Die Scheesseler Mühle bekommt einen Gleisanschluss (Geschichte in vielen Teilen)

  • Erstmals an Dirk:


    Vielen Dank für deine Tips. Und auch Du bist der Meinung dass ich das Fenster rekonstruieren sollte. Ich denke aber dass ich dieses Fenster dann genau so wie die tiefer liegende Fenster in das andere, bereits fast fertige Teil der Mühle anfertige.


    An allen: ich habe in dem Aussteller-Ruckmeldungsformular angekreutzt dass ich wieder in 2021 ausstellen möchte. Begrundung: dann wird ein grössere Änderung sichtbar sein (oder vielleicht fertig?). Wenn nicht viel neues zu sehen ist, vielleicht dass dann die Besucher enteuscht sein könnten?


    Aber.......ich habe jetzt mehrmals bemerkt (während Gespräche, in p.N.'s und auch in Beiträge hier) dass die Hofnung ausgesporchen wird, dass ich wieder nächstes Jahr in Giessen ausstelle....


    Habe ich jetzt ein Fehler gemacht? Soll ich doch noch versuchen nächstes Jahr aus zu stellen???? Oder erst in 2021? Und in 2020 vielleicht irgendwo anders? Schwierig....


    Gruss,
    Walter

  • Hallo Walter,


    ich danke Dir für Deine Antwort. Den Tipp mit den Decals für das Fenster nehme ich gerne wieder raus um Deinen Baubericht nicht zu verwässern?


    Und keinesfalls sollte Dich meine, neben Anderen, geäußerte Hoffnung Dich nächstes Jahr in Gießen wieder zu sehen in irgend einer Form unter Zugzwang setzen. Ich habe das abgeändert denn die Entscheidung ob, wann und wo liegt selbstverständlich ganz bei Dir. :):love:

  • Hallo Dirk,


    Lass Deinen Bericht bitte stehen. Dass ich es warscheinlich anders mache als Du vorstellst, bedeutet nicht dass vielleicht andere Leser Deinen Tipp nicht benutzen könnten! Und auch Deinen Beitrag gehört einfach zum "Tröt" (Thread, Faden).


    Ich mag es wenn ander Leute reagieren und ausserdem ist Dein Beitrag, meiner Meinung nach, "on-topic".


    Gruss,
    Walter

  • Hallo,
    Wir werden versuchen, in Zukunft bei den Spur Null Tagen nicht zwei Mal hintereinander die gleiche Anlage zu zeigen. Damit soll der "Kenn ich schon" Effekt beim Besucher vermieden und die Ausstellung attraktiv und abwechslungsreich gehalten werden. In 2 Jahren bleibt genug Zeit, etwas weiterzubauen, so dass dann auch eine bereits gezeige Anlage, die nach 2 Jahren wieder am Start ist, einen neuen Reiz hat.

  • Hallo,
    Wir werden versuchen, in Zukunft bei den Spur Null Tagen nicht zwei Mal hintereinander die gleiche Anlage zu zeigen. Damit soll der "Kenn ich schon" Effekt beim Besucher vermieden und die Ausstellung attraktiv und abwechslungsreich gehalten werden. In 2 Jahren bleibt genug Zeit, etwas weiterzubauen, so dass dann auch eine bereits gezeige Anlage, die nach 2 Jahren wieder am Start ist, einen neuen Reiz hat.


    Na, dann habe ich intiutiv doch das richtige in das Rückmeldeformular eingetragen. Und hat Stefan die Frage gelöst. Meine Anlage wird in 2020 nicht in Giessen zu sehen sein.


    Gruss,
    Walter

  • Hallo Walter,


    auch wenn ich nicht in Gießen war und deine Scheeseler Mühle dort nicht persönlich und "live" in Augenschein nehmen konnte, habe ich in den letzten Wochen und Monaten die Entwicklung des Projektes hier so weit es ging mitverfolgt.


    Ich freue mich für dich und mit dir über den Erfolg, den du dort hattest. Ich wünsche dir auch weiterhin viel, viel Erfolg bei der Umsetzung und Realisation einer Ideen. Dabei spielt es keine Rolle ob du nun 2021 oder 2020 in Gießen bist. Einen Namen und entsprechende Wertschätzung hast du dir heute schon erworben.


