Bischofsheim II

  • Hallo Thomas,


    wenn Deine Spachtelmasse nicht reicht bzw. aufgebraucht ist empfehle ich den ganzen "Schmarrn" mit ganz normalem Fassadenrauhputz 2 - 3 mm Körnung zu überziehen. Bezügl. Grundeinfärbung, Stärke, Effekte, Flexibilität, Haltbarkeit, Zusätzen nach Wahl, gesamte Arbeitsweise ect. ist in meinem Tröööt ziemlich am Anfang eine sehr ausführliche Beschreibung und Gebrauchsanweisung enthalten. Bevor Du Dich weiter mit Papier, Leim, und teueren von der Mobaindustrie verkauften sog. Modelliermassen speziell für die Moba (ha, ha, ha) `rumschlägst, lese bei mir mal `rein.


    Meine gesamte Landschaft ist mit den billigsten Filzfliessen als freitragender Unterbau und dieser Putzpampe als Überzug hergestellt. Die vormodellierten Fliessen und die Pampe verbinden sich zu einer sehr stabilen aber dennoch leichten und sehr flexiblen Oberfläche. Geht rel. schnell und es kann in grossen Zügen gearbeitet werden.


    Wahrscheinlich kennst Du ja die BTB über die Jahre ganz gut, schau Dir mal meine Landschaften bewusst mit prüfendem Blick an, ob Du da was davon brauchen kannst.


    Ich behaupte nicht, dass meine Methode der Weisheit letzter Schluss wäre. Es gibt wahrscheinlich Besseres oder Schöneres - aber mal zu überlegen, dafür ist sie allemal gut. Man muss ja das Rad nicht neu erfinden und hat dann mehr Zeit für Detailarbeiten wenn die Basis passt.


    Schliesslich ist das Forum auch dafür da Erfahrungen zu sammeln und weiterzugeben, was ich hiermit getan haben möchte.


    Weiterhin gut schmier und klecker wünscht ...

  • Moin Robert,


    vielen Dank für Deinen Tipp. Genau davon lebt das Forum!


    Natürlich kenne ich die BTB :thumbup: und Deine Geländebaumethode ist mir auch schon mal ins Auge gefallen... soo viel Landschaft ist ja nicht mehr zu bauen ^^ mal schauen, vielleicht teste ich das mal...


    Gruß

    Thomas

  • Hallo Thomas,,


    ich hab immer wieder mal von Fliesenflexkleber als Bestandteil von Geländebauspachtel gelesen - und Jaques LePlat ( Autor "Gruß aus Ferbach" ) benutzt eine Mischung aus Haftputz und Pappmaschee ... + Weissleim (?)


    Da gibt's zahlreiche Verfahren - je nach dem auch ob es um transportable Module geht (Gewicht / Bruchfestigkeit ) oder eine feste Anlage.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Moin Thomas und alle anderen Landschaftsgestalter


    Ich habe früher auch alles (mögliche) verwendet,…

    möchte aber hier nun doch in dem Zusammenhang eine Lanze für folgendes Material brechen:


    Holz und Holzleim 👍


    Sägespäne, Schleifstaub, Ggf Farbe Pigmente oder Abtön und Leim plus Wasser


    Hat gegenüber den ganzen mineralischen Mischungen überzeugende Vorteile!!!

    Festigkeit ähnlich MDF, leicht zu bearbeiten (kein stumpfer Bohrer oder Sägeblatt) , auch mit Cutter. Raspel etc, dazu geringes Gewicht !

    Bekommst du in jeder Tischlerei für ein freundliches Danke oder einen Beitrag ín die Kaffeekasse sozusagen für tutti


    Testet das mal

    Beste Grüße

    Andreas

  • Hallo,


    bevor es mit Begrünung usw. weitergeht, möchte ich erst den 2. Teil des Berges bauen, auf dem der aufgelassene Steinbruch dargestellt werden soll. Der Aufbau erfolgt ähnlich, also herausnehmbar bis zur Fertigstellung, daher nicht zu massiv...


    Also erstmal die Grundplatte festlegen...


