Projekt: Karthausen

  • Moin Michi,


    H-Tafeln standen und stehen auch heute noch durchaus auf den Bahnsteigen, auch wenn die potenziellen Fahrgäste heutzutage mehr auf ihr Smartfon, als vor ihre Füße schauen. ;)


    In den früheren Epochen waren da auch keine Meter-Angaben sondern die Anzahl der Achsen aufgeführt.



    Grüße aus Leese


    Frank-Martin

    Gutes Werkzeug kann man(n) nur durch noch Besseres ersetzen !!! ;)

  • Hallo Frank Martin


    H-Tafeln standen und stehen auch heute noch durchaus auf den Bahnsteigen, auch wenn die potenziellen Fahrgäste heutzutage mehr auf ihr Smartfon, als vor ihre Füße schauen. ;)

    Danke für den Input. Das werde ich so umsetzen.



    In den früheren Epochen waren da auch keine Meter-Angaben sondern die Anzahl der Achsen aufgeführt.

    Das hingegen ist mir bewusst und habe ich mit Absicht so gemacht. Allfällige Mitspieler, und ich gehöre da auch dazu, denken, dass es so einfacher zum Handhaben ist. Und ich habe gelesen, so meine ich mich noch zu erinnern, dass beim Betrieb mit den 26.4 m langen Wagen auf die Zuglänge gewechselt wurde, anstelle der Achszahlen.


    Gruss

    Michi

  • Hallo Michi,

    wenn bei der DB die H-Tafel auf einem Bahnsteig aufgestellt werden muß, dann wird die Tafel in das obere "Stockwerk" verpflanzt. Das kann auf einem Mast sein (meist Beton) oder die Tafel hängt an einem Bahnsteigdach/Gebäude. Gerne werden auch Ausleger benutzt, die auf einem zentralen Mast in Bahnsteigmitte verankert sind und auch noch über Lautsprecher und/oder Bremsprobesignale verfügen, ebenfalls ZP-Signale sind da zu finden. Man faßt gerne die Technik an einem Punkt zusammen.

    Weiterhin viel Spaß beim Bau der tollen Anlage,

    viele Grüße aus dem Wiesental

    Dieter

    Edited once, last by Haselbad: Nachträglich gelesen: Es gibt beide Arten von Zuglängenangaben bei den H-Tafeln, sowohl Achszahl als auch Zuglänge in Meter sind in Gebrauch. Bei S-Bahnen gibt es auch die Angabe "Halbzug" -"Vollzug" usw.. In der leider abgerissenen Bahnhofshalle des Badischen Bahnhofs in Basel fand sich jahrzehntelang am Gleis 3 eine H-Tafel mit dem Zusatzschild "VT 11 Komet". Die stammte aus der frühen Epoche III! ().

  • es geht Schlag auf Schlag weiter...


    Ich habe mit dem Stahlskelett für den Unterstand bei der Zapfsäule angefangen.

    Dieses entsteht aus Kunststoffprofilen aus dem Modellbaubereich. Auf ihm soll ein Wellblechdach montiert werden. Auch eine kleine Beleuchtung wird Platz finden. Dazu habe ich aus dem H0 Bereich eine Viessmann Beleuchtung bestellt. Leider ist diese aber noch nicht zugestellt worden.


    An die Stützen wurden kleine Messingstifte geklebt. Mit Hilfe dieser kann das Metallgestell in kleinen Bohrungen in der Bodenplatte fixiert werden.


    Wie man ein Wellblechdach herstellt, habe ich mal an einem anderen Ort hier im Forum gesehen.


    "zum Link"


    Also kurzerhand einen Tubenquetscher bestellt (kostet "nur" ein paar Euro). Zum Glück fand ich eine fast leere Tube Senf im Kühlschrank. Diese habe ich aufgeschnitten, gewaschen und zurechtgeschnitten. Die Bleche dann durch den Tubenquetscher gedreht und fertig sind die Wellbleche. Diese muss ich jetzt noch entsprechend Lackieren und Altern.



    Dann juckte es mich in den Fingern. Ich musst mit dem Bau des Materialschuppens auf der gegenüberliegenden Tankseite beginnen. Die Idee ist, einen kleinen Schuppen auf einem Betonfundament darzustellen. Der Schuppen wird nur eine Tür erhalten, Fenster braucht kein Mensch ;) (habe aber auch gerade keine zur Hand). Das Fundament ist aus Hartschaum gestaltet.