    Herzlichst


    Peter Weigel

  • Hallo liebe Forummitglieder und –Leser,


    Zinkpest, fast jeder von euch kennt es warscheinlich. Und hoffentlich hat keiner von euch damit zu tun gehabt. Falls doch, bedeutet es warscheinlich dass ein euerer Modellbahnschätzschen jetzt zerbrösselt herumliegt. Urschache ist eine falsche Legierung die aber erst nach langer Zeit sichtbar wird mit desaströsen Folgen. Wenn nur sauberes Zink verwendet würde…..


    Aber richtiges, sauberes Zink wird auch beim Bau eines Gebäudes verwendet: Dachrinnen, Dachplatten und auch als Giebelbekleidung. Das Letzte ist auch der Fall bei der Scheesseler Mühle:




    Auf jedenfall ist deutlich zu sehen, dass zwei Giebel nicht so lange her bekleidet worden sind mit einer völlich neuer Bekleidung aus Zinkplatten. Sie glänzen sogar noch.
    Bei dem Bastelbogen, den ich als Vorbild für meinen Nachbau benutze, ist nur der Giebelteil mit den vier Fenster mit viel älteren Platten bekleidet:



    Deutlich zu sehen ist die Verschmutzung der Platten. Weil braun, vermute ich das es Rost ist. Das würde bedeuten dass diese Platten nicht aus Zink sind, sondern aus Eisen? Denn nur Eisen rostet braunfarbig. Macht eigentlich nichts aus, denn ich werde die alte Situation nachbilden.


    Die einfachste Nachbildung wäre nur ein Abdruck. Eine etwas bessere Nachbildung wäre mit tiefer liegende Fenster. Denn auf die Bilder der heutigen lage ist deutlich zu sehen, dass die Platten gegen das existieren Fachwerk montiert ist und zwa mit einem gewissen Abstand.


    Die Tiefewirkung wird ausserdem vergrössert durch die vier Randen die um den Fenster angebracht sind und sogar weiter hinaus stecken als die Platten.


    Ein noch grössere Teifenwirkung und Realitätsnachamung wäre wenn die höher liegende Rippen nachgebildet werden.


    Und genau das alles möchte ich nachbilden. Warum? Weil ich (und jeder der meine Anlage in Wirklichkeit gesehen hat) gesehen habe, dass solche Effekte beitragen zur Lebhaftigkeit, Realität, Belebung, usw des Modells. Es sieht einfach besser aus!


    Für eine Rippe nehme ich ein Leistchen von 1x1mm Durchschnitt. Bedeutet aber das ich die Seitenwände der Rippen in dem Originalbild hinein fügen muss. Pro Rippe also zwei Seitenwände, also links und rechts jeweils ein Kopie des ursprunglichen Bildes mit einer Breite von 1mm.


    Es gibt 24 Rippen, die gesammte Erweiterung wird deshalb 24 x 2 = 48 mm betragen. Dabei ist zu beachten dass die Rippen ihre heutige und spätere Position behalten.


    Die Prozedur (arbeitend von Rechts nach Links) ist jewels ein Kopie von 1 mm neben den „Kopf der Rippe“ zu machen, dann das ganze Originalbild, inklusieve Rippenbereich, 1mm nach links zu schieben und die Kopie in der entstehene Lücke hinein plazieren. Das pro Rippe zwei Mal und es gibt 24 Rippen im Bild….., also doch recht aufwendiger Arbeit.


    Nächstes Bild zeigt die Situation bevor ich anfange mit dem Einfügen van Seitenwände:



    Die genaueLage der Ober- und Unterseite einer Rippe habe ich angegeben mit kleine vertikale Erweiterungen von 2mm. Später werden diese Erweiterungen helfen um die genaue Lage der Leistchen zu ermitteln, die dann an der Hinterseite des Abdrucks angebracht werden.


    Ist das alles was ich in den 3 Wochen seit Giessen gemacht habe? Nein. Dieser Plattenwand ist nur ein Teil des „Anbaus“. Und genau so wie das andere Teil der Mühle gab es viel zu reparieren und zu verbessern.


    Original:



    Verbessert und angepasst:



    Ist aber noch nicht fertig! Die definitive Abmessungen dieses Teils stehen jetzt aber fest, wobei ich Rechnung gehalten habe mit den anderen Gebäudeteile: es soll später passen!


    Obwohl es aussieht alsob keine grosse Unterschiede da sind, brauchte ich doch viele Stunden. Liegt wohl daran dass ich kein Bildbearbeitungsexperten bin.


    So, jetzt seit ihr am Laufenden. Wenn ich die Bildbearbeitung mit dem Zinkplattengiebel fertig habe, möchte ich meine Idee in der Tat umsetzen. Mal sehen ob es geht.


