Drehscheibe 23m Eigenbau

  • Hallo Forum-Mitglieder


    Wie bei meinem anderen Thread über den Bau unserer Anlage bereits erwähnt, baue ich eine Drehscheibe.
    Es gibt ja ein paar Hersteller, welche solche zwar anbieten, jedoch für mich nicht erschwinglich sind. Oder besser gesagt, da kauf ich mir lieber eine / mehrere Modelle damit.
    Aus diesem Grund habe ich mich für den Selbstbau entschieden. Auch hier findet man im Netz tolle Anregungen und Ideen, wie man das machen kann.
    Von "einfacheren" Holzkonstruktionen bis hin zu sauberen Messingbühnen.
    Ich habe mich für eine Mischung entschieden. Das erlaubt es mir, mit meinem vorhandenen Wissen und bestehenden Maschinenpark, die Bühne zu bauen.


    Mein Pflichtenheft war folgendes:
    -360° schwenkbar
    -BR 44 muss Platz haben -> 23m Bühne
    -Verriegelung der Bühne
    -Signal für Lokführer
    -Bühne drehen mittels Handkurbel
    -muss nicht 100% dem Vorbild entsprechen
    -Beleuchtung
    -Mischbauweise
    -möglichst viel Material vom Baumarkt
    -max. 500.- SFr.


    Ich möchte euch hier den Bau beschreiben und so vielleicht auch dem Einen oder Anderen ein paar Ideen auf den Weg geben können.
    Es gibt viele Möglichkeiten, ein solches Projekt anzugehen. Ich hoffe meine führt zum Erfolg.


    So, nun aber zum ersten Schritt: Der Bühnenkasten
    Gefertigt wurde dieser aus Aluminium Winkeln und Buchenholzleisten Distanzstücke.
    Die Winkel und Holzleisten sind jeweils einen Meter lang und wurden entsprechend gekürzt.
    Die Hölzer wurden dann zwischen die Aluwinkel geklebt und zusätzlich mit kleinen Messingschrauben verschraubt.
    Später werden dann diese Senklöcher noch verspachtelt.







    Grüsse aus Basel
    Michi


  • Hallo Michi,


    danke für Deinen Beitrag, ich werde ihn interessiert verfolgen.


    Ich plane für meine Nebenbahn-Anlage eine 16m Scheibe und hoffe, auf Deine Erkenntnisse beim Bau zurückgreifen zu können. :)


    Nur am Rande: für 44er reicht die nächstkleinere Normgröße 20,5 m aus. 23 m Scheiben gab es nur, wo 01 oder 03 gewendet haben oder beheimatet waren.


    Grüße aus Rheinhessen,


    Curt

  • Hallo Michi


    Danke für den Beitrag, auch ich werde ihn verfolgen.


    Vielleicht kann auch ich für den Bau meiner geplante 16m Drehscheibe


    den einen oder anderen Tip gebrauchen.


    Gruß Hape

  • Danke für all Eure Positiven Worte und Euer Interesse.


    So, ich möchte mich kurz halten und gleich zum Schritt Zwei kommen:


    Aufbau der Bühne:
    Eigentlich habe ich beim Schritt 1 noch was vergessen. Ich habe nämlich als erstes einen Karton genommen und den Durchmesser der Bühne darauf gezeichnet. Dann die Breite der Bühne im Bereich der Aluwinkel eingezeichnet. Dieser Karton dient mir nun als Vorlage für viele Bauteile.
    So, nun aber zu Schritt zwei: Anschliessend habe ich ein Flexgleis zur Probe auf den Unterbau der Bühne gelegt. Diese Idee habe ich vom Netz. Nach dem Verkleiden der Bühne sind die Schwellen ja dann nicht mehr zu sehen.