    Die blauen Klötze sind für eine erste Anhebung des Geländes (Gewichtsersparnis), sie bleiben auf der Anlage, werden also nicht mit dem Berg rausgenommen. Dann die Landschaftskontur von hinten nach vorne aufgebaut:


    Links muss natürlich die Kontur des anderen Bergteils übernommen werden, rechts soll der Steinbruch entstehen.
    Und immer wieder mal den Eindruck auf der Anlage prüfen:


    Ein netter Forumsfreund hat mich auf einen amerikanischen Modellbauer hingewiesen, der so was mal umgesetzt hat. Davon lasse ich mich inspirieren :) unter den Begriffen "allagash railway quarry" findet man Infos im Netz dazu...


    Ich werde noch ein bisschen schnitzen und darüber berichten...


    Gruß

    Thomas

  • Hallo,


    ich habe ein bisschen weiter gebaut... die "Stufen" hinten rechts sollen als Unterbau für den Steinbruch dienen:



    Die XPS-Platten werden durch Zahnstocher und vielen Schrauben an ihrem platz fixiert bis der Kleber getrocknet ist.


    Mit dem "heißen Draht" und Cutter habe ich das Gelände schon grob geformt (ein kleines Wunder: ich habe mich bisher noch nicht geschnitten... ;) ) :


    Bei diesem Berg versuche ich die Stellen, an den später Bäume platziert werden könnten, etwas massiver zu bauen... also aus XPS-Vollmaterial, kein Alugewebe.... und immer wieder mal eine Stellprobe auf der Anlage:


    Die Anlagenbeleuchtung ist übrigens erstmal nur provisorisch... die Verladestelle deckt später den rechten Teil des Steinbruchs ab, vorne baue ich den kleinen Haltepunkt hin (auf der herausnehmbaren Platte):


    Nun geht`s weiter im rechten Teil... hier muss ich mir nun Gedanken über die verschiedenen Höhen (Terrassierung) des Steinbruchsgeländes, Anpassung an die Gleishöhe und an die Ebene der Schotterverladung...


    Der Steinbruch ist insgesamt schon ein Riesending... es wird immer schwieriger die Platte zu händeln... und es kommt ja noch einiges an Gewicht drauf... naja, wenn`s erstmal fertig ist, muss ich es nicht mehr bewegen...


    Die oberste Ebene liegt etwa auf Augenhöhe (ca. 170 cm über Fußboden), darauf kommen später noch Bäume... auf jeden Fall hoch genug...


    Es ist also keine große Langeweile zu erwarten;)


    Gruß

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    Freue mich immer die Fortschritte beim Bau deiner Anlage verfolgen zu können.

    Die Styrodur Platten kannst du auch mit der Heißklebepistole verkleben, Klebekerzen mit niedrigerem Schmelzpunkt.

    Der Nachteil dabei ist evt. ein Fäden ziehen, wenn der Kleber nicht so heiß ist. Dafür steht die Verklebung schneller.....und wenn du mal wieder etwas

    rückbauen musst geht das einfacher, da es meist an den Klebstellen bricht während bei der Holzleimverklebung Brocken herausbrechen.

    Als "Geländespachtel" benutze ich gesiebte Erde mit Leim gemischt. Habe in der Umgebung mehrere Punkte wo ich die sammel, immer ein etwas anderer Farbton. So kann man sich das Einfärben sparen und es sieht natürliche aus.


    Egal wie, ...mach weiter so.


    LG MaKo

  • Hallo Manfred,


    die Heißklebemethode habe ich auch zwischendurch schon mal benutzt, funktioniert gut... ich werde die Felsabgüsse auch so ankleben... mit Holzleim habe ich in Verbindung mit XPS eher schlechte Erfahrungen gemacht, da der Leim seehr langsam trocknet und - im Gegensatz zurm Montagekleber, den ich nutze - keine Unebenheiten ausgleicht.


    Den Kleber kaufe ich im Sonderpreis Baumarkt, er ist nicht teurer als eine Kartusche Acryl oder Silikon...


    Die Geschichte mit der Gartenerde ist auch so (oder ähnlich) geplant. Aber bis dahin muss ich noch einiges vorbereiten...


    Gruß

    Thomas

  • Ich habe das mit der Naturerde noch etwas ausführlicher bei den TIPPS gepostet, zur leichteren Auffindbarkeit.

  • Hallo Thomas,


    der Brandl hat bei 2 seiner Anlagen Steinbrüche gebaut (Marmor, etc.).

    Habe ich beim Durchstöbern und auf der Suche nach der Begrasung für meine Anlage gerade gefunden.

    Ist dort ganz gut erklärt und auch nachvollziehbar.

    Wenn du Interesse hast, kann ich die Ausgaben mitteilen.