    Gruss,
    Walter

  • Hallo Walter,
    bei der Original-Scheesseler Mühle handelt es sich wahrscheinlich nicht um Zinkpest ( die kam aus dem Zinkgruckgußverfahren ), hier dürfte es sich um Aluminium-Verkleidungen handeln, ähnlich wie bei Siloanlagen im Bereich des Landhandels. Hier findet man neue Silos, die in der Sonne durchaus "blenden", so blank sind sie, ähnlich wie die neue Verkleidung der Mühle in Scheessel. Mit einiger Zeit und den Witterungseinflüssen wird die Oberfläche stumpf und rauh. Die Silos sehen dann hell- bis mittelgrau aus. Wenn sie dann eine teilweise braune Oberfläche bekommen haben, kann das so etwas wie Flugrost sein, eingebrannte Teilchen aus der Luft oder aber die eingebrannte Oberfläche aus jahrelanger Sonneneinstrahlung. Ich freue mich sehr, dass Du das Projekt weiter betreibst!
    Grüße aus Osterholz-Scharmbeck
    Günther

    Nicht jeder Bindfaden taugt zur Verlängerungsschnur :)

  • Hallo Walter,
    wenn man das Alter der Mühle bedenkt, dann kann es sich bei der ursprünglichen Verkleidung auch um Feuerverzinkte Bleche handeln. So wurden auch Badewannen hergestellt. Dies würde auch die Rostflecken erklären. Vielleicht wurde seinerzeit aus Sparsamkeit auch auf ein teures besser verzinktes Material verzichtet wer weiß das heute schon so genau.
    Auf jeden Fall freue ich mich schon die Baufortschritte in zwei Jahren wieder zu besichtigen.
    Viele Grüße
    Dieter

  • Hallo Walter,

    Quote

    wenn man das Alter der Mühle bedenkt, dann kann es sich bei der
    ursprünglichen Verkleidung auch um Feuerverzinkte Bleche handeln.

    so wird es sein, die verzinkten Bleche glänzten auch recht hell, wenn sie neu waren. Alu wurde wohl auch nicht in dem Maße verarbeitet. Da lag ich möglicherweise falsch!
    Sorry
    Günther

    Nicht jeder Bindfaden taugt zur Verlängerungsschnur :)

  • Hallo Walter und alle Interessierten,
    Feuerverzinkte Bleche waren und sind auch noch heute im Einsatz. Wer kennt noch die alten Blecheimer und die Gießkannen.... wurden längst von Plastik abgelöst. Dann Dachrinnen und Regenabflussrohre wem Kupfer zu teuer war. Erst die Rostspuren haben mich auf den Gedanken mit dem Blech gebracht. Als Kind habe ich viel Zeit in der Landwirtschaft zugebracht. Wenn es frisch gepressten Apfelsaft gab, hatte uns Kinder die Großmutter so einen Eimer mit Apfelsaft hingestellt damit wir uns daraus zum Trinken schöpfen konnten und wenn es keiner gesehen hatte ging auch der Schäferhund dran. Gestorben ist keiner dran ^^ .
    Bin schon gespannt wie Du die Verkleidung gestaltest.
    Viele Grüße und viel Spaß

  • Gutenabend liebe Forummitglieder und -Leser,


    bei der Wartung meiner Laptop stolperte ich über ein Video das ich gemacht habe in dem Moment als ich die allererste Zugfahrt auf meine Modellbahn ausführte. Die Gleise waren gerade verlegt und angeschlossen.


    Obwohl die Qualität des Videos nicht besonders gut oder professionel ist, ist zu sehen dass es nur Rohbau gibt, mit Ausnahme der Brücke, die ist teilweise angekleidet.


    Dieses Video habe ich am Sonntag den 17. Februar 2017 angefertigt. Um halb drei in der Nacht! Hmmm.... das kann nur bedeuten dass ich damals den ganzen Tag Gleise verlegt und Anschlüsse gelötet habe, so lange bis es fertig war. Und dieses Video vielleicht als Beweis meiner Arbeit festgelegt habe. Das kan nur bedeuten dass ich damals doch etwas stolz war mit dem Erreichen dieses Meilensteins.


    Ich möchte euch dieses Video nicht enthalten:


    Erster Fahrt


    Zurückschauend kann ich nur sagen dass in etwas mehr als zwei Jahre Zeit sich viel verändert hat.


