Arnoldsreuth, .....irgendwo in Franken

  • Hallo in die Runde,


    Vor etwa vier Jahren hatte ich das fast 50 Jahre währende "Sammeln" von H0 Modellen
    (mit Schwerpunkt "Bayern") endgültig satt und ad acta gelegt zugunsten der Spur 0.


    Endgültig bestärkt darin hat mich Peter Jung, alias "Stromburg" -mit seinen Einladungen
    zu den Stromberger Fahrtagen-, dem ich auf diesem Wege ein herzliches Danke entbiete.


    Seit ca. 1 1/2 Jahren bin ich hier im Forum angemeldet und habe viele Eindrücke und
    Anregungen gesammelt und auch schon etwas -mehr oder weniger Brauchbares-
    geschrieben oder gezeigt.


    Nun habe ich das Projekt "Arnoldsreuth, ..... irgendwo in Franken" in Angriff genommen.
    Auf 6 Modulen soll ein kleiner Endbahnhof im Stil der ehem. K.bay.St.B. entstehen.


    Auf Modul 1 (Streckenende) findet sich der Lokschuppen mit Übernachtungsgebäude,
    auf Modul 2 das Empfangsgebäude mit angebauter Güterhalle und sog. Sommerhalle
    sowie das Nebengebäude (Aborte u. Wirtschaftsraum) und der Kohlebansen.
    Auf Modul 3 kommt ein kleines BayWa- oder Raiffeisen-Lagerhaus zu stehen,
    auf Modul 4 befindet sich die Ladestraße mit Gleiswaage und Lademaß.
    Auf Modul 5 findet sich eine Kopframpe sowie die Brauerei(ein "Muß" in "Bier"-Franken!!),
    auf Modul 6 schließt sich das zur Brauerei gehörende Anwesen mit Gasthaus an.
    Die Module 7 und 8 ergänzen sich mit dem Modul 6 zu einer 90° Kurve (zum Fiddleyard)


    Hier noch der Gleisplan des geplanten Vorhabens




    Beste Grüße und ein schönes Rest-Wochende
    Arnold

  • Servus Arnold,


    das schaut schon stark nach einem schönen, realisierbaren Modulprojekt aus!


    Zwei Anmerkungen erlaube ich mir:
    1.) Module mit gleicher Länge haben Vorteile beim Transport! - Überleg Dir, ob Du den Bhf nicht auf 4 oder 5 einheitlich langen Modulen realisieren kannst.
    2.) überlegenswert könnte auch sein, die Position der beiden Gleisverbindungen am rechten Bahnhofskopf zu tauschen. So kommst Du zu einer - betrieblich vorteilhafen - größeren Länge des Umfahrgleises.


    Viel Spaß bei der weiteren Planung und bei der Umsetzung!
    Grüße aus Wien
    Martin

  • Hallo Michael,


    die Module 1, 2, 4 und 5 sind jeweils 100cm lang und 80 cm breit,
    Modul 3 ist 60 cm lang und 80 cm breit.
    die Module 6 bis 8 habe ich nach meinen Vorgaben bei Jürgen Lenzen
    in Wuppertal fertigen lassen.


    Beste Grüße
    Arnold

  • Hallo Martin,


    danke für Deine Vorschläge


    Die Länge von Modul 3 ist den Umstand geschuldet, daß diese 8 Module
    genau in den mir zur Verfügung stehenden Raum von der Länge her passen.
    Für mich soll es in erster Linie eine Heimanlage werden. Eine Änderung ist
    auch nicht mehr angestrebt, da ich mir alle sich auf dem Plan befindlichen
    Module bereits anfertigen habe lassen und diese zusammengebaut habe.
    Ebenfalls habe ich bereits alle Gleise entsprechend abgelängt und mir für
    die Modul-Übergange entsprechende Gleis-Endstücke bei Jürgen Lenzen
    fertigen lassen.


    Die Gleisverbindungen am rechten Bahnhofskopf habe ich bewußt so geplant.
    Es sollen hier nur kurze Personenzüge (z.B. Glaskasten und max. 4 kurze
    CLbay) verkehren ! Oder z.B. meine hier schon gezeigte 98 1125 mit max
    2 Donnerbüchsen und Pw. Also habe ich letztendlich diese Variante gewählt,
    weil ich bei den Zuglängen bewußt Einschränkungen haben will.