    Grüße

    IBV

  • Hallo,


    ich habe mich in den letzten Tagen mit verschiedenen Dingen meines Berges beschäftigt. Zum einen habe ich den 2. Teil des Berges, der komplett aus XPS besteht, mit einer Geländeschicht überzogen... Sandspachtel wie beim anderen Teil. Hier ein paar Bilder vom Bau:




    Außerdem habe ich begonnen, den Weg von der Fußgängerunterführung auf den Bahnsteig zu bauen. Dieser liegt auf der Rückseite der Gleise:


    Da der Weg kurz und steil ist, soll hier eine Treppe hin. Hier ein paar Bilder vom Bau:




    Das Geländer habe ich aus MS-Draht gelötet, der Einbau ins Gelände läuft auch schon an:



    Gruß

    Thomas

  • Hallo,


    zwischenzeitlich habe ich auch mit dem Bau des Steinbruchs begonnen. Er entsteht aus Gipsfelsen, die ich mit Hilfe von mehreren Gummiformen abgegossen habe. Alles in allem eine ziemliche Sauerei =O ... liegt bestimmt an mir... dieses Gipsen mag ich einfach nicht... am schlimmsten ist das ewige Säubern der Werkzeuge und der Formen... außerdem staubt es überall, so dass ich mich freue, dass ich die Arbeiten nicht im Anlagenraum ausführen muss :)


    Nun gut, genug geklagt! Ich habs mir ja selbst ausgesucht ;) „Lerne klagen ohne zu leiden!“... bei mir klappt`s :P


    Ich habe erstmal einen recht großen Vorrat an Felsen erstellt, damit ich eine Auswahl für die Kombination an den Wänden habe. Geklebt habe ich jetzt doch mit Montagekleber... mit Heißkleber hat es nicht so gut funktioniert und ich wollte nicht noch mehr Gips aufbringen... s.o. Und außerdem wird das Ansatzstück auch immer schwerer...


    Apropos Ansatzstück: dieses habe ich zum besseren Arbeiten mal auf den Rücken gelegt, so dass die Steinbruchwände nun flach aufliegen... hier die aufrechte (richtige) Position:


    Und hier gekippt:


    Die auf dem Bild sichtbaren Felsen liegen also quasi auf dem Rücken ^^


    So geht´s Stück für Stück voran...


    In der Waagerechten verrutscht erstmal nichts bis der Kleber angezogen hat und vor allem das Verspachteln der Zwischenräume geht nachher deutlich einfacher. Hierfür habe ich jeweils sehr geringe(!) Mengen an recht flüssigem Gips gemacht und mit kleinem Spachtel und Borstenpinsel in die Lücken gefüllt. Teilweise passten noch Mini-Felsabdrücke da hin, aber meistens waren die Flächen dann doch zu klein... hier mal mit Lücken....


    ... und mit Lückenspachtelung...


    Trotz der geringen Mengen trocknet der Gips deutlich schneller als ich ihn verarbeiten kann... :rolleyes: also wiederhole ich den Vorgang so oft bis alle Zwischenräume mehr oder weniger aufgefüllt sind. Dann wieder alles säubern und von vorne...


    Das (Zwischen-)Ergebnis gefällt mir jedenfalls! Als ich so die ersten Stücke platziert habe und dann überall die Lücken blieben, habe ich nicht gedacht, dass die Flächen am Ende doch recht harmonisch wirken. Ich habe versucht, Wiederholungen und Reihungen gleicher Abdrücke zu vermeiden, aber das geht dann letztlich doch nicht bei insgesamt nur 4 Formen (teilweise mit mehren kleineren Felsen).


    Gruß

    Thomas

  • Quote

    Ich habe versucht, Wiederholungen und Reihungen gleicher Abdrücke zu vermeiden,

    aber das geht dann letztlich doch nicht bei insgesamt nur 4 Formen

    Brechen, drehen, wie ein Puzzle .....

    Gruss
    Stefan


    yusgss3p.jpg

    Wenn man bis zum Hals in der Scheisse steckt, sollte man den Kopf nicht hängen lassen...

  • Hallo Thomas,


    kleiner Tipp, bzw. Vorschlag von mir: den Bruch, wie im vorletzten und letzten Bild zu sehen, sammeln und als Schutt am Fuße der Felsen wieder anhäufeln. Das sieht mit den scharfen Kanten wie der Abbruch beim Fördern aus. Manchmal wird der Fehler gemacht und Kies angehäufelt, der ist aber rund und das kann in dieser Situation nicht sein.