    Und zum Schluss noch ein kleines Video das ich gemacht habe während Giessen 2019. Es zeigt Kinder die das Rangierspiel auf meiner Modellbahn spielen. Ich fand das toll!


    Rangierspiel



    Viel Spass beim Anschauen


    Gruss,
    Walter

  • Hallo liebe Forummitgleider und –Leser,


    Ich habe bereits beschrieben wie ich der Zinkwand gestalten möchte: aufwendig in 3D. In diesem Beitrag berichte ich wie ich das gewünschte Resultat bekomme.


    Feuerverzinkte Laterne
    Ich möchte euch nächstes Bild zeigen, das ich während einen kleinen Spaziergang gemacht habe von einer Strassenlaterne:



    Für mich bestätigt das die Erklärungen von Günther und Dieter.


    Digitaler Bildbearbeitung
    Wie schon vorher angekündigt hatte ich eine aufwendige Arbeit im Voraussicht. Die Seitenwände der Rippen sollten hinein gefügt werden. Pro Rippe jeweils 1mm Bilddatei links und rechts, damit die Seitenwände der Rippen auch grau und/oder gerostet aussehen.


    Das Verfahren möchte ich mit folgender Bilder zeigen. Ich fange an mit einer Skizze:



    Angefangen habe ich mit dem Anbringen von 2mm lange Erweiterungen (Laschen), oben und unten, an Stellen der Rippen:



    Warum? Als Markierung und später werde ich diese kleine Teile zurück falten, damit die Kopfseiten der Leistchen (die hell sind) mit einer dunklerem Abdruck bekleidet werden können. Pro Rippe folgt eine Wiederholung folgender Schritte. Erstens habe ich links und rechts der Rippe ein 1mm breiten Kopie der Rasterdatei angefertigt:



    Oben ist zu sehen dass ich gerade dabei war um die rechte Seite zu kopieieren. Wenn beide Seiten kopieiert sind, ist der nächste Schritt das nach links Verschieben (ich arbeitete van rechts nach links) des restliches Bildes, inklusive Rippe. Die Bildauswahl dazu ist im nächsten Bild zu sehen:



    Nächstes Bild zeigt dass das linker Teil gerade temporär heraus geschnitten ist (das graue Teil). Deutlich sichtbar wird jetzt der kopieierten rechter Streifen von 1mm:



    Das heraus geschneidete Teil kann ich jetzt 1mm nach links verschieben mittels das Eigenschaftenfenster dieser temporären Schicht:



    Nach dem Verschieben ist deutlich eine vertikale Lücke zu sehen. Die graue Blöcken bedueten dass es dort keine Rasterdatei gibt. Es ist transparent:



    Nochmals 1mm nach links verschieben, jetzt ohne die Kopfseite der Rippe, macht Platz für die linker Seite der Rippe. Deutlich zu sehen ist das zur linker und rechter Seite des Kopfes der Ripe raum geschaffen ist für die am Anfang kopieierten 1mm breiten Streifen:



    Und wenn diese beide Streifen auch 1mm nach links verschoben sind ist, sind alle drei Seiten der Rippe im Rasterdatei inbeigriffen. Nur an der Oberseite erkennt mann durch die beiden grauen (transparente) Blöckchen dass das Verschieben und Einfügen gelungen ist:



    Abdrücken unf fröbeln
    Nächster Schritt ist die bearbeitete Bilddatei ab zu drucken. Ich habe dafür normales Papier (80gr/m2) benutzt, weil dieser Abdruck mehrmals gefaltet wird und die Falten scharf sein müssen. Sonnst sehen die Rippen nicht rechteckig sondern abgerunded aus (bei dickerem Papier). Alles ist da: 0,46mm grauer Pappe, auf Länge gekürzte Holzleistchen von 1 x 1 mm2, Messer und der Abdruck:



    Erstmals die „Fenster“ ausschneiden, denn das würde später schwieger zu erstellen sein:



    Fenster sind raus und Ober- und Unterseite der Wand sind gefaltet. Ich dachte dass dieser Falten mich später helfen würden beim Plazieren der Leistchen an der Rückseite des Abdrucks, aber sie zeigten sich überflüssig:



    Dann habe ich den Abdruck auf ein Fenster geklebt, mit der Rückseite nach vorn. So konnte ich mit kleine Bleistiftpunkte die genaue Lage der Leistchen aufzeichnen:



    Nächster Schritt war das Entfernen des Papiers zwischen den 2mm langen Laschen bei den Kopfenden der Rippen:



