Hallo,
ich habe für unseren Verein ein Gleisbildstellpult gebaut, in dem neun WA5 Decoder zum Einsatz kommen, an die 18 Servos angeschlossen sind. Um die teils großen Entfernungen zu den Weichen zu überbrücken, werden die Servoanschlüsse über mehradrige Kabel mit 9poligen Steckern zunächst auf drei Verteilerplatinen geleitet, an die die Servos dann angeschlossen sind. Diese Kabel sind bis zu 5 Meter lang. Dazu kommen die einzelnen Kabel zu den Servos, teilweise ein bis zwei Meter lang.
Diese Konstellation funktioniert mittlerweile seit zwei Jahren einwandfrei. Wir haben leichte Probleme mit einigen WA5, das liegt aber daran, dass sie manchmal ihre Programmierung "vergessen", aber nicht, dass die Servos nicht funktionieren. Das wäre auch nicht logisch, weil das Impulssignal, das die Servos stellt, eine Frequenz von ca. 50 Hz hat, also völlig unkritisch. Auch der Stromverbrauch der Servos von ca. 100 mA macht da sicher nichts aus.
Allerdings habe ich mit Druckerkabeln schlechte Erfahrungen gemacht, weil diese einen hohen Innenwiderstand aufweisen können. Das liegt zum einen daran, dass die Adern sehr dünn sind, zum anderen daran, dass die Chinesen kein Kupfer verwenden sondern ein anderes Metall mit hohem Widerstand. Das macht beim Druckeranschluss nichts aus, weil die Ströme sehr gering sind, beim Anschluss einer CNC-Steuerung hat das aber zur Funktionsunfähigkeit geführt. Erst nachdem mir Reichelt aufgrund meiner Reklamation ein qualitativ besseres Kabