Die Scheesseler Mühle bekommt einen Gleisanschluss (Geschichte in vielen Teilen)

  • Hallo Walter
    Doch, es lässt sich übersetzen, im deutschen nennt man das pfuschen.
    Doch kann man Deine Zangeleien nicht als solche bezeichnen!
    Im Gegenteil, probieren geht über studieren!
    Grüße aus dem Bärliner RAW,
    Dirk

  • Ok, "off topic":


    Bis jetzt habe ich drei verschiedene Übersetzungen bekommen (Danke!!!):
    - versaubeuteln
    - pfuschen
    - hudeln (Süddeutsch)


    Meine Behauptung war also falsch! Entschuldigung! Schade das ihr Deutsche manchmal auch "afraffelt" :)


    Warum war ich so sicher über meine Behauptung? Weil ich vor etwa eine Woche mit eine Kollegin gesprochen habe über die Tatsache, dass ich nicht versaubeuteln/pfuschen/hudeln möchte im Anlauf zur Ausstellung.


    Meine Kollegin ist Deutsche. Ich habe ihr gefragt ob sie eine Übersetzung von "afraffelen" wusste. "Nein" hat sie gesagt.


    Wenn eine in Deutschland geborene und aufgewachsene Frau so etwas sagt gegen einen Holländer, der seine Deutschkenntnisse von der Sendung mit der Maus hat, glaubt der Holländer (ich also) seine Kollegin blind.


    Deshalb war ich so sicher über meine Behauptung.


    Jetz wieder "on topic".


    Gruss,
    Walter

  • Deine Kollegin kann ja nichts dafür... ;)


    Hier mal, was die Übersetzer so dazu meinen, dann such dir das richtige aus:


    af·raf·fe·len <raffelde af, h. afgeraffeld> [ɑfrɑfələ(n)] VERB ov


    afraffelen (mondeling) ableiern
    afraffelen (mondeling) herunterleiern
    afraffelen (schriftelijk) hinschludern
    afraffelen (schriftelijk) hinhauen


    Gruß

    Hans
    der
    Altenauer


    - unterwegs im schönsten Mittelgebirge Deutschlands - auf Regelspur und Meterspur... ;) - Siehe auch die entsprechenden Gebäude…: Gebäudemodelle der Oberharzbahn


    Alle nicht eigenen Bilder verwende ich mit Genehmigung der Autoren Ulrich Herz und Werner Martsch aus deren Büchern des Verlag Goslarsche Zeitung, Bücher: Mit der Eisenbahn in den Oberharz, Die Deutsche Bundesbahn im Harz und Harzvorland 1969-1994, Bw Goslar - Alle Rechte vorbehalten: http://www.bw-goslar.de

  • Hallo liebe Forummitglieder und – Leser,


    In weniger als eine Woche ist es so weit. Erstaufführung in Deutschland. Was geht die Zeit doch schnell.


    Vor drei Wochen war mein Freund bei mir und habe ich ihm meine Anlage erklärt und vorgeführt. Warum? Weil er mit mir nach Giessen kommt. Aleine geht’s nicht. Da brauche ich unbedingt Hilfe und Unterstützung von mindestens einer Person:
    - Beim Aufbauen und Abbauen;
    - Während der Ausstellung, denn es soll jeder Zeit einen Person anwesend sein.


    Er ist selbst begnadigter Modellbahnbauer (finde ich) in h0 und h0m. Meine Modellbahn war für ihm also überhaupt keine Herausforderung. Was mich gefallen hat, ist dass er das Rangieren nicht sat wurde. Das bedeutet aber nicht dass nur erfahrener Modellbahnern rangieren können. Ganz im Gegenteil, ich habe die Bedienung ganz einfach gemacht, damit jeder schnell, nach kurze Anweisungen, rangieren kann. Aber das bei Seite.
    Natürlich möchte ich am liebsten dass meine Modellbahn fertig wäre. Habe ich schon erwähnt. Geht aber nicht. Und ich möchte auch gerne ruhig und sorgfaltig arbeiten. Auch das habe ich schon erwähnt. Und trotzdem möchte ich so viel wie möglich zeigen. Und deshalb habe ich bis jetzt noch immer kleine und grössere Sachen ausgeführt. Damit es eben so gut und schön wie möglich aussieht.
    Nebeneffekt dieser Handelsweise ist dass die Besucher verschiedene Phasen des Aufbaus sehen können. Also wie fast schichtweise die Ankleidung und Darstellung entsteht.


