mal sehen, was daraus wird. ?(


    Hier noch 2 Aufnahmen von 2 Segmenten, die bereits "fix und fertig" für den Bau der Nebenbahn vorbereitet sind








    Ich halte Euch über meine weiteren Aktivitäten bei der Erstellung der kleinen Segmentanlage auf dem laufenden und wünsche allen einen schönen "1. Mai" :) :)


    Hans-Jürgen

  • Moin Moin


    Hallo Hans Jürgen, eine tolle Basis hast du da geschaffen. Das wird bestimmt eine feine Anlage. Und wie "Hein" schon sagte, würde ich auch einen Schattenbahnhof hinter die Rückwand bauen !


    Dann wäre es aber vielleicht sinnvoll, die Anlage rollfähig zu machen.....so das man sie bei einen Malheur, nach vorne ziehen kann, man kann nie wissen !


    Und die Ecke der Rückwand, würde ich halbrund ausführen, sieht meiner Meinung nach besser aus.


    Wie auch immer, weiterhin viel Spass beim Bauen ! :thumbup:



    Grüße aus Nurfunxsiel.....



    Tom

    Grüße aus Nurfunxsiel :)


    Tom

    Edited once, last by Tom-Köf ().

  • hallo Jürgen!
    Dein Aufstellungsort und die Größe deiner Anlage sind ziemlich so wie ich sie habe, nur kann ich im linken Eck noch einn Schenkel von ca. 3, oom anschliessen. Die Ideen mit den Malkästen und der Hintergrundkulisse finde ich ganz toll .Da ich in der Nähe von Wien wohne und es dort auch eien Filiale von Boesner gibt, werde ich mich dort einmal erkundigen. Als Untergrund verwende ich Tapezierertische in den Abmessungen 60x 100cm von Hofer ( In Deutschland Aldi )die höhenverstellbar sind .Auch deine anderen Anregungen ( Schalldämmung etc. ) finde ich ausgezeichnet und ich werde mit grosser Aufmerksamkeit deinen Fortschrittverfolgen.
    Weiter so.


    Gruß Werner

  • Hallo an alle Interessierten,


    endlich ist es soweit - ich kann die ersten Fotos meiner neuen Anlage präsentieren.


    Im Gegensatz zu den bisherigen, von mir erstellten Anlagen und Dioramen, werde ich die Anlage vom Endbahnhof an in Richtung 2 bis 3 gleisigem Schattenbahnhof aufbauen.
    Deshalb poste ich auch vorab keinen Gleisplan, da sich während der Arbeiten immer noch kleine Änderungen im Gleisplan ergeben können.
    Zudem beuge ich somit auch endlosen Diskussionen über das "für und wieder" des Gleisplans vor und erhalte irgendwie auch etwas die Spannung in meinem Thread, wobei natürlich bezüglich des Gleisplanes bei der Größe meiner Anlage keine Wunder zu erwarten sind. ich hoffe, dass ich die Balance zwischen "weniger ist oft mehr" und "Spielbahn" einigermaßen aufrecht erhalten kann, denn ich möchte nicht nur Landschaft sehen, sondern auch nach Herzenslust rangieren.


    ich freue mich über positive Kommentare, stehe jedoch auch kritischen Anmerkungen offen gegenüber wenn diese für mich nachvollziehbar sind.
    ich bitte aber zu bedenken, das die von mir veröffentlichten Fotos aus der Bauphase der Anlage stammen und euch die Entstehung zeigen soll. Demzufolge ist natürlich auch nicht alles vollkommen durchgestaltet.
    ich werde nach endgültiger Fertigstellung der einzelnen Segmente weitere Fotos der jeweils fertigen Segmente einstellen.


    So nun genug des Erzählens - hier sind die ersten Fotos


    ich wünsche euch viel Spaß bei Betrachten


    Hans-Jürgen


    Am Ende der Nebenbahn befindet sich an der Bahnhofstraße dieses Firmengebäude.




    Davor ist ein Schrankenposten zu sehen. ich weiß das der dort am Ende der Strecke eigentlich nichts zu suchen hat da der Bahnhof fast daneben stehen wird, aber ich wollte den unbedingt einbauen.
    Am Bahnübergang werden noch Schrankenbäume mit Behang den Verkehr sichern, wenn der Bahnübergang wegen Umfahrens eines Gleises von einer Lokomotive benutzt wird.





    Das Innenleben vom Posten 36



  • .... und weiter geht es:


    Die "Landstraße", die zum Bahnhof führt




    Deutlich die die Ausbesserungen an der Straße erkennbar




    Die Ecke des Endsegmentes wurde nicht ausgerundet - es entstand hier ein Fichtenwald, der die Ecke kaschiert.



    Habt ihr das Wildschwein gefunden? :D





    Bis bald
    Hans-Jürgen

  • Hallo Christoph,


    das Kopfsteinpflaster ist von Real Model - meines Wissens das gleiche, was auch in Kreiensen liegt.
    Vielleicht täuscht die Aufnahme aber auch etwas - ich meine das müsste von der Größe her passen.