    Herzliche Grüße nach Wien
    Arnold

  • Hallo Arnold,


    ich finde deine Modulplanung klasse! Sehr realistisch und durchaus gut umsetzbar. Die Amerikaner nennen diese Betriebsform "Proto Freelance". Also nicht nach eienm existierenden Vorbild bauen, aber dafür realistische Szenen und Betrieb aus der gewählten Region und Bahngesellschaft. Meine Modulanlage verfolgt das gleiche Konzept...


    Baust du die Burg Neideck ebenfalls auf deinen Bogenmodulen nach? - Nicht ganz ernst nehmen, bin grosser Fan von der Region...


    Danke für's zeigen und Grüsse


    René

  • Hallo alle,


    ich bin überwältigt von den vielen positiven Bekundungen und "Grünen",
    wo doch außer der Planung noch nichts Greifbares vorhanden ist !
    Herzlichen Dank an alle.


    Hallo Rene,


    meinem Plan liegt schon ein ehemals existierenter Bahnhof zugrunde;
    nämlich Monheim in Schwaben. Ich habe hier einiges verschoben und
    ein zusätzliches Gleis vorgesehen.
    Die Einbeziehung der Ruine "Neideck" würde aber den Rahmen "sprengen".


    Herzliche Grüße
    Arnold

  • Hallo,


    am Wochenende habe ich mir den Lokschuppenbausatz von Dittmann vorgenommen und ihn nach meinem Gusto bemalt.
    Das Dachteil desselben war sehr in sich verzogen und verformt. Ich habe versucht, es mittels Heißwasserbades zu richten.
    Das Teil hat sich sehr störrisch verhalten. Bei etwas mehr Kraftanwendung meinerseits passierte es dann. Das Teil ist
    entlang der Firstziegel zerbrochen. Nun gut, für mich kein Beinbruch; die Stärke dieses Bauteiles ist für Ziegelreihen
    meiner Meinung nach übertrieben dick. Nun bekommt der Lokschuppen von mir ein neues Dach zurecht gezimmert.
    Wenn der Zusammenbau erfolgt ist, werden die Gleise auf Modul 1 verlegt und der endgültige Standort des Lokschuppens
    festgelegt.




    Bis bald mit einem -eher verhaltenen- Helau
    Arnold
    der Faschings-Muffel

  • Hallo Freunde der Spur 0,


    Seit gut zwei Monaten hat man von "Arnoldsreuth" nichts mehr gesehen und gehört. Dies war dem Umstand
    geschuldet, daß ich mich in der Hauptsache mit dem Forums-Beitrag über die Nebenbahn Bayreuth-Hollfeld
    beschäftigt hatte. Dies bedeutete aber keinesfalls das "Aus" dieses Projekts.



    Nein, im Gegenteil: "Arnoldsreuth" steht inzwischen trotzdem in meinem Wohnzimmer und harrt der Eröffnung
    durch die Staatsbahn.



    Nun, wie geschah solches ? Von einem netten Modellbahn-Kollegen -der von Spur 0 auf Spur 1 umsteigen will-
    konnte ich sowohl einen Fiddle-Yard als auch einen Endbahnhof, der meinem Projekt ziehmlich entspricht,
    bekommen. Der Gleisplan entspricht voll meinen Vorstellungen; auch wenn er von meinem oben vorgestellten
    Plan etwas abweicht. Das Umfeld werde ich noch etwas auf meine Vorstellungen abändern. So habe ich dem
    Empfangsgebäude statt seiner -bisher- grauen eine (fränkisch) rote Dachfarbe spendiert.