    Ansonsten bin ich schon gespannt, wie der Steinbruch so wird.


    Gruß

    Klaus

    Der frühe Vogel kriegt den Wurm, aber die zweite Maus erhält den Käse

  • Hi Thomas,


    Deine Bauberichte sind immer wieder interessant und lehrreich und auch, wenn man manches vielleicht ein wenig anders machen würde, ist es ein von mir gern auch mehrfach gelesener Thread hier im Forum! Ich freue mich schon auf das Ergebnis Deines Landschaftsbaues und auf die ersten Züge hindurch!


    Ich habe da aber mal eine Frage. Du benutzt ja wie man sieht bunt durcheinander alle möglichen XPS-Produkte; gibt es da eigentlich Unterschiede in der Qualität und bei der Verarbeitung der Platten? Kannst Du evtl. ein bestimmtes Produkt empfehlen und/oder vor anderen warnen? Über eine Antwort dazu würde ich mich freuen!

  • Hallo zusammen,

    Hallo Thomas


    Ich finde es auch super zu sehen, wie die Gestaltung Schritt für Schritt vorangeht und sich die Szenerie beginnt abzuzeichnen 👍


    Auch probieren nach dem Motto Versuch macht kluch 😉 kommt mir von mir selbst sehr bekannt vor.


    @ Reinhold

    Bei XPS hat jeder Hersteller seine eigene Farbe. Bayer zb ist blau. Sonst sind die Eigenschaften im Prinzip gleich. Einzig das gelb-orange Material aus dem Baumarkt hat eine etwas, wie soll man sagen, staubigere Struktur. Also geschnitten eine deutlich rauere oberfläche . Aber als Basis für die Nachbildung von Steine und Felsen hervorragend geeignet


    @ Thomas

    Ich hoffe, ich hab mich da nicht zu sehr in deinen Beitrag eingemischt 😇


    Schönen Abend allseits

    Andreas

  • Moin Reinhard,

    Deine Bauberichte sind immer wieder interessant und lehrreich

    das freut mich! Ich habe aiuch so meine Lieblingsthreads im Forum... Deiner gehört auch dazu!

    gibt es da eigentlich Unterschiede in der Qualität und bei der Verarbeitung der Platten?

    Ja, es gibt Unterschiede, aber nur marginale. Ich habe die Platten immer auf verschiedenen Baustellen gesammelt, was es so gab... abraten kann ich von keinem, da sie so ähnlich sind...

    Du weißt sicher, dass die Farben der Platten für die einzelnen Marken stehen. Der letzte Schwung (rosa) stammt von Austrotherm, die Blauen sind Styrodur, die Grünen Jackodur usw.

    Einige haben eine etwas dichtere Struktur, ist m.E. aber unerheblich. Nur wenn man verschiedenfarbige Platten zusammen klebt und dann mit einem Messer bearbeitet, merkt man die Unterschiede. Daher versuche ich demnäx jeweils nur eine Farbe zu verwenden.

    auch, wenn man manches vielleicht ein wenig anders machen würde

    Das ist wohl oft so... nach einigen meiner Basteleien geht es mir genauso ;)


    Gruß

    Thomas

  • Hi Thomas,


    danke für Deine Antwort, freut mich, daß Du meine Bauberichte magst! Bin nur leider nicht so produktiv wie Du, aber keine Bange, habe noch etwas im Rohr!


    Kann man die Platten denn alle problemlos mit dem Heißdraht schneiden? Andreas meinte ja, daß das gelbliche Material etwas bröselig ist und damit vermutlich für den Gebäudebau nicht so gut geeignet, oder was meinst Du?

    Die Beschaffung ist auch nicht mehr so ganz einfach, Baustellen gibts nicht überall und die meisten Baumärkte geben keine Einzelplatten ab, nur was soll man mit 10qm Wärmedämmung ... es sei denn, man baut so ein Gebirge wie Du!

  • Bisher konnte ich alle Platten gut mit dem heißen Draht schneiden... dabei konnte ich keinen Unterschied feststellen. "Bröselige" Platten hatte ich bisher nicht...


    Ich kaufe die Platten einzeln im Baustoffhandel... nicht Baumarkt!


    Für dünne Platten, z.B. unter den Gleisen, kaufe ich passende Stärken... z.B. 10 oder 12 mm...


    Gruß Thomas

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