    „Licht- und Bewegungsshow“
    Wie vorher berichtet, ist die Beleuchtung des Mühleteils in vier Gruppen verteilt und damit unterschiedlich schaltbar. Diese Teile habe ich mit einem Dekoder verbunden (Digikeijs DR4018) und damit auch mit meiner ESU-Zentrale. Das gilt auch für die Gittermastleuchten und Strassenlanterne, die ich angebracht habe. Und auch für die Innenbeleuchtung des Güterschuppens.


    Die Drehscheibe (Servo) war sowieso bereits mittels ein Servodekoder mit der Zentrale verbunden.


    Al diese Elemente habe ich in ein Modellbahnsteuerungsprogramm verknüpft in einen Tagesablauf. So ein Modellbahntag dauert etwa 15 Minuten. Und dann werden diese Elementen automatisch ein- und ausgeschaltet. Und wenn der Drehscheibe anfängt zu drehen ist sogar eine Warnungsglocke zu hören.


    Sehe hier was zwei Besuche an Miniatur Wunderland verursachen….


    Aus Grün wird langsam Gewächs und mehr
    Wie schon eher gezeigt, habe ich angefangen meine Modellbahn grüner zu machen:



    In oberes Bild ist die etwas hellgrünere Fläche gedacht als Pferdewiese. Die braucht natürlich einen Zaun.
    Das nächste Bild zeigt den Zaun und auch die Basisbegrassung mit erster zusätzlicher dunklerer Begrasung:


    Korbweiden
    Ohne Bild, aber für Mathias, Mitglied des MEC Ruhr-Lenne wichtig: die Korbweiden haben ihren Platz in der Pferdewiese gefunden.


    Algen und Flechte
    Dort wo das Sonnenlicht nicht oder nur sparsam kommt und meistens Schatten herscht, dort bilden sich grüne Ablagen von Algen und (meist grüne) Flechte. Also in Modell auch auf meine Anlage.


    Ich benutzte dafür Kreide und einen harten Pinsel:



    Mit Schmirgelpapier reibe ich die Kreide ab und bringe das Pulver mit dem Pinsel an. Ich „taufe“ den Pinsel in dem Pulver, damit der Pinsel ein wenig Pulver aufnehmt. Damit kann mann sehr subtile Effekte erzeugen, die aber manchmal vielfaches Aufbringen des Pulvers verlangen. Aber… mann ist damit jederzeit „in control“.


    Nach dezenter Auftragung an den Randen sieht es jetzt so aus:



    Und auch neben den Mauer des Güterschuppens bekommen die Algen ihre Chance zum Wachstum:



    Auf mehreren Stellen habe ich dieses Verfahren angewendet, nur nicht auf Bild festgelegt. Aber das könnt ihr selbst sehen, wenn ihr nach Giessen kommt.


    Fazit
    Ehrlichheitshalbe muss ich gestehen dass ich heute noch eine Probe mit den Grassmaster machen werde, aber ansonsten ist es Schluss mit den Bastelarbeiten.


    Abbau der Modellbahn ist angesagt, ebenso wie das Einpacken aller Sachen die ich mitnehmen muss.


    Also, hoffentlich bis zum nächsten Samstag oder Sonntag!