    Dann das Papier umdrehen und die Holzleistchen aufkleben. Da waren die Bleistifftpunkte sehr behilflich. Auch die 2mm langen Laschen wurden im gleichen Arbeitsgang umgefaltet un verklebt:



    Alle Rippen sind nun verklebt:



    Jetzt wird das Papier um der Oberseite jeder Rippe gefaltet. Da bekommen die Rippen ihre erste 3-dimensionale Formansatz:



    Von der andere Seite abgelichtet:



    Und hier ist die erste Rippe sichtbar. Bild der Vorderseite, die meist rechte Rippe:



    Bild der Rückseite:



    Zu sehen ist dass die Rippe richtig hineinverklebt ist (obere Rippe). Dazu habe ich ganz wenig Holzkleber dauf ie Seitenflächen des Holzleistchens angebracht und das Papier um/gegen das Holz gefaltet. Dabei habe ich beachtet dass kein Kleber an der Unterseite des Holzes kamm. Nachdem der Kleber genügend ausgehartet war, habe ich den Abdruck auf der Tisch gelegt und sanft auf der Rippe gedrückt. So lange bis das Papier seitlich der Rippe flach auf den Tisch lag. Hier habe ich die zweite Rippe dieselbe Prozedur gegeben:



    Fazit
    Ich glaube ich habe eine Methode gefunden, die meine Vorstellung verwirklichen lässt. Jetzt noch 24 Rippen und ein kleines Teil der Linkerseite der Mühle ist fertig.


    Gruss,
    Walter

  • Hallo liebe Forummitglieder und –Leser,


    Die 24 übrige Rippen habe ich jetzt verarbeiteit. Deshalb ein kleines Bericht.


    Erstmal die Bilder:





    Dort wo die Leistchen in den Fenster noch sichtbar sind: die werden später natürlich entfernt. Das letzte Bild zeigt dass der Abdruck glänzt. Nachbehandlung mit matter Klarlack ist also pflichthaft.


    Meine Erfahrung(en) bis jetzt? Erstens kann ich im Modell sehr mathematisch denken. Das heisst dass die Ecken jederzeit 90 Grad sind, oder dass das Papier nur 1mm klebt, usw. Aber in Wirklichkeit entsteht eine fast natürliche Toleranz oder Abweichung zum theoretischem Modell. Und damit habe ich zu leben und muss ich einkalkulieren!


    Grosses Vorteil in diesem Fall: das Ganze ist mehr oder weniger flexibel. Also später anpassen ist möglich. Dazu hilft auch die absichtlichtige seitliche Erweiterung des Rasterbildes. Damit bekomme ich genügend Spielraum um meine „3D-Zinkwand“ später gut und passend an zu bringen.


    Gruss,
    Walter

  • Hallo liebe Forummitglieder und –Leser,


    Die Scheesseler Mühle ist nicht an einem Tag gebaut worden. Das bedeutet dass es keine einheitliche Türen oder Fenster hat. Je nach Geschmack oder Geld hat man grössere und kleinere eingebaut, sogar mit verschiedene Formen: rund, halbrund, dreieckig, rechteckig und auch Fenster wobei die Oberseite gebogen ist. So wie z.B. hier:



    Dieser Art von Fenster gibt es viele im Mauerwerk des rechten Teils der Mühle: 29 Stück. Und die möchte ich genau so 3D wiedergeben wie de Fenster im Mauerwerk des linken Teils der Mühle.
    Das Prinzip der Fertigung soll beim rechtem Teil dasjenige des linken Teils angleichen. Dort habe ich Holzleistchen von 3x3mm Durchschnit benutzt, die ich an der Hinterseite des Abdrucks um das Fensterloch herum geklebt habe. Danach konnte ich das Papier dann zurück biegen und mit dem Holz verkleben, damit die Steinstruktur erhalten bleibt.


    Die Frage ist jetzt: wie fertige ich nun dieses gebogene Teil an? Mit Holz, Polystyren, Pappe? Holz und Polystyren lassen sicht nicht leicht über so eine kurze Abstand krümmen. Pappe ist nicht hart genug…
    Wie wäre es mit 3D-Druck???? Wenn ich die Form des Fensters nachzeichne, dann 3mm nach aussen kopieiere und zum Schluss 3mm nach oben ausziehe habe ich eine komplette Umrandung mit 3x3mm Durchschnitt. STL-Datei anfertigen und dann zum 3D-Drucker schicken. Auf die Hintersiete kleben und dann… fertig? Nein. Dann muss ich noch heraus finden wie ich das Papier in das gebogenen Stück hinein bekomme..
    Aber erstmal 3D-Druck vorbereiten und ein erster Druck anfertigen lassen. Darüber handelt sich dieser Beitrag.


