Erste Bilder der Lenz T3 auf der Internetseite

  • Moin,


    die T3 wird ein "oberaffengeiles" Maschinchen! :thumbup:
    Mein Moba-Händler hat schon viele Loks davon vorbestellt! Ich kann´s kaum erwarten!


    Viele Grüße
    Wolli

    Gruß, Wolli ---> wünsche allen HP1 !

  • Hallo zusammen,


    ich hatte die Möglichkeit, wie viele andere auch hier, die Lok in Köln zu sehen.


    Mir gefällt sie sehr gut. Die Lok machte da bereits einen guten Eindruck was die Sauberkeit der Bauteile angeht. Keine Gußnähte oder Fehler. Hinzu kommt, dass sie eben eine richtig gute Figur macht auf einer Nebenbahn oder auch als Rangierlok.


    Lassen wir uns mal überraschen.


    MFG


    Michael

  • Die Bilder sind ja schon sehr vielversprechend.


    Schade nur, dass der charakteristische Rahmendurchbruch unter dem Führerhaus nur angedeutet ist. Aber die Aufnahmen zeigen ja erst nur ein Vorserienmuster.


    Also mein Statement: Ich würde mich sehr freuen, wenn der Rahmen in der Serie die genannten Durchbrüche aufweisen würde.


    Herzliche Grüße


    Kallisto

  • Hallo,


    ja, der 1. Eindruck weckt Interesse. Doch was offenbart der 2. Eindruck?


    Vorab, eine preußische T3 nach Musterblatt III-4 e (2) als Großserien-Produkt anzugehen und letztlich auf die Gleise zu bringen, ist eine Gradwanderung und verdient
    meinerseits Respekt und Anerkennung!!


    Warum? Es gibt sie nicht – „die“ Baureihe 89.70 / preußische T3. Kaum eine Maschine der 1. Serie (M III-4 e (1) = schräges Führerhaus noch der 2. Serien = gerades Führerhaus, gleicht der anderen aus der gleichen Serie. Dies hängt vielleicht auch mit dem Umstand zusammen, dass dieser Loktyp zu seiner Zeit eine große Verbreitung und Einsatz bei den vielen Neben- und Kleinbahnen hatte. Bereits bei der Bestellung wurden – nach den Streckenerfordernissen – die notwendigen Spezifikationen mit in Auftrag gegeben.


    So ist es mit der Vorbildrecherche zur Umsetzung ins Modell eine Herausforderung, da – im Vergleich zur hohen Anzahl an gebauten Loks - doch eher wenige Maschinen umfassend dokumentiert und abgelichtet (zu Zeiten ihres Arbeitseinsatzes) sind. Und heute besteht der Umstand, dass sich viele erhaltene Loks in einem
    restaurierten Zustand zeigen, der von ihren aktiven Zeiten z.T. abweicht.


    Nun zurück zum Modell: Was sehe ich?
    Die Ausführung einer T3 nach M III 4 e (2) mit Reflexglas Lampen auf der Pufferbohle wie sie bei der DB Verwendung fanden. Neben den Lampen befinden sich
    Rangiergriffe. Diese Konstellation hat es gegeben - wie z.B. bei der Werklok „Lok 3“ (89 7531) im Aw Schwerte – einer der T3 „ähnlichen“ Ausführungen. Ähnlich heißt in diesem Fall, sie war z.B. etwas länger.


    http://www.bundesbahnzeit.de/dso/AW_Schwerte/b03-SRT_WL3.jpg


    Bei näherer Betracht der Aufnahme fällt auf, dass am Original zu den Rangiergriffen auch Rangiertritte angebaut sind – weitere Bestückungen des Kessels, blende in an diese Stelle aus.


    Weitere Beispiele finden sich an anderen – als Werkloks eingesetzten Maschinen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht jede 3-achsige Lok auch eine T3 ist. Sie könnte auch eine „Typ Bismarck“, „Jung Typ Pudel“, „Humbold Werklok“, „ Hanomag Werklok“ oder „Hartmann Werklok“ – um nur einige zu nennen – sein.
    Streckenloks hatten andere Erfordernisse im Bereich „Beleuchtung“ zu erfüllen, was die variationsreiche Bestückung mit Lampen auf Vorbild-Bilden zeigt.