    Da ich den Aufbau der Bühne mittels H-Träger realisieren wollte, musste ich nun schon bereits zum ersten mal feststellen, dass da nicht mit Baumarkt Profilen zu erreichen ist. Um die Ecke gibt es bei uns aber ein Modellgeschäft (nicht Modellbahn sondern RC!). Diese haben in der Regel viele verschiedene Messing und auch Kunststoffprofile. Da der Aufbau der Bühne relativ stabil sein muss, habe ich mich entschieden, dies aus Messing zu machen. Die Detaillierung erfolgt dann zum Schluss mit den Kunststoffprofilen. Da dieser Aufbau kein Gewicht tragen muss, habe ich die H-Träger lediglich auf den Aluprofilen aufgeklebt. Aus einer Kunststoffplatte, auch vom gleichen Modellgeschäft, habe ich dann die Abschlüsse zur Grube hin gemacht. Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, wie breit dann der Spalt zum nächsten Gleis hin sein kann, muss und darf. so um die 1mm nehme ich mal an. Muss ich dann noch mit Versuchen herausfinden.
    So, aber nun noch die Fotos dazu.


    Gruss aus dem "verschneiten" Basel (ca. 5mm).
    Michi

  • Weiterbau der Bühne:
    Nicht dass Ihr jetzt denkt, ich baue in dieser Geschwindigkeit. Ich habe mit der Bühne vor ca. 3 Monaten begonnen und mache Schritt für Schritt weiter. :whistling:
    Kann aber hier bis zum heutigen Stand im Zeitraffer berichten, dann wird es nicht so langatmig. Wenn ich hier aber denn aktuellen Stand erreicht habe, dann geht es langsamer voran mit den Berichten. Dann müsst ihr halt etwas Geduld aufbringen :D .


    So, als nächstes habe ich mir zwei kleine Servos aus der Bucht geholt. Kosten ein paar Euro das Stück. Der eine steuert dann die beiden Signale an und der Andere die beiden Verriegelungen. So jedenfalls ist der Plan. Hoffentlich klappt dass dann auch so wie gedacht. Ich habe wiederum ein Stück Buchenleiste zurecht gesägt und die beiden Ausschnitte für die Servos gemacht. Diese sollen auch nach der Fertigstellung der Bühne erreichbar sein, weshalb auch die Schwellen in diesem Bereich ausgeschnitten wurden. Das bedingt aber auch, dass die Verkleidung der Schienenschwellen entfernt werden können muss. Dazu später.


    Das Schienenstück wurde aufgeklebt und an ein paar Schwellen mittels Senkschrauben mit den Aluwinkeln verschraubt. Anschliessend habe ich die überstehenden Gewindegänge bündig mit dem Aluwinkel weggedremelt (wahrscheinlich kein offizielles Wort im deutschen Duden :thumbup: ).


    Zum Schluss musste die kleine Köf herhalten um mal ein Gefühl für das Ganze zu erhalten.



    Viel Spass beim betrachten der Bilder.


    Gruss
    Michi

  • Weiterbau der Bühne:
    Für das Teil zwischen den Gleisen habe ich beim Modellhändler ein Riffelblech gefunden. Zwar Massstab 1:50, aber das spielt nicht wirklich eine Rolle. Aus den Kunststoffplatten habe ich entsprechen ein Stück zugeschnitten und das Riffelblech aufgeklebt. Jedoch wurde das Riffelblech erst noch in einzelne "Stahlplatten" unterteilt. Das ganze Stück wird dann zwischen die Schienen gelegt und von unten her verschraubt. Dass sieht mann dann in einem nächsten Bericht.
    Das offene Stück vom Gleis, welches jetzt noch nicht verkleidet ist, wird später erstellt. Dafür muss erst noch die Verriegelung gebaut werden.


    Anschliessend habe ich mich an die Aufnahme für die Laufräder gemacht. Diese sind Aluprofile aus dem Baumarkt. Zuerst wurde auf dem Karton mittels Geodreieck und Bleistift die genaue Geometrie und die Abmessung bestimmt. Diese Zeichnung dient nun als Vorlage. Ich biege die Aluprofile so lange, bis sie genau deckend mit der Zeichnung sind. Bei den Laufrädern habe ich lange überlegt und gesucht, was wohl die beste und einfachste Lösung wäre. Auch über Bauteile von Lego habe ich nachgedacht. Allerdings dann nichts passendes gefunden. Zum Schluss kam mir die Idee, dass ich noch Kunststoffachsen von den alten Rivarossi Personenwagen habe. Diese habe ich mal durch schwerere aus Metall ersetzt. Die Achsen sind in der Mitte gesteckt und können so einfacht auseinander gebaut werden. Das Laufrad wurde dann an der halben Achse in der Standbohrmaschine eingespannt und mittels Feile der Spurkranz abgedreht. Passt perfekt.
    Auf dem letzten Bild seht ihr dann die Aufnahme (Holz) für die Laufrollenhalterungen. Die Aufnahme wird mit der Bühne Verschaubt / Verklebt. Die Halterungen können dann mittels Schrauben in die Gewindeeinsätze geschraubt und auch wieder gelöst werden.