    Auch die Wände habe ich aus einer Hartschaumplatte geschnitten. Diese werden später mit einer Platte, welche eine Art Wellblech imitiert, verkleidet. Das Dach wird wahrscheinlich eine runde Form erhalten. Rechts im Bild kann man bereits das Wellblechdach für den Unterstand sehen. Ich habe diesen bereits in einem Silber grundiert.



    Daraufhin habe ich aus reinem Interesse mal eine "Drohnenaufnahme" gemacht.

    Oh Schreck...irgendwie ist mir die Ausrichtung des Schuppens völlig misslungen. Weder parallel zum Gleis noch zum Tank noch zum Unterstand. :/


    Das lies mir keine Ruhe. Ich musste das Fundament nochmals ausrichten. Da es aber bereits verklebt und bemalt war, stellte sich das als aufwendiger dar als erst gedacht. Aber schlussendlich hats geklappt, jetzt fehlen nur noch kleine Ausbesserungsarbeiten.



    Grüsse aus Basel

    Michi

  • Hey Michi,


    Schöne Bastelei, aber warum willst du den Schuppen jetzt mit "irgendeiner Platte die Wellblech imitiert" verkleiden, Du hast doch gerade Wellblech für die Überdachung der Zapfsäule hergestellt, also den Schuppen direkt auch damit verkleiden.


    Es muss übrigens nicht zwingend eine Tube sein, die Aludeckel vom Joghurtbescher oder auf dem Magarinepott tun es bei mir auch - und wenn mal beim hantieren ne Delle reinkommt, umso besser.


    Gruß

    Matthias

  • Schöne Bastelei, aber warum willst du den Schuppen jetzt mit "irgendeiner Platte die Wellblech imitiert" verkleiden, Du hast doch gerade Wellblech für die Überdachung der Zapfsäule hergestellt, also den Schuppen direkt auch damit verkleiden.

    Da hast du natürlich recht. Ich habe das vielleicht etwas schlecht formuliert. Es ist vielmehr eine Blechverkleidung als ein Wellblech.


    Es muss übrigens nicht zwingend eine Tube sein, die Aludeckel vom Joghurtbescher oder auf dem Magarinepott tun es bei mir auch - und wenn mal beim hantieren ne Delle reinkommt, umso besser.

    Danke für diese Tipps, werde ich mal testen. Ich nehme an, diese sind dann eher druckempfindlich oder ist das ganze auch stabil?



    Gruss

    Michi

  • Hey Michi,


    Klar, die sind dann druckempfindlicher, aber doch relativ stabil.

    Für meine Feldsgheune, weit weg vom Fünf-Finger-Kran und von potentiell Entgleisungen Fahrzeugen geht das problemlos, ebenso für die dekorative "Schrottsammlung" im Hinterhof oder den Kanickelstall....


    Ich meine mich zu erinnern, daß jemand für stabilere Material auch die Aluschüsseln aus der Pommesbude vorgeschlagen hatte.


    Gruß

    Matthias

  • Hallo Zusammen,


    es gibt Alu-Folien in verschiedenen Stärken (und Breiten) im Internet quasi am laufenden Meter - die Nivea-Rasiergel/Schaum-Dosen sind auch aus Alu - recht dickem sogar - außerdem gibt es Einweg Alu-Tabletts oder Essens-Schalen - letztere sind aber oft aus recht dünnem Material. Thomy-Mayonnaise (etc.) Tuben sind bislang auch aus Alu ...


    Viele Grüße,

    Stefan

  • weiter gehts...


    Für den Materialschuppen musste eine Tür her...da ich gerade keine herum liegen hatte, habe ich einen Eigenbau gewagt.

    Aus Reststücken entstand so eine Tür wie auch deren Türgriff. Der Rahmen mag etwas klobig sein, aber in Natura fällt das nicht so auf.


    Auch die Wände des Schuppens wurden eingekleidet. Das Dach, hier noch nicht fertig, wurde erstellt. Eigentlich wollte ich noch einen Schleifpapierüberzug machen, aber irgendwie gefällt es mir jetzt so noch besser. Sieht jetzt aus wie lange Holzlatten, welche mit Bitumen gestrichen wurden.