    Gruss,
    Walter

  • Jo Walter
    War ja selbst schon mit meiner kleinen TEX - MEX, und auch mit meiner großen RAW - Anlage auf Ausstellungen.
    Ich weiß also auch, wie anstrengend so eine Session sein kann.
    Erst Recht, wenn eine dieser Ausstellungen um die 800 km, einfache Tour, entfernt lag.
    Bis die Tage also und viele Aufnahmen für uns hier machen bitte!
    Grüße aus dem Bärliner RAW,
    Dirk

  • Hallo liebe Forummitglieder und -leser,


    Anfang voriges Jahr habe ich angefangen verschiedene Deutsche Spur 0 Modellbahnvereine zu besuchen. Die gibt’s halt nicht bei mir in den Niederlande. Zumindest nicht so wie bei euch in Deutschland.
    Mein erster Besuch war an das Spurnullteam Ruhr-Lenne e.V. in Hagen. Das war am 27. Januar 2018. Da sah ich zum ersten Mal eine richtig grosse Spur 0 Bahn. Ich war beeindruckt. Besonders haben mir die dort anwesende Modellkorbweiden gefallen:



    Als ich darüber berichtete, hat der Erbauer (Matthias) mich kontaktiert. Er sagte, er hätte welche ab zu geben. Und so geschah es dass diese Modellbäume während Giessen 2018 von Besitzer wechselten. Und er war neugierig wie es dann später auf meine Modellbahn aussehen würde.


    Ich habe mich gefragt warum die Korbweiden von Matthias mir so gefallen hatten. Die Antwort ist einfach: De Modellbäume von Mathias sind einfach gute Modelle! Jeder sieht sofort das es Korbweiden sind. Ich habe die hier unten gezeigte Bilder auch an mehreren Kollegen gezeigt. Jeder sagte sofort: Korbweiden. Deshalb: Danke Matthias dass Du noch welche übrig hattest!


    Gestern habe ich berichtet dass ich die Korbweiden von Matthias einen Platz auf meine Modellbahn gegeben hatte. Aber ohne Bilder. Und das tuht eigentlich kein gutes Recht an Matthias seiner Arbeit.
    Deshalb habe ich ein Paar Bilder von den Korbweiden in der Scheesseler Pferdewiese gemacht:





    Als Matthias sagte er hätte noch welche übrig, hatte ich fast direkt die Plazierung wie oben zu sehen ist, in Gedanken. Es hat nur ein Jahr gebraucht, bis ich es verwirklichen konnte 
    Ich hoffe dass Matthias auch, wie ich, zufrieden mit dem Resultat ist.


    Die Pflanze im Hintergrund des ersten Bildes? Mit den braunen und braungerandeten Blätter? Ist ‘ne Banane im Winterschlaf. Sie überwintert in unserem Wintergarten. Ungefähr in Mai zieht sie um nach den Garten und blüht dan völlig auf. Bis jetzt leider noch keine Früchte, aber mit der ständige Aufwärmung unserer Erde wird das vielleicht noch geschehen.


    Tschüss,
    Walter
    P.S. Und die vierte Korbweide? Die bekommt ihren Platz in der Nähe der Mühle.

  • Am Freitag war es soweit. Morgens um 09.30 Uhr war die Modellbahn eingepackt und wir waren abfahrbereit:



    Nach einer Fahrt von etwa 4 Stunden konnten wir (mein Freund und ich) anfangen mit ausladen und anfangen mit aufbauen:




    Im Hintergrund die Stand van Herr Schnellenkamp.


    Von der andere Seite, etwas später, fast fertig, aber noch ohne Stromanschluss:



    Hier sind im Hintergrund die Aussteller aus Münster (Betriebsdiorama von M. Schöttelhöfer) mit dem Aufbau beschäftigt. Die Halle 4 ist noch ziemlich leer.