    Bis bald in "Arnoldreuth"
    Herzliche Grüße
    Arnold

  • Hallo in die Runde,


    hier der aktuelle Gleisplan von "Arnoldsreuth":



    Die Länge des Hausbahnsteiges ist so bemessen, daß 6 kurze bayCL bzw. 4 Donnerbüchsen grenzzeichenfrei
    stehen und von der jeweiligen Lok problemlos umfahren werden können.
    Links an den 90° Bogen wird der 4-gleisige Fiddleyard angeschlossen.
    Die schraffierte -lange- Fläche unten wird angesetzt, damit eine Modulbreite von 50 cm erreicht wird.
    Das schraffierte Modul rechts soll das im ersten Beitrag schon erwähnte Brauerei-Anwesen aufnehmen.
    Die Brauerei selbst wird durch Verlängerung des Hauptgleises angeschlossen werden.
    Der momentan am rechten Rand sich befindliche Köf-Schuppen wird durch einen Lokschuppen ersetzt werden,
    welcher Loks von der Größe des Glaskastens bis max. einer GtL 4/4 aufnehmen kann. Auch will ich versuchen,
    zumindest noch eine "Sparversion" einer Kleinbekohlung unterzubringen. Auf eine Kopframpe
    -wie ursprünglich vorgesehen- werde ich wohl verzichten müssen. Nun ja, man kann eben nicht alles haben.


    Soweit für heute
    Beste Grüße
    Arnold

  • Hallo Arnold,


    ich hatte seinerzeit auch Mailkontakt mit Herrn Molzahn und fand auch seine Module sehr schön, aber hatte auch schon Material für meine jetzt im Bau befindliche Segmentanlage eingekauft.


    Wenn Du die Module jetzt verbreiterst, könntest Du ja im vorderen oder hinteren linken Bereich des Bahnhofes durch einfügen einer weiteren Weiche noch ein kurzes Abstellgleis realisieren und dort Deine Kopframpe verwirklichen.


    Spiele das doch mal gedanklich durch.


    Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spaß mit der neuen Anlage.


    Viele Grüße
    Hans-Jürgen

  • Grüß Dich Arnold,
    wenn ich das richtig sehe besteht der Bahnhof aus 4 Weichen.
    Meine Anregung: Bei einer DWW würdest Du noch etwas Platz sparen. (ca. 20 cm für den Hausbahnsteig.) Eine passende Kleinbekohlung hatte auch Monheim. In irgendeinem Heft des EJ ist der Bau beschrieben.
    Gruß
    Husbert

  • Hallo Hans-Jürgen,
    Moin Husbert,


    danke für Eure wirklich gut gemeinten Ratschläge. Ich hatte mir schon Gedanken über eine Erweiterung gemacht.
    Nachdem ich mich hauptsächlich der Verwirklichung des Projektes "Modul-Anlage Nebenbahn Bayreuth-Hollfeld"
    verschrieben habe, soll diese kleine Anlage ausschließlich die häusliche Spiel-, pardon, Betriebsanlage für meine
    Enkel und letztendlich natürlich auch für mich darstellen.


    Die Erweiterung am vorderen Anlagenrand wird nur ganze 7 cm Tiefe haben, bei diesem "Flächengewinn" werde
    ich keine -zufrieden stellende- Erweiterung der bereits verlegten Gleise vornehmen können. insofern verzichte
    ich auf eine zusätzliche Kopframpe.


    Über den Fortschritt des "kleinen" Umbaus werde ich hier weiter berichten


    Herzliche Grüße
    Arnold

  • Hallo miteinander,


    der Muttertag 2017 ist schon wieder Geschichte.
    Pünktlich um 22:30 Uhr lief die 98 315 mit dem letzten Zug des Tages aus der nahen Kreisstadt Bad Sigridsthal
    in Arnoldsreuth ein. Am Bahnhofsvorplatz warten nun noch ein paar Ausflügler auf die Ankunft des Postbusses
    in das nicht weit entfernte Bergdörflein Wüstenstein.




    Eine schöne Woche wünscht Euch allen
    Arnold

  • Hallo,


    nachdem sich nun seit Monaten der alltägliche "Trott" in Arnoldsreuth abspielte, dergestalt,
    daß alle Züge von der 98 315 bespannt wurden, wurde der Chronist am vergangenen Samstag
    durch einen ihm vollkommenen unbekannten Lokomotiv-Pfiff zu nachtschlafener Zeit förmlich
    aus den Träumen gerissen. Mit einem "Sabbalodd, wos is denn do luus", zog er sich hastig an,
    ergriff den Fotoapparat und eilte zum Bahnhof.