    Grüss
    Michi

  • Weiterbau der Bühne:
    Damit die Laufradhalter auch an der Bühne ihren Platz finden, musste auf beiden Seiten ein Stück aus den Aluwinkeln entfernt werden. Dies geht recht einfach mit einer Flexscheibe auf dem Dremel. Die Holzstücke mit den Gewinden habe ich dann eingeklebt und von oben mit kleinen Messingschrauben zusätzlich gesichert.
    Beide Halter können nun angeschraubt und auch wieder entfernt werden. Was vor allem für das Lackieren wichtig ist. Ich habe mir noch lange überlegt, wie ich am besten Lagerschalen für die Laufradachsen darstellen kann. Etwas fertiges habe ich so auf Anhieb im Netz nicht gefunden. Der Modellhändler hatte aber M1 Schraubenmaterial im Verkaufslokal. So habe ich aus Karton kleine Plättchen geschnitten und an jeder Ecke eine M1 Mutter aufgeklebt. Dass Gewinde wird dann noch zugespachtelt, so dass es wie ein Schraubenkopf aussieht. Mit dem Locher habe ich den Deckel einer Schraubenschachtel gelocht und die so entstandenen Kunststoffrondelen auf den Karton geklebt. Für mein Geschmack passt das so recht gut.


    Die Riffelblechleiste habe ich wie im letzten Beitrag erwähn, von unten her verschraubt. Ich habe dazu eine Buchenleiste verwendet, so mussten auch die Messingschrauben nicht gekürzt werden.


    So, jetzt sind wir mit der Bühne beim Aktuellen Stand angelangt. Da ich zur Zeit eine Oberfräse ausgelehnt habe, werde ich jetzt die Grube bauen.
    Im Moment mache ich mir noch Gedanken zur Grube. Wie soll diese Aussehen, braucht es einen Unterhaltsleiter, einen Unterhaltsschacht... Die Grube selber wird aus 3 16mm MDF Platten geferdigt. Dazu aber mehr im nächsten Beitrag.



    Gruss
    Michi

  • Sehr schön umgesetzt. und sollte ich später mal den Platz für ein BW haben, dann ist die Drehbühne ein Nachbau wert.


    Vielen lieben dank bis hin hin für den Baubericht. :thumbup:

  • Ein Hallo in die Runde


    Ich bin wieder dazu gekommen ein bisschen weiter zu arbeiten. Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.


    Nächster Schritt: Grubenbau
    Wie bereits erwähnt, habe ich die Grube aus 3 Stück MDF a 16mm Dicke geplant. Eine Platte dient als Grubenboden, Eine als Distanzstück und die Obere als Grubenabschluss. Darauf werden dann auch die Zu- und Wegfahrtsgleise montiert. Ich selber zwar eine Stichsäge, allerdings war mit das dann doch zu ungenau für die Fertigung der exakten Kreise. Ich konnte bei einem Bekannten dann eine Oberfräse ausleihen. Ich hatte aber noch nie mit so einem Gerät gearbeitet. Als erstes musste ich eine Art "Zirkel" bauen, damit die Fräse auch exakt im Kreis bewegt werden kann. Dazu findet man im Netz viele gute Ideen. Selber habe ich das mit einem Stück Holzleiste und 2 Gewindestangen gemacht. Man kann das glaube ich gut auf dem Foto erkennen. Zum Schluss habe ich alles mal probehalber aufgebaut um einen ersten Eindruck zu erhalten. Das weiter Vorgehen wird jetzt das Zusammenleimen der Ringe sein und ich muss mir noch überlegen, ob ich eine Inspektionsleiter integrieren möchte.


    Wenns weiter geht, melde ich mich wieder.


    Gruss
    Michi

  • Moin Michi,


    zur Frage der Inspektions-"Leiter" habe ich hier drei Fotos von der Drehscheibe in Minden(Westf.).
    Hier sind die Treppen an der Bühne angebaut, auf jeder Seite eine :





    Die Fotos habe ich im März 2013 gemacht, aber die Drehscheibe wird auch heute noch vom Personal des Forschung und Technologie Zentrum genutzt ...