    Nachdem wir Strom bekommen hatten und alles getestet, fuhren wir zum Hotel. Und nach dem Essen dort, haben wir einen kleinen Spaziergang in Wieseck gemacht. Und da begegnete ich dieses Auto:



    Glücklich habe ich mein Führerschein, denn da möchte ich nicht gerne Autofahren lernen: Wenn die Schreibfehler machen, machen die bestimmt auch Fahrfehler…


    Danach noch ein Bierchen, zusammen mit den Aussteller aus Osterholz (Die Modellbahnfreunde Osterholz-Scharmbeck mit der Anlage Sonniger Osten in Dortmund), die im gleichem Hotel verblieben und trotzdem relativ früh ins Bett. Der Hotelinhaber macht früh Feierabend.


    Gruss,
    Walter

  • Nach dem Frühstück fuhren wir früh nach die Messehallen. Etwa halb neun waren wir schon da. Wagen und Lokomitve auspacken und aufgleisen, kleiner Kramm hinstellen, PKW’s und LKW aufstellen, usw. Die letzte Vorbereitungen bevor die Besucher die Hallen 2,3, und 4 betreten dürften.


    Hier einige Impressionen des gesammten Ensembles:










    Und wie ich einer der Besucher auch erzählt habe: So völlich angekleidet sehe ich meine Modellbahn eigentlich nur bei Ausstellungen. Und da bin ich –ehrlich gesagt- auch überrascht (positiv natürlich) über das Ergebnis. Beim letzten Bild sieht mann im Vordergrund die vierte und letzte Korbweide von Matthias.


    Am ersten Tag gab es sehr viele Besucher. Und rangiert wurde auch:




    Der erster Tag dauerte bis 18.00 Uhr. Da waren wir am Ende doch ein bisschen Müde. Ab ins Hotel, wieder gemeinsam Essen, Fachsimpeln und Plaudern. Es war sehr gemütlich und wir haben viel gelachen. Und natürlich früh ins bett, wegen der Hotelinhaber.


    War aber eigentlich keine Strafe, denn zumindest ich konnte den Schlaf gut gebrauchen. Nicht nur das lange stehen sorgte dafür aber auch die viele, viele sehr nette Gespräche mit Besucher, warunter viele Forummitglieder. Mann bekommt soviel Eindrücke, schüttelt so viele Hände und sieht so viele neue Gesichter…


    Gruss,
    Walter

  • Nochmals früh gefrühstückt, früh in der Halle, aber weil alles schon aufgebaut war und funktionierte, hatten wir Zeit um die andere Aussteller und Händler an zu schauen. Und genau wie voriges Jahr war ich beeindruckt von ihrer Anzahl. Die halbe Stunde die ich hatte war viel zu wenig! Ich konnte (leider) nur ein paar Bilder davon machen.


    Erstmals die Dächer auf Modulanlage Rheinhold Forster von Johannes Otterbach:





    Die sehen einfach sehr Gut aus. Mir ist aufgefallen das die Wellenplatten aus Wellenpappe angefertigt sind. Ich habe selbst auch damit experimentiert. Bei mir ging das schief. Nach auftragen der Farbe sackten die Wellen ein. Aber so nicht bei Johannes. Hut ab deshalb. Nebenbei gefällt es mir auch wie er das Dach aus Schmiergelpapier verschmutzt hat.


    Und bei ZT Modellbahnen sah ich dieses Muster:



    Diese Lokomotive passt perfekt auf meine Modellbahn. Aber… nur wenn sie fernbedienbahre Lenzkupplungen bekommt. Ich weiss, dass es Spur Nuller gibt die mich jetzt völlich zustimmen und dass es zur gleicher Zeit Spur Nuller gibt die total gegengesetzter Meinung sind. Bitte keine Streitereien. Ist nur meine persönliche Meinung, weil ich der Meinung bin, dass dieser Art von Kupplungen für mein Rangierspiel notwendig sind. Aber ohnehin ein schönes schnuckeliges Modell.


    Rangiert wurde am diesem Tag sogar heufiger als am Samstag:



    Offensichtlich fragt hier Sohnemann seinen Vater was er machen soll. Und Vati muss erstmall richtig nachdenken. Aber der Bub‘ hat die Ecos-Zentrale und das Stellwerk selbstständig benutzt. Er war ein schneller Lehrling.