    Das Dach wurde fertig gestrichen und die Wände gealtert.


    Dann ging es weiter mit dem Bau des Unterstandes für die Zapfsäule. Das Stahlgerüst wurde lackiert und zwei H0 Viessmann - Lampen montiert. Vielleicht wären hier Lackdrähte die perfekte Lösung gewesen, um den Strom von unter der Platte zu den Lampen zu bringen. Habe ich aber keine Zuhause.



    Was mich allerdings extrem gestört hat ist die Lichtfarbe dieser LED's. Viel zu grell. Also habe ich die LED's mit einem orangen Edding angemalt. Hier mal zum Vergleich: Links Original, rechts die bemalte Variante.


    Auf das Stahlgestell wurde dann noch das Eigenbau-Wellblechdach geklebt und gealtert. Jetzt müssen noch die beiden braunen Drähte bemalt (grau) oder hinter einer Blende versteckt werden.


    Jetzt sind nur noch ein paar Kleinigkeiten an der Tankstelle zu erledigen. Kleine Details usw. werde ich erst bei der Ausgestaltung der Anlage vornehmen.


    Wie geht es weiter? Evtl. starte ich bald die Bekohlungsanlage....aber vielleicht doch erst das Bahnsteigdach? Aber wahrscheinlich beider gleichzeitig.

    Hmmmm... mal schauen 8)



    Gruss aus Basel

    Michi

  • Hallo Michi,


    ich verfolge den Anlagenbau schon von Anfang an. Sehr schöner Modellbau den Du / Ihr da betreibt. Gefällt mir.

    eine Frage habe ich allerdings: Bleibt das auf dem Boden verlegte Rohr der Dieseltankstelle so, oder verkleidest du das noch ?

    So stellt das doch nach meiner bescheidenen Meinung eine gefährliche Stolperfalle dar und hindert den Betrieb mit Sackkarre für Fässer o.ä.

    Ich hätte das unterirdisch verlegt.


    Viel Spaß beim weiteren Modellbau, ich bleibe hier dran.

  • ich verfolge den Anlagenbau schon von Anfang an. Sehr schöner Modellbau den Du / Ihr da betreibt. Gefällt mir.

    Danke für die Blumen :)



    eine Frage habe ich allerdings: Bleibt das auf dem Boden verlegte Rohr der Dieseltankstelle so, oder verkleidest du das noch ?

    So stellt das doch nach meiner bescheidenen Meinung eine gefährliche Stolperfalle dar und hindert den Betrieb mit Sackkarre für Fässer o.ä.

    Genau die gleichen Gedanken habe ich mir auch gemacht wie du sie dir gemacht hast. Ich wollte es erst auch unterirdisch verlegen. Da ich geschäftlich oft auch in der Chemiebranche unterwegs bin, meine ich schon solche Transfer-Leitungen überirdisch verlegt gesehen zu haben, und das z.T. auch nur ein paar Zentimeter über dem Boden. Für mich war es schlussendlich auch die "schönere / spannendere" Optik, wenn die Leitung sichtbar ist :)




    Gruss aus Basilea

    Michi

  • Hallo Michi,

    sehr schön was du da baust :thumbup:

    Damit dein Bahnbediensteter sich nicht den Fuß bricht wäre

    ein Gefahrenschild eine Möglichkeit dieses zu minimieren ;)

    "Achtung Stolpergefahr"


    Gruß und bitte weiter ausführlich berichten :)

    Johannes

  • Hallo Johannes


    Danke für deinen Input. Habe das gleich am Wochenende umgesetzt.


    Aus einem schmalen Streifen einer Mayonnaise-Tube habe ich eine Halterung gebogen.


    Die Schilder sin am PC in Excel entstanden. Auf die Stolpergefahr ist nun von beiden Seiten hingewiesen. Habe dann auch noch gleich die Befestigungen der Rohre mit dem Blechstreifen umgesetzt.


    Gruss aus Basel

    Michi

  • Nun zum eigentlichen Post...