    Am Modell bemerke ich 3 bzw. 6 gleiche Radausführungen mit augenscheinlich ähnlich großen Gegengewichten, dies insbesondere an der 2. Achse mit Gegenkurbel und Hubscheiben. Es gab Loks, die Räder ähnlicher Ausführungen besaßen – zumindest die beiden Loks mit Heißdampfzylinder, im Gegensatz zu den sonst gebräuchlichen Naßdampfzylindern der preußischen Loks. Hierzu gehört auch die spätere „Lok 41“ der Vorwohle-Emmenthaler-Eisenbahn.


    https://farm1.staticflickr.com…72236989_494d3e19de_o.jpg


    Bei der Vergrößung des Bildes fällt neben den Schutzrohren der Kolbenstangen, auch ein weiteres Merkmal der Heißdampfausführung auf – sie besaßen statt der Alan-Trick-Steuerung, eine Heusinger Steuerung. Das Original mit Alan-Trick-Steuerung benötigt für den Antrieb eine größere Schwungmasse an der Treibachse.


    Auffallend ist, dass die Speichenzahl des Modells 11 beträgt. Das Original besitzt 12 Speichen.


    http://www.kdtroeger.de/0018.jpg


    Der geschlossene Durchbruch im Rahmen - in Höhe des Aschkastens - scheint vermutlich, wie bei einem anderen Lenz Fahrzeug, dem Antrieb zum „Opfer-gefallen“ zu sein.
    …..


    Ich schließe an dieser Stelle meine Beobachtungen. Es geht in der Beobachtung nicht um Kritik an einem Modell, das noch nicht auf dem Markt ist. Viel mehr versuche ich an den Hinweis, der auf der Homepage http://www.digital-plus.de/spur0-br89.php aufgeführt ist, anzuknüpfen: “Jetzt geht es an die Feinarbeit, der eine oder
    andere kleinere Mangel muss noch nachgebessert werden, … „


    Vielleicht können meine Beobachtungen, in diesem Sinne einen Ansatz geben? Oder für weitere Ausführungen Anreize bieten …?



    Herzliche Grüße
    Andreas

  • Moin,


    .....und weil wir jetzt bei "ich wünsche mir was" angekommen sind, für mich bitte die T3 mit der "Railion" Aufschrift drauf! ;)


    VG


    Johannes

  • Hallo Andreas,


    danke für den tollen Beitrag. Ich weiß ja, dass Du Dich sehr intensiv mit dem Vorbild (oder besser den Vorbildern...) beschäftigt hast. Das ist immer sehr hilfreich, wenn man sich ernsthaft für das Modell interessiert.


    Leider muss man hier aufpassen, wenn man hier mit fundiertem Fachwissen kommt, weil es dann immer wieder User gibt, die offensichtlich meinen für den Hersteller in die Bresche springen zu müssen, obwohl man diesen gar nicht angegriffen hat.


    Ich finde es auch nicht lustig, wenn man sich wie Du hier geschätzt eine halbe Stunde hingesetzt und diesen Beitrag inkl. links etc. geschrieben hat, und dann so ein Kommentar bzgl. Railion kommt.


    Zurück zur Ankündigung und dem Produktionsmuster.


    Ich denke bzgl. der Räder müssen wir noch etwas abwarten, weil es ganz offensichtlich die Räder der V36 und deshalb noch nicht passend sind .


    Also warten wir mal ab!


    Danke nochmnal für Deine Mühen und einen schönen Sonntag!

  • Bleibt immer ein schmaler Grat zwischen sachlicher Information und "Kaputtschreiben" einer neuen Lok.


    Ich kaufe eine Lok wenn sie mir vom allgemeinen Eindruck gefällt und dem Original,
    welchem eigentlich bei der Vielfalt, möglichst nahe kommt.
    Mehr kann man aus meiner Sicht bei einem Modell eh nicht erreichen.


    Das Problem bei solchen Debatten sind nicht die Käufer welche z. B. wie ich vorgehen
    sondern die Käufer welche sich von Dritten erzählen lassen, dass die Lok welche sie Minuten vorher noch so toll fanden
    so toll gar nicht ist und dann auf den Kauf verzichten.

    Die ganze Modellbahngeschichte ist voll von Loks welche auf diese Art und Weise schwer verkäuflich wurden.


    Was es von der T3 alles gegeben hat wurde oben ausführlich erklärt. Was ein paar Experten dazu
    meinen in ihren Büchern muss auch nicht unbedingt die ganze Wahrheit sein sondern deren Sichtweise zur T3.


    Ich werde mir die T3 auf jeden Fall kaufen auch wenn sie nicht zu meinem Thema passt.
    Letztendlich kann man notfalls alles selber umbauen was einem nicht gefällt.


    Jo

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