    Deutlich zu sehen ist auch dass am Sonntag viel ruhiger war als am Samstag. Vielleicht ist das der Grund warum am diesem Tag viel mehr Besucher sich trauten um das Rangierspiel zu spielen? Einfach weil sie dann nicht so auf die Finger gesehen wurden?


    Am Anfang des Mittags kam der Fotograf des Spur Null Magazins „vorbei“ um Bilder meiner Anlage zu machen. Da dürfte ich ihm manchmal behilflich sein:



    Selbst ist er auch Spur Nuller :)


    Übrigens auch (die Leute von) SchmalspurFan Magazin haben/hat auch Bilder gemacht und mich gefragt um meine Modellbahn zu erläutern. Beide haben mir viel Spass gemacht.


    Und an alles Schöne kommt ein Ende:



    Um 16.00 Uhr war es schluss. Das obere Bild ist um 16.46 Uhr gemacht. Und da war „meine“ Halle schon fast völlig leer! Unglaublich wie schnell es bei den Anderen ging. Aber nicht sehr viel später hatten wir auch alles eingepackt und eingeladen.


    Fazit
    Natürlich habe ich selbst auch ein paar Einkaufen gemacht. So manches Grünzeug habe ich erworben. Aber auch zwei neue Wagons gehen mit nach Hause. Die Verlockung war einfach zu gross (eine Ausrede für meine Frau muss ich noch ausdenken). Ein Schiebewand/Schiebedachwagen und ein Klappdeckelwagen, beide von Schnellenkamp. Obwohl ich für meine Modellbahn an sechs Wagen genug habe….


    Woran ich sehr, sehr viel Spass und Freude gehabt habe, ist die Begegnung mit Forummitgliedern. Da gab es so viele nette Gespräche! Einfach toll. Ich hatte im Voraus „etwas“erwartet, basiert auf den Reaktionen im Forum. Aber nicht diese grossartige, herzliche Menge. Ich möchte euch dafür danken.


    Voriges Jahr als Besucher, dieses Jahr als Aussteller. Beide Jahre mit einem gutem Feund. Ich bin froh dass ich beide Seiten der Medaille erleben dürfte.


    Ich hoffe dass meine Berichte aus der Perspektive eines Ausstellers euch gefallen hat. Demnächst geht es weiter mit Berichte des Baus der andere Hälfte der Mühle.


    Und wer weiss, vielleicht zum nächsten Mal in Giessen? Mit hat es auf jedenfall unheimich gut gefallen.


    Als letztes möchte ich nochmals die Mitglieder der Modellbahnfreunde Osterholz-Scharmbeck bedanken. Schön zu sehen dass das Eis sofort gebrochen war als wir gegenseitig festgestellt hatten dass wir Fachbrüder sind.
    Das Fachsimpeln, das Plaudern und die Witze: es war für mich und mein Freund ein Vergnügen.


    Gruss,
    Walter

  • Hallo liebe Forumleser und –Mitglieder,


    Meine Frau hat gesagt: „Wenn du zurück bist aus Giessen, dann habe ich eine Liste. Diese Sachen solltest du erst erledigen bevor du weiter bauen darfst an diene Modellbahn“. Da hat sie natürlich ein Punkt, In Anlauf nach Giessen habe ich so viel wie möglich Zeit und Energie in meine Modellbahn gesteckt, damit ich auch so viel wie möglich sehen lassen konnte. Da blieben Sachen aus dem Haushalt liegen.


    Ich hatte Angst, die Liste wäre gaaaaanz lang. Aber es war nicht so schlim. Die meiste Sachen habe ich bereits erledigt, also habe ich wieder Zeit um weiter zu bauen :)


    Wie ich schon manche Giessenbesucher erzählt habe, muss ich anfangen mit dem anderem Teil der Mühle. Erst danach kann ich das Umfeld des Gebäudes gestalten. Danach kommt das Flussbett und danach geht es weiter nach oben: Schmallspurbrücke, Schmallspur, usw.