    Vorbereitungen
    Erstmals habe ich die Form und Abmessungen eines Fensters übertragen nach/in eine CAD-Zeichnung. Dafür habe ich rechts unten in der Bilddatei eines Teils des Gebäudes einen Quadrat von 50 x 50 mm gezeichnet. Siehe nächstes Bild:



    Das Fenster das umkreist ist, wird für den Versuch benutzt. Die Bilddatei habe ich als JPEG-Bild exportiert und danach in dem CAD-programm als Referenzdatei eingehängt. Dabei habe ich in das CAD-Programm auch ein Quadrat von 50 x 50 mm gezeichnet. Durch dies beide Quadrate über ein ander zu leggen, sorgte ich dafür dass der Massstab der JPEG-Datei in Ordnung ist. Dann habe ich die Form des Fensters übernommen und 3mm nach aussen kopieiert (schwierig sichtbare, dünne violette Linien):



    Diese Form habe ich dan als getrennte Datei (2D) gespeichert und danach umgesetz nach eine 3D-Datei. Nächster Schritt war aus dieser flachen Form ein 3D-Objekt zu konstruieren. Dafür habe ich ein „Extrude“-kommando benutzt. Das ist rechts unten zu sehen:



    Der letzte vorbereitende Schritt vor dem Drucken ist der Export nach eine 3D-Druck-Datei (STL-Datei). Diese Datei habe ich dan noch on-line kontrolliert:



    Diese Datei habe ich nach einen Freund geschickt der einen 3D-Drucker besitzt.


    Das Resultat in Wirklichkeit
    Und nach etwa eine Stunde drucken sieht der Rahmen so aus:



    Jetzt noch zwei Abdrücke der Rasterdatei anfertigen und versuchen ob es mir gelingen wird um ein Fenster mit dieser Form nach zu bilden. Darüber mehr in einer meiner nächsten Beiträge.
    Zum Schluss noch zwei Bilder der abgedruckten Rasterdatei mit darauf plaziert den 3D-Druck:




    Fazit
    Ich hoffe dass der Einsatz von 3D-Druck mir bringt was ich erhoffe. Wenn dieses Experiment gelingt, dann könnte 3D-Druck auch eine Aushilfe sein bei der Verwirklichung der inneren Säule des Turmteils des linken Teils der Mühle. Der Grundriss dieses Teils ist nämlich ein Parallelogramm.
    Und natürlich auch für die Nachbildung der übrigen 28 Fenster mit vergleichbarem Form…


    Gruss,
    Walter

  • Hallo liebe Forummitglieder und –Leser,


    Jetzt muss ich nur noch ein Probefenster an zu fertigen um zu erforschen ob meine Idee mit dem 3D-Druck gelingt und einsetzbar ist. Darüber geht dieser kleiner Beitrag.


    Bauschritte
    Erstmals habe ich ein langwerfiges Stückchen aus einer zusätzlichen Abdruck geschnitten:



    Und auf der Inneneite des Bogens geklebt. Ich habe einfacher Holzkleber benutzt. Mal sehen wie sich das hält:



    Danach habe ich an der Rückseite des Abdrucks das später gefalten wird die genau Position der Ecken des 3D-Drucks ermittelt und markiert mit ein kleine Nadelloch. Und als nächstes ein Paar Hilflienien gezeicht die u. A. die Position des 3D-Drucks angeben:



    Überflüssiges Papier ausschneiden und an ein paar Stellen einschneiden damit spater gefaltet werden kann. Holzkleber anbringen:



    Und aufkleben:



    Die linke und rechte Seite sind beide schon umgebogen und verklebt. Bei das Bogeninnere muss nur noch ein Teil gebogen und verklebt werden:



    Alles verklebt und ein Abdruck mit das originale Fenster wird herbei geholt:



    Das Fenster mit einem breitem Band heraus geschnitten und auf der Rúckseite des 3D-Druck geklebt mit Bildseite nach vorn mit diesem Ergebnis:



    Im Kreis ist zu sehen das ich das Paier dort zu weit nach oben eingeschnitten habe und ist der Abdruck dort, während des Umbiegens, zerrissen. Punkt der Aufmerksamkeit für das nächste Mal!