    Dieser ist, vor allem für mich, kein sehr erfreulicher. Aber manchmal ergeht es mir so beim Bau der Anlage. Da investiert man viel Zeit und Ideenreichtum um am Schluss vor einer Enttäuschung zu stehen.


    Ich erklär euch das aber von Anfang an.


    Es geht um die Leuchten der Bahnsteigbeleuchtung. Diese sind von einem deutschen Hersteller. Ob auch in Deutschland Produziert wird weiss ich nicht. Darum geht es aber auch nicht.


    Dass ich die Leuchten ja farblich angepasst habe usw. hatte ich schon mal in einem älteren Post beschrieben. Optisch sahen die Dinger für Ihren Preis recht toll aus. Nochmals ein Bild zur Erinnerung:


    Alle Leuchten wurden auf dem Bahnsteig platziert.


    So weit so gut. Dann habe ich die Lampen auf der einen Seite des Bahnhofs verdrahtet. Natürlich musste gleich mal ein "Nachtbetrieb" simuliert werden.

    Da kam dann die schnelle Ernüchterung: Die Lampen beleuchten nur sehr punktuell. Sieht echt schlecht aus. Dazu auch noch schneeweisses Licht bei einem eher älteren Lampentyp|| . Das war für uns ein No-Go. Da musst eine andere Lösung her.



    Alle Lampen wieder demontiert. Ein paar baugleiche LED's im Netzt bestellt. Warmer Farbton und mit mehr Abstrahlwinkel. War aber immer noch zu wenig Warm und zu wenig Abstrahlwinkel. Es musste also nochmals eine neue Lösung her. Wir haben uns daraufhin für Glühlampen entschieden. Dazu habe ich bei einem Händler im Netzt folgende Bauteile aufgetrieben. Lampensockel im richtigen Durchmesser mit steckbaren Glühlampen. Perfekt für unseren Einsatz.




    Auch das Leuchtbild und Leuchtfarbe sind jetzt stimmig. Jedenfalls auf der Arbeitsplatte:



    Also mal zwei Lampen umgebaut. Wieder zum Teil neu Lackiert. Beide wieder auf neue Sockel befestigt und auf dem Bahnsteig montiert. Die beiden Lampen erneut verkabelt. Wieder einen "Nachtbetrieb" simuliert und alles sah sehr vielversprechend aus :) . Es zeigte sich, dass die Lampen aber doch noch zu hell waren. Aber das kriegt man schon in den Griff.


    Hinten noch eine "alte Leuchte", vorne schon beide Umgebauten.



    Dann das ganze Prozedere mit allen anderen Lampen ausgeführt. Bis auf die Helligkeit alles Top.





    Und dann kam nach ein paar Minuten der Hammer <X .

    Die Glühbirnen sind zu heiss für die Lampenschirme.... Diese sind geschmolzen und haben sich verformt. Ob das jetzt mit bereits gedimmten Glühbirnen auch passiert wäre, weiss ich nicht.



    Also alles wieder raus:


    Und jetzt? Keine Ahnung...



    Gruss aus dem, im Moment noch, düsteren Basel
    Michi

  • Moin Michi,

    shit happens.


    Wenn nur der Lampenschirm geschmolzen ist, könnte der sicher durch ein Metallteil ersetzt werden. Da gibt es hier ein paar Beispiele, wenn ich recht erinnere. Ich würde allerdings auf LEDs zurückgehen, ggf. stromlimitierte Power-LEDs versuchen.


    Im Übrigen glaube ich nicht, dass mit derartigen Lampen auch beim Vorbild ein gleichmäßiges Ausleuchten der Bahnsteige möglich ist.


    Viel Erfolg,

    Johann

  • Hallo Johann


    Was meinst du mit: "Da gibt es hier ein paar Beispiele"... wolltest du noch einen Link einfügen?


    Nein, ganz gleichmässig wird es nicht sein, soll es auch nicht. Aber so wie Lampen ab Werk kommen, kann es auch nicht gewesen sein. Irgendwo hab ich mal folgendes aufgeschnappt: "Der Lichtkegel zweier Lampen soll sich am Bahnsteig auf einer Höhe von 1.5m (glaube ich) kreuzen. Entsprechend ist auch der Lampenabstand zu wählen."


    Ob dies Aussage so korrekt ist, also der echten Bahn entspricht, weiss ich nicht.

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