    Der erste Schritt ist nachdenken über wie ich die einzelne Bastelblätter umstrukturiere, verbessere und erneut zusammfuge, Rechnung haltend mit die maximale Papiergrösse (32cm x 120cm) die der Drucker meines Freundes verkraften kann. Und auch Rechnung haltend mit wo ich die Nahte des Papiers lege.


    Ich schätze dass ich ein paar Monate damit beschäftigt bin. Wenn es fertig ist, wird dieses Teil ein noch besseren 3D-Eindruck haben, weil viel mehr Fenster nach innen liegen und einer der Wände mit Eisen- oder Zinkstreifen/platten bekleided ist. Dazu ist das Dach auf das höchste Gebäudeteil aus Wellenplatten. Kann ich meinen Tubepresser wieder einsetzen 


    Teile aus folgenden Blätter muss ich bearbeiten und zusammen fugen:








    Beim wirklichem Bau habe ich eine zusätzliche Herausforderung:



    Auf oberes Bild ist zu sehen dass nur Teil A rechteckig ist. Teil C ist ein Paralellogramm und Teil B ein Trapezium. Jetzt wird ihr auch verstehen warum ich mit der anderer Seite der Mühle angefangen habe: ein rechteckiges Gebäude. Das war „einfach“.


    Neben die Sorge für eine gute, beim Zusammenbau passende Geometrie, gibt es auch so manche Herausforderungen in Sache Bildbearbeitung. Beim Bastelbogen sieht die linkere Strassenseite der Mühle so aus:



    Die rote Kreise bedeuten dass ich dort nacharbeiten muss. Da sind im Bereich von b16, b17 und b18 noch ausführlicher Rekonstruktionsarbeit notwendig. Denn im Bastelbogen ist das Fenster unter die Rampe nicht nachgebildet, sondern nur angedeutet:



    Obwohl in dieses Bild das Fenster deutlich zu sehen ist:



    Ich frage mich, soll ich dieses Fenster digital rekonstruieren? Weil das Resultat nicht oder nur schwer zu sehen sein wird. Es befindet sich an der Hinterseite meiner Modellbahn. Und wenn da später noch ein Hintergrund angebracht wird….. sieht keiner dieses Fenster. Nur ich ( und ihr) weisst dann das es dieses Fenster gibt….


    Deshalb frage ich mich: Soll ich überhaupt diese Mühe machen?????? Wass meint ihr?


    Gruss,
    Walter

  • Moin Walter
    Wie sagte mein Großvater immer:
    Mach es richtig, oder mache es garnicht!
    Du würdest Dich später bestimmt ärgern.
    In Verbindung mit einem gut platziertem Spiegel könnte es sogar ein Highlght werden.
    Ein umgefallener Mehlsack, eine Mäuseschar und die Hofkatze die diese in die Schranken weist ...
    Grüße aus dem Bärliner RAW,
    Dirk

  • Hallo Walter,
    ich gestalte die Rückseite meiner Umladehalle nicht, da diese bedingt durch die Kulisse nie richtig zu sehen sein wird. Ob dich das beim Bau Deiner Mühle befriedigt, dass musst Du selbst entscheiden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Roland

  • Hallo Walter,
    diese Frage ist nicht ernst gemeint, oder? Warum hast Du einen so spitzenmäßigen Modellbau gezeigt, wenn Du überlegst, die zweite Hälfte nicht zu bauen? Aber ja doch, Du solltest weitermachen, auch mit dem Fenster! Du wirst Dich ärgern, wenn Du daran denkst, dass Du es nicht gemacht hast. Und wenn es nur zum Vorschein kommt, wenn Du einmal den Hintergrund abnimmst, vielleicht um von dieser Seite die Anlage zu zeigen...
    Bitte, mache Dir (und uns!) den Gefallen und baue weiter!
    Günther

    Nicht jeder Bindfaden taugt zur Verlängerungsschnur :)

  • Danke Günther, Dirk und Roland für euere Antworten.