    Fazit
    Ich denke dass dieser methode funktioniert. Vielleicht mehr Einschneidungen in den Bogen wenn das Papier dicker ist. Und dann nachher die weisse Schneidekanten des Papiers mit Filzstift nachfarben.
    Also Probe erfolgreich, zurück zur digitaler Bildearbeitung. Aber diese zwei kleine Intermezzen haben spass gemacht und zerbrechen die manchmal eintönige Bildbearbeitung.


    Gruss,
    Walter

  • Hallo liebe Forummitglieder und –Leser,


    Es ist eine kleine Weile her (ein Monat), dass ich über meine Modellbahn berichtet habe. Das bedeutet nicht dass in der Zwischenzeit nichts geschehen ist. Im Gegenteil, ich habe viel Stunden verbracht mit dem digitalem Bearbeiten meiner Scans.


    Der Vorgehensweise habe ich bereits vor einem Jahr erklärt. Diese Methode hat sich bewährt, denn ich habe sie wieder benutzt. Aber sie hier nochmals zu beschreiben….würde langweilich und überflüssig sein.
    Zwei grosse Teilen habe ich jetzt mehr oder weniger fertig gestellt. Neben Korrekturen bedeutete das auch die notwendige Massnahmen für die nach Innen liegenden Fenster und ein Tür.


    Von beide Teilen zeige ich jewels 3 Bilder: das Original, das Bearbeitete und das Bearbeiteite mit den Massnahmen für die Fenster. Wer möchte, kann auf der Suche nach den Unterschieden. Es gibt Grosse und ganz Kleine.


    Hier die 3 Bilder des ersten Teils:





    Und hier die 3 Bilder des zweiten Teils:





    Ich schätze dass ich noch mindestens, aber warscheinlich noch mehr Zeit brauche für die nächste zwei Scans. Warscheinlich langer, denn bei einer von beiden muss ich viel Rekonstruktionsarbeit machen:



    Dort wo die Kreisen gezeichnet sind, ist Rekonstruktion angesagt. Aber es kommt voran. Ich brauche nur etwas Ausdauer und danach kommt die Umsetzung in 3D, ins Modell.


    Gruss,
    Walter

  • Hallo liebe Forummitglieder und –Leser,


    mein letzter Beitrag war am 11. Juni. Inzwischen ist es den 8. Juli. Also fast 2,5 Wochen weiter. Diese Durchlaufzeit benötigte ich um die Facade an der Strassenseite digital fertig zu stellen. Ok, es kam eine Reise nach Solingen dazwischen, aber die Meiste meiner Freizeitstunden habe ich an den „Umbau“ der Strassenfacade spendiert. Durchschnittlich 2,5 Stunden pro Tag, dann komme ich auf eine Gesamtzahl von etwa 60 Stunden.


    Warum so viel Zeit? Weil es eben viel zu korrigieren gab! Viele Weissflächen sollten wieder mit Mauer- oder Fachwerk „eingefärbt“ werden. Viel Zeit brauchte ich auch für die drei untere Fenster. Der Ersteller des Bastelbogens hat diese Fenster abgeschnitten auf Strassenebene und sogar unter der Ladebühne weggelassen. Hier ein Bild ders originalen Bastelbogens:



    Im rotem Kreis das Bereich der drei Fenster. Linksoben ist die Ladebühne sichtbar, hier mal was grösser gezeigt:



    Deutlich zu sehen ist dass da unter der Bühne kein Fenster sichbar ist. Vergleiche es jetzt mit ein Bild dass ich selbst gemacht habe während meinen Besuch an der Mühle:



    Tada! Ein Fenster! Und sogar ein Fenster das in einer Vertiefung liegt. Dis gilt auch für das mittlere Fenster. Das möchte ich bei meinem Modell nachbilden. Deshalb brauchte ich die Fenster an der Unterseite zu Rekonstruieren. Und auch das Mauerwerk sollte ich nach Unten weiter ziehen, damit meine Strassenebene oder Geländeebene später keine Lücken im Mauerwerk zeigt. Und so sieht es jetzt aus:



    Natürlich habe ich auch den kleinen Ausbau (mitten oben) korrigiert und rechtwinklich gemacht. Und, weil ich eben Bilder davon gemacht habe, habe ich die im originalem Bild enthaltene Giebelsteine ersetzt mit meinen.


