Guten Abend Spur-0-Gemeinde,
seit geraumer Zeit plane und baue ich Gebäude, die sich auf mein Thema der Innerstetalbahn (Oberharzbahn), derzeit zwar nur von Altenau (Oberharz) nach Clausthal-Zellerfeld Ost beziehen. Ein Gebäude, der Bahnhof Altenau befindet sich im Bau, der Bahnhof Clausthal-Ost und das Stellwerk Clausthal-Ost befinden sich in der Planung - Konstruktionszeichnungen.
Ich baue nicht nach Maßen, die ich aus Bauplänen entnommen, oder sogar am Original abgemessen habe! Ich sichte Fotos, nutze vorhandene Fenster- und Türen der bekannten Hersteller im Spur-0-Bereich wie z.B. Zapf und Addie-Modell, dann wird hochgerechnet und auf DIN-A3 erstmal so drauflos gezeichnet, bis mir die Verhältnisse Länge/Breite/Höhe schlüssig vorkommen und dann - dann wird gebaut.
Das Projekt Bahnhofsgebäude "Altenau / Oberharz" läuft ja bereits seit längerem auf diesem Kanal unter "Von Altenau nach Clausthal-Ost". Wie entstehen die Wände? Ich zeige es euch mal an einem kleinen Beispiel eines Teiles vom Untergeschoß auf der Straßenseite:
Als Grundlage für die sichtbare Außenwand nehme ich Nutbretter von Aero-naut aus dem Bootsbau. Zur Verwendung kommen im Untergeschoß Nutbretter mit Nutabstand 2 mm, im Obergeschoß 3 mm Nutabstand bei 0,5 mm Fugenbreite. Das sind Maße, mit denen ich die wichtigsten Wände herstellen kann. Ich mache mir dabei eine Menge Arbeit, die ich vielleicht sparen könnte, aber am Ende soll ein sehr stabiles, transportables Modell entstehen.
Ich nehme mir einen Teilbereich vor, auf dem ich die Fenster und Türen entsprechend meiner Zeichnung mit Bleistift übertrage:
In diesem Fall ist es der Bereich auf dem oberen Bild in der rechten unteren Ecke, die Tür, das 3-teilige Fenster und die beiden Fenster rechts... Ein scharfes Cuttermesser ist notwendig! Das Material ist weich genug,
um es mit wenigen Schnitten / Ritzen so zu bearbeiten, dass die Öffnungen entstehen:
Wenn alles ausgeschnitten und gefeilt ist, wird die erste Probe mit Tür und Fenstern gemacht:
Sieht soweit stimmig aus und passt. Nun muss jedoch das weiche, zerbrechliche Nutbrettchen noch von hinten stabilisiert werden. Auch hinsichtlich der erforderlichen Tiefenwirkung von Tür- und Fensterrahmen. Dazu verwende ich Buchenholzstäbe verschiedener Größen / Stärken, die entsprechen zugesägt und von hinten aufgeklebt werden:
Von hinten sieht das Ganze dann so aus:
Als weiteres "Puzzleteil" fügt es sich an die anderen, bereits fertiggestellten Teilstücke an. Das bislang auf diese Art und Weise hergestellte Ensemble sieht mittlerweile so aus:
Und das sind alle bisher fertiggestellten Einzelteile, die ich nur mal lose an- und aufeinandergereiht habe:
Am Ende wird ein ca. 80 cm langes, 21 cm tiefes und 22 cm hohes "harzhaftes" Bahnhofsgebäude daraus entstanden sein. Ich halte euch auf dem Laufenden. Auch mit den Projekten Stellwerk und Bahnhof Clausthal-Ost.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
Es grüßt