    Meine Frage war doch ernst gemeint. Gestern habe ich angefangen (siehe Bericht) mit das Linkerteil der Mühle. Und je länger ich die Scans betrachtete je klarer wurde es mir wieviel Arbeit in dieses Teil stecken wird. Da, wie soll ich es sagen, verlor ich fast die Lust. Und habe deshalb nach Stellen gesucht die ich nicht unbedingt bearbeiten muss.


    Aber Dirk und Günther haben beide etwas richtiges gesagt und ich habe mich realisiert dass wenn ich diese Sachen weglasse, ich es bestimmt bereuen werde. Aber vielleicht dass ich die Arbeit an dieses Teil abwechseln kann mit z.B. das Bemahlen von Figuren, usw. Aus meine Erfahrung mit dem Rechtenteil der Mühle weiss ich wie lange die Digitalbearbeitung dauern kann und sogar etwas langweilig sein kann.


    Gruss,
    Walter

  • Hallo Walter,
    das ist doch auch eine Möglichkeit (und das läßt hoffen...) Zwischendurch mal etwas anderes machen, oder auch mal alles beiseite legen und eine Pause machen. Ich habe auf meiner Anlage auch eine Menge Baustellen, sonst wäre ich wohl noch bei der berühmten Sperrholzwüste (na ja, seehr viel weiter bin ich ja auch so noch nicht...) Gleise einfärben steht an, es soll geschottert werden, Gebäudebausätze warten auf ihre Vollendung oder auch Beginn, von Figuren bemalen mal ganz abgesehen.


    Also bitte Walter, nicht aufgeben, mal durchatmen, eine kleine Pause, und dann... weitermachen!
    Gruß
    Günther

    Nicht jeder Bindfaden taugt zur Verlängerungsschnur :)

  • Hallo Walter,


    was Deine Frage "Fenster unter der Rampe ja oder nein" angeht:


    Darstellen Ja :thumbup: - aber ...


    Darstellen würde ich es schon, aber vielleicht nur indem Du eine klare, dünne Fensterfolie mit feinen, weißen Linien in passender Stärke des abgebildeten Metallfensterrahmen beklebst.


    Diese könntest Du entweder aus feinen Papierstreifen, Polystyrolstreifen, oder mit der vielleicht einfachsten Methode darstellen, aus weißen Streifen-Decals aus dem RC-Car Modellbau.


    Die lassen sich gut verarbeiten, sind sehr dünn und könnten auf der letztlich mit schwarzer Pappe hinterlegten, klaren Fensterfolie, den dünnen Metallrahmen dieses Fensters glaubhaft genug darstellen. Man sieht ihn ja eh nicht so ganz genau da unter der Rampe.
    Kostet evtl. auch weniger Nerven als feine Streifen zu zuschneiden, zurecht zu fummeln und auf die "Fensterscheibe" aufzukleben.


    In diesen Raum muss ja nicht auch noch Licht samt Inneneinrichtung hinein.
    Dann lieber die "Mäusejagd", wie mein Namensvetter vorschlug, davor arrangieren. ;)


    Hier ein paar Händler die ich auf die Schnelle gegoogelt habe:


    Slotracing-werk.de


    tl-modellbau.de


    ds-design.de
    (weiße findest Du hier wenn Du etwas runter scrollst)


    Wenn Du einen entsprechenden Shop in Deiner Gegend hast gibt es dort sicher auch was Passendes.


    Ich wünsche Dir weiter viel Freude und gutes Gelingen mit Deinem Werk und wer weiß, vielleicht stehst Du damit auch nächstes Jahr in Maarn um auch Deine Landsleute weiter auf den Spur-Null Geschmack zu bringen?


    Auf ein Wiedersehen irgendwann in Gießen hoffen und freuen wir uns natürlich sowieso.... :D

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