    Und natürlich gab es wieder (viele!) Stellen wo man deutlich sehen konnte, dass bestimmte Mauerteile kopieiert wurden. Mehrere sich wiederholende Muster waren sichtbar. Da habe ich eingegriffen, editiert.


    Was ihr auch deutlich sehen könnt sind die grauen Flächen, dort wo die Türe sich befinden. Die werden später nach Innen umgesetzt. Sind aber 8mm tief! Und ja, so tief liegen diese Türe in dem Mauerwerk. 8x45 (8mm bei 1:45) ergibt 360mm. Nächstes Bild zeigt meine Vermessung vor Ort:



    Ok, 350mm verkleinert nach 1zu45 ergbit 7,8mm. Abgerunded also 8mm.


    Die Tiefe der Fenster habe ich im Modell auf 2,5mm gehalten. Warum? Schau mal auf nächstes Bild:


    Da ist die Tiefe etwa 120mm. 120 geteilt durch 45 macht 2,67mm. Das habe ich abgerunded nach 2,5mm. Au… 0,17mm zu wenig……Aber damit kann ich leben. Ist später nicht mehr sichtbar.


    So, jetzt weisst ihr alle dass ich nicht 100% die Mühle nachbaue. Ist aber auch nicht möglich. Eben weil die Mühle sich ändert (Restaurierung von eher abgerissene Gebäudeteile), weil der Hersteller des Bastelbogens auch (viele) Kompromisse machen musste. Weil er nie ahnen konnte dass ich diese Mühle etwa 3-fach grösser nachbauen würde, aber z.B. keinen Wert lege auf Abbildungen von Pflanzen statt Mauer…


    Ist damit mein Modell eine genaue Kopie des Originals? Nein, weil mein Ausgangsmaterial bereits ein Kompromis ist. Ist das schlimm? Ich finde nicht. Mann erkennt die Mühle sofort. Darum geht es. Und dabei bemühe ich mich um so viel wie möglich an die Wirklichkeit heran zu kommen, zum Beispiel durch Ergänzung meines Ausgangsmaterials mit Bilder die ich selbst gemacht habe.


    Bleibt übrich das „Turmgebäude“, in Wirklichkeit ein Speicher. Die nächste Herausforderung. Aber ich denke, dass das noch eine Weile dauern wird, weil: Urlaub!!!!!!


    Sommerlichen Gruss,
    Walter

  • Hallo liebe Forummitglieder und –Leser,


    Meine Ferien sind bereits eine Woche vorbei. Der normale Alttag herscht wieder. Und es ist eine Weile her dass ich etwas berichtet habe über die Mühle.


    Während meine Ferien hatte ich ein paar Mal Gelegenheit um an die digitale Abbildung des Speichers zu arbeiten. Im Schatten und mit einem kühlem Bier in unmittelbaren Nähe.
    Und auch zu Hause geht es weiter voran. Aber langsam, denn bei diesem Teil sind viele kleine Verbesserungen notwendig. Und warum das so ist, realisierte ich als ich die Abbildung mit selbst gemachte Bilder vergleichen möchte.


    Es viel mir auf dass ich selbst nur wenig und aus der Entfernung genommen Bilder hatte. Das gilt dann für die lange Seiten des Speichers. Warum? Weil mann da nicht gut dran kommt!


    Das bedeutet dass der Hersteller des Bastelbogens auch dieses Problem hatte. Er hat es damals gelöst durch an manchen andere Orten des Bogens Teile des Mauerwerks zu kopieieren und wiederholt ein zu fügen. Und ich stellte fest dass diese Teile sehr oft leider nicht gut zu ein ander passten.


    Deshalb musste ich sehr viel oft kleine Korrekturen anbringen. Und das Teil ist bis jetzt noch immer nicht fertig. Es kommt aber voran.


    Um einen kleine Eindruck zu geben um wieviele Anpassungen es sich handelt zeige ich zwei Bilder die ihr vergleichen könnt.
    Das erste Bild zeigt die originale Abbildung:



    Und das zweite die bis jetzt durchgeführte Verbesserungen:



    Ich habe sie zum Spass gezählt. Es sind es bis jetzt 234. Dabei sind die Anpassungen an beide untere Fenster die grösste: die habe ich ersetzt durch bessere Kopieen. Meistens handelt es sich aber um nur ein oder ein halber Backstein.


    Ich brauche auf jedenfall keine Langeweile zu befürchten. Es gibt noch eine Riesenmenge zu tun bevor dieses Teil fertig ist.
    Gruss,
    Walter

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!