Hallo Nuller,
in den vergangenen Wochen, eigentlich schon seit Buseck 2015 hänge ich gedanklich fest.
Der Betrieb in Buseck hat mir deutlich gezeigt, das meiner Anlage etwas fundamentales fehlt - eine Verbindung zur "weiten Welt" - ein Schattenbahnhof (SBF)
Ich habe viele Pläne gezeichnet und dabei immer einige Vorgaben im Hinterkopf gehabt:
1) Der begrenzte Kellerraum muss weiterhin für andere Dinge nutzbar bleiben
2) möglichst kein "duck under" beim Betrieb
3) die Umbauten sollen überschaubar bleiben
4) Nutzlänge der Gleise soll größer als 150cm sein
5) Einfache Bedienbarkeit
6) Weichenstraße oder Schiebebühne als Zufahrt
Da ich noch gar nicht wußte wie es überhaupt weitergeht, war ich im Weiterbau irgendwie gehemmt.
Nun, da eine Lösung in Aussicht ist will ich von den Irrungen und Wirrungen berichten.
Erstmal eine Übersicht über den Kellerteil mit der Anlage und der ersten Idee, die umsetzbar schien.
Leider hatte diese Version einen Schönheitsfehler, den "duck under"
Außerdem gab es viel zu viele Teile nach dem "Spielen" wegzuräumen
Die zweite Version bedarf einiger Erklärung:
Die Beiden Module mit der KIMA werden getrennt, und ca. 24cm tiefer gesetzt.
Außerdem wird das Stück mit dem Ziegelgebäude in die andere Raumecke geschwenkt.
Die Verbindung besteht nun aus mehreren Kurven im Bogen.
Außerdem soll eine Strecke über eine Spitzkehre die Verbindung nach oben führen.
Der Schattenbahnhof findet seinen Platz dann unter der restlichen Anlage unterhalb des KurvenSegments.
Auch wenn der Betrieb und die Gestaltung sehr reizvoll gewesen wären, und es im Betrieb keine Einschränkung duch einen "duck under" gibt,
scheiterte die Lösung an zu vielen Gleisen auf dem herausnehmbaren Teil vor den beiden Türöffnungen, sowie ettlichen nicht mal annähernd rechtwinkligen Segmentübergängen.
die dritte variante war lange Zeit mein Favorit
Nur ein Gleis läuft im Bogen auf die andere Raumseite, der SBF liegt oberhalb eines Regals, auf dem Segment vor den beiden Türen sind deutlich weniger Gleise.
Auf den vorhandenen Segmenten muss nur eine Dreiwegweiche eingebaut werden, und es gibt eine Rangiergleisharfe - die angedachte Lokstation war dann doch etwas zu viel des Guten.
Das Ganze habe ich auch mal Skizziert
die rechte Seite am Warmwassertank, mit der Überführung der "Strecke" über die Rabgiergleisharfe. Die Brücke kaschiert, das die Gleise kurz dahinter an der Kulisse enden.
Im Hintergrund die schmuddelige Seite der Stadthäuser mit Fassadenreklame
Hier die Gesamtsituation, mit ein paar Details für die Ausgestaltung.
Letztendlich bliebe zwei Punkte, die mir nicht gefallen haben, das große Segment vor den zwei Türen - auch wenn weniger Gleise drauf sind.
Außerdem war der Radius auf 130cm gesunken, um um den Warmwasserspeicher herumzukommen.
Wenn der Keller einen anderen Zugang hätte, hätte ich diese Version gebaut.
Vor allem das Betriebsspiel schien interessant:
Eine DB-Lok fährt mit der Übergabe durch den Bogen und auf das vordere Gleis der KIMA (Gleis1). Dort kuppelt sie ab, und macht Platz für eine Lok der NBE.
Diese drückt nun den Zug die Rampe runter in die Rangiergleisharfe, und nimmt von dort den Zug mit den abgehenden Wagen mit auf Gleis1.
An der Kima hat die DB-Lok mittlerweile ans andere Ende auf das Stumpfgleis vorgezogen. Stehen die abgehenden Wagen auf Gleis1 setzt sie sich vor den Zug und verschwindet in Richtung SBF.
Jetzt kann die Lok der NBE die Wagons sortieren und auf die Anschließer verteilen.
Die Wagen für die KIMA werden von einer werkseigenen Lok abgeholt.
So, das dazu, ihr seht, da stecken schon 'ne Menge Gedanken drin, und diese habe ich für die nächste Lösung größtensteils übernommen.
Aber davon später mehr
Einstweilen gute Nacht
Matthias