    Tschüß aus Leese


    Frank-Martin


    Gutes Werkzeug kann man(n) nur durch noch Besseres ersetzen !!! ;)

  • Hallo Frank-Martin


    Besten Dank für deine tollen Bilder. Diese Bühne ist ja in etwa das Vorbild für meine.
    Das mit den Inspektionsleitern an der Bühne ist mir bekannt. Das werde ich auch so ausführen.
    Aber in der Grube sieht man einen Inspektionszutritt. Ich habe diesen auf dem Bild rot markiert.
    Oder ist das etwas anderes?


    Gruss
    Michi

  • Moin Michi,


    gute Frage :?: :?: :?:


    Ich habe hier nochmal zwei Ausschnitt-Vergrößerungen aus etwas anderer Perspektive :




    und ein Foto, auf dem man den "Gang" zum Königstuhl sieht, der aber nur auf dieser Seite der Grube ist :



    Da muss ich die Tage vielleicht doch noch mal vor Ort schauen, was das sein könnte ?( ... aber vielleicht hat ja jemand aus dem Forum eine Erklärung für diese "Öffnungen" im Grubenrand :?:



    Tschüß aus Leese


    Frank-Martin


    Gutes Werkzeug kann man(n) nur durch noch Besseres ersetzen !!! ;)

  • So liebe Forumsleute, es geht wieder einen Schritt weiter.


    Aber zuerst möchte ich mich noch für die ausnahmslos Positiven Reaktionen bedanken. Da macht es doch Freude, wen man sich die Mühe macht, hier das Baugeschehen zu dokumentieren.
    Onlystressless hat noch die Frage bezüglich dem verwendeten Fräskopf gestellt. Ich habe die Maschine leider nicht mehr hier, aber es war ein gerader Fräskopf mit dem Durchmesser 16mm oder so. Hoffe das genügt dir als Antwort.


    Nächster Schritt: Bühnen Mittellager, Stromzufuhr
    Ein wenig Kopfzerbrechen hat mir die Lagerung in der Mitte der Bühne bereitet. Ich brauchte eine Axiale und Radiale Lagerung. Doch der Platz ist ja bekanntlich immer knapp. Nach längerem Stöbern bei Googel bin ich dann auf ein Bauteil gestossen, welches beides in einem Gehäuse vereint. Dies zu einem Preis unter 10.- Euro. 3,2,1 meins. Für die Stomführung von der Grube auf die drehende Bühne gibt es sicherlich diverse Möglichkeiten. Ich habe mich für ein fertiges Bauteil entschieden. Wieder bei Ebay gekauft für ca. 11.- Euro oder so. Gemäss Datenblatt kann jede Ader 2A Strom aushalten. Kann man glauben oder nicht. Ich werde für die Schienenspannung sicherlich mehrere Drähte benutzen.
    Aus einem 15mm Rundholz habe ich die Mittelwelle gebaut. Damit das Bauteil mit den Schleifkontakten aufgenommen werden konnte, musste ich die Welle mit einem Bohrer bearbeiten. Zwei aufeinander geleimte Holzstücke ergeben den Mitnehmer der Bühne. In den Mitnehmer wurde ein 15mm Loch gebohrt. Darin kann man nun die Welle einkleben und mittels dünnem Messing-Rundstahl verstiften.
    Der Rest ist selbsterklärend anhand der Fotos, glaube ich jedenfalls. Sonst könnt Ihr gerne Fragen stellen.


    Grüsse aus Basel
    Michi

  • Hallo Michi,


    heute bin ich dazu gekommen, ein paar Fotos von den "Wartungs-Schächten" an der Drescheibe in Minden zu machen.


    Wartungs-Schächte deshalb, weil ich mir nun ziemlich sicher bin, dass sie dafür genutzt wurden, um die Stirnseiten der Bühne zu kontrollieren bzw. Wartungsarbeiten daran durchzuführen.


    Die Maße der Schächte sind : 60cm bzw. 62cm breit und 107cm bzw 104 cm tief.


    Hier die Fotos ...