    Der Bahnmeister hatte gerade Licht in seiner Bude angemacht



    Schnell an der Bude vorbei, und da stand sie leibhaftig, die 64 024 mit tackender Luftpumpe



    Auch der "Ladevorarbeiter" brachte den Mund nicht mehr zu; hatte er doch trotz langer Dienst-
    zeit hier am Bahnhof noch keine 64-er, geschweige denn deren sonore "Stimme" kennengelernt.
    "Sagra, Sagra, su wos, a su a Broggn; wos ´s ned allas gibd" murmelte er vor sich hin, bevor der
    Mund zuging und er sich seiner angestammten Tätigkeit wieder zuwenden konnte.



    Nun wollte der Chronist aber wissen, warum so ein "Drumm" von Lok im Bahnhof stand
    und dann staunte auch er. Ein Sonderzug stand hier zur Abfahrt bereit !
    Solche "Mordsdrümma" von Wagen hatte auch er hier noch nicht zu Gesicht bekommen !



    Und so vergaß er , die Abfahrt des Zuges auch noch zu dokumentieren, schade.


    Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine Sonderfahrt des Marktes Arnoldsreuth
    im Rahmen der DB-Aktion "Eine Stadt geht auf Reisen" zur Weinprobe nach Rüdesheim. Dem
    Chronisten wurde übrigens vom Bürgermeister unter Androhung einer harten Strafe verboten,
    die Rückkkehr des Sonderzuges fotografisch zu dokumentieren. (Na ja, warum wohl ?!?)


    Bis bald, falls es mal wieder Interessantes aus Arnoldsreuth zu berichten gibt.


    Mit den besten Grüßen
    Arnold

  • Hallo Freunde,


    lange ist es her, als der Chronist am letzten Abend des Jahres 1960 seinen
    ersten Fotoapparat, -damals eine Agfa Silette- griff und zum Bahnhof Arnoldsreuth
    schlenderte, um den letzten Zug des Jahres für die Nachwelt festzuhalten.
    Er hoffte sehr darauf, daß seine heißgeliebte 98 1125 den aus zwei Donnerbüchsen
    und einem Packwagen bestehenden Zug bespannen würde.
    Doch der Pfiff der Lok war beileibe keiner aus einer bayerischen Dampfpfeife.
    Und da kam der Abendzug auch schon angerollt, gezogen von einer 64-er.



    Nun, nachdem er erfahren hatte, daß das Bw Bayreuth in absehbarer Zeit "dampffrei" werden
    sollte, machte er einige Aufnahmen in Schwarz/Weiß(Farbfilme konnte er sich nicht leisten)
    Die Lok wurde abgekuppelt und fuhr zum Wasserfassen. Nun konnte er es genau erkennen,
    es war die 64 242 (noch mit Spitzziffern) des Bw Bayreuth.



    Schnell begab er sich an die Bahnhofseinfahrt, um die Lok vor dem Zurücksetzen an den Zug
    noch einmal in voller Schönheit zu "erwischen"



    Die Lok wurde mit dem Zug gekuppelt, Bremsprobe gemacht, die Loklaternen abgeschaltet
    und dann "verschwanden" der Zugführer, der Schaffner, der Lokführer und sein Gehilfe
    im hinter dem Bahnhof liegenden Gasthaus zur Eisenbahn, um sich für die Rückfahrt zu
    stärken, die erst 45 Minuten später anstand.



    Die Abfahrt erfolgte natürlich pünktlich -wie sollte es dereinst auch anders gewesen sein-
    zum Zeigersprung auf 23:00 Uhr.



    Mit diesem Ausflug in seine Schulzeit verabschiedet sich der Chronist für heute und für
    dieses Jahr und wünscht allen seinen Spur 0 Freunden sowie allen MoBa-Kolleginnen und
    -Kollegen ein glückseliges und gesundes Jahr 2018 mit vielen schönen Erlebnissen in
    unserem wunderbaren Hobby.



    Mit den herzlichsten Grüßen aus Oberfranken
    Arnold

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!