    Grüße
    Hans-Jürgen

  • Hallo Hans-Jürgen,


    da ich momentan keine "Grünen" zum verteilen habe, möchte ich auf diesem Wege sagen, dass ich das Finish der Gebäude ganz hervorragend finde.
    Ich bin auf weitere Bauberichte gespannt.


    Gruß
    Torsten

  • Moin Hans Jürgen.


    Auch bei deiner neuen Anlage stechen die schönen Detail Arbeiten sofort ins Auge. Von deiner Büro Rangieranlage war ich schon ganz Begeistert wie du das Umgesetzt hast. Da es hier zur Zeit selten was vom Anlagenbau zu sehen gibt ist man doch schon Froh das du nicht den Faden verloren hast und deine Bau Aktivitäten hier zeigst.


    schöne Grüße


    Hein

    Ich baue nach dem Grundsatz " meine Anlage wird nie fertig " :thumbup:

  • Hallo Hans-Jürgen,


    Gebäude und Vegetation deiner Anlage sind sehr überzeugend, aber die Straße sieht aus wie ein Sand- oder Kiesweg mit Randsteinen. Wenn es Asphalt sein soll, ist er etwas zu körnig und zu hell, und die Ausbesserungen müssten dunkler sein als der Rest der Straße. Wenn es wirklich ein loser Straßenbelag ist, dann wirken die Randsteine unglaubwürdig, denn allein schon aus Gründen der Entwässerung und um ausweichen zu können haben solche schmalen Straßen in der Regel keine Randsteine, welche üblicherweise als Abgrenzung des Gehweges von der Straße in Wohnsiedlungen dienen.


    Wenn du die Straße mit Kopfsteinpflaster auffüllen würdest (na klar =viel Arbeit), hättest du beide Probleme gelöst: keine Randsteine und passenden Straßenbelag.


    Gruß


    Gerd

  • Hallo zusammen,


    an meiner Anlage wurde bereits wieder umgebaut, obwohl noch gar nicht fertiggestellt wurde. :D


    Der besten Ehefrau von allen gefiel nicht meine Betonstraße, die sich im Vordergrund den Bahnübergang hinauf schlängelt(e).
    "Die Farbe ist nicht schön, die Ausbesserungsstellen passen nicht und vor allem ist die doch viel zu schmal. Wie sollen da denn jemals 2 kleine LKW aneinander vorbeifahren können??" ?(


    Hm - nun ja, so ganz Unrecht hatte sie ja nicht, denn so wirklich befriedigen konnte mich die Straße auch nicht.
    Also erste einmal die Bordsteine entfernt und dann dunklen Asphalt aufgetragen - und alles irgendwie nur "verschlimmbessert". ;(


    Wie bereits auch schon von Gerd vorgeschlagen, entsteht nunmehr im Vordergrund eine schmale Kopfsteinpflasterstraße, die kurz vorm Bahnübergang in die Bahnhofstraße einmündet, die jetzt von der Modulseite in Richtung Bahnübergang führt - und auch etwas breiter ist ...


    So sieht es jetzt im Vordergrund aus:




    Die breitere Bahnhofstraße, unten ist die Einmündung der vorderen Straße erkennbar:




    Die breitere Bahnhofstraße:



    Mir persönlich gefällt es jetzt auch besser.
    Jetzt warte ich schon voller Tatendrang auf Nachschub von Herrn Jüchser ...


    Liebe Grüße
    Hans-Jürgen

  • ...
    da ich seit Samstag auf "Kopfsteine" warte, habe ich mich meinem kleinen Endbahnhof am Wochenende gewidmet.


    Ursprünglich hatte ich den Bahnhof Krakow vorgesehen, der aber selbst bei verkürzter Bauweise von den Abmessungen her alle Dimensionen sprengte.
    Da ich auch keinen Bahnhof in Halbrelief aufstellen wollte, habe ich mich für den Bahnhof "Langeln" entschieden, da dieser durch den höheren "Güterschuppen" nicht ganz so winzig wirkt.


    Ich habe viel mit Farben "experimentiert" und auch den Rat meiner Frau eingeholt, ( erstaunlich wie engagiert sie immer rummäkelt :P, aber das ist mir lieber als wenn sie sich gar nicht mit meinen Basteleien beschäftigt ), und wir sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass es sich um einen "gepflegten" Bahnhof der Epoche III / IV handeln soll.
    Hier und da leichte Verschmutzungen, Unkraut auf den Plastersteinen, aber ansonsten sauber und gepflegt.


    Aber seht selber:










    Es fehlen noch viele Details, so z.Bsp. eine Inneneinrichtung im Warteraum, Verkaufsschalter, Uhr, Gardinen - und vor allem ein Stationsname ... ?( ?( ?(
    "Bad Waldsee" - "Badbergen" - "Vrees" sind in der engeren Wahl ..


    Nun ja - kommt Zeit kommt Stationsname.


    Bis bald
    Hans-Jürgen

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