    ... zuerst eins von der Bühne aus geknipst, da kann man gut sehen, das sich die Schächte symetrisch links und rechts vom "Gang" zum Königstuhl befinden :



    Der "Gang" zum Königstuhl wurde/wird vermutlich dazu benutzt, um von unten an die Drehbühne zu kommen und Wartungsarbeiten auszuführen.


    Dann bin ich in die Grube geklettert, um näher an die Wartungs-Schächte heran zu kommen :




    Schließlich habe ich noch Fotos in den rechten Schacht hinein gemacht, da sind sogar noch die Steigeisen vorhanden :



    ... unten im Gestrüpp versteckt sich auch ein Steigeisen :



    ... und neben dem "Gang" zum Königstuhl befindet sich noch eine Luke, die mit einem Eisendeckel abgedeckt ist :



    ... Weiß jemand, wofür diese "Grube" benutzt wurde ??? Wurde dort vielleicht Regenwasser heraus geschöpft oder abgepumpt ???



    Tschüß aus Leese


    Frank-Martin


    P.S.: ... bitte entschuldigt die schlechte Bildqualität, das ist das Resultat von Staub und Regentropfen auf der Kameralinse :whistling:


    Gutes Werkzeug kann man(n) nur durch noch Besseres ersetzen !!! ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Baumbauer 007 ()

  • Hallo Michi,


    das Du den Kapsel Schleifring gefunden hast und hier vorstellst, so viele grüne :thumbup: hab ich gar nicht.
    Den gibt es ja in den unterschiedllichsten Ausführungen!
    Damit erledigen sich ja gleich einige Probleme beim Derscheibenbau.
    Auf die Idee nach soetwas zu suchen wär ich nie gekommen.
    DANKE dafür.


    Gruß Jens

  • So, wieder sind ein paar Tage, ja sogar Wochen, vergangen seit meinem letzten Update zum Baufortschritt der Drehscheibe.
    An der Bühne selber herrscht zur Zeit Stillstand. Ich kümmere mich im Moment um die Grube. Diese soll fertig gestellt werden, bevor es mit der Bühne weiter geht.
    Als erstes wurden noch die beiden aufeinander geleimten Ringe geschliffen, so dass keine Kanten usw. mehr vorhanden sind. Irgendwie brauchte ich noch einen Ring, welcher als Königsstuhl dient und das Lager tarnt. Aus einem dünnen MDF Holz und einem "Kreisschneider" (Fachausdruck kenne ich nicht) konnte ich den Ring in der gewünschten Grösse selber herstellen. Dann habe ich die Bühne eingesetzt und mal ein paar Drehversuche gemacht.


    Davon gibt es ein kleines Video:
    https://www.youtube.com/watch?v=jqKyBO95kuo



    Für die Untersuchungsgrube und die beiden Nischen musste ich noch eine Backsteinmauer haben. Diese habe ich in Kunststoffplatten aus dem Baumarkt geritzt. Diese Platten dann zurecht geschnitten und an der richtigen Stelle eingeklebt.
    Anschliessend ging es an die richtige Farbgebung der Grube. Nach ein paar Versuchen hatte ich die richtige Betonfarbe gemischt und so konnte die Malerei beginnen.
    Dann noch mit ein wenig dunklerer Farbe und anschliessendem Weissüberzug wurde ein leichte Verschmutzung dargestellt. Die Grube soll gepflegt und unterhalten wirken.
    Leichte Rostspuren werden dann noch an passender Stelle unter den Anschlussgleisen erfolgen.



    Viel Spass beim lesen und anschauen der Bilder.


    Gruss
    Michi

  • Hallo Michi,


    erst einmal großes Lob für Deinen Drehscheibenbau. Dann noch einen Tip: Die Betonfläche in der Grube wurde meist nicht im ganzen gegossen, sondern enthielt von der Mitte aus sternförmig Dehnungsfugen. Die kannst Du bestimmt noch einritzen.


    Mit freundlichen Grüßen
    Roland

  • Hallo Michi,


    ist zwar in N, aber diese Drehscheibe habe ich mal nach einem Vorbild der Zackenbahn in Josephinhütte für einen Vereinsfreund gebaut. Dafür lagen uns gute Bilder vor.



    Die Querfugen zwischwen den strahlenförmigen Fugen hatte sich später heraus gebildet, waren ursprünglich sicher nicht vorhanden.


    Mit freundlichen Grüßen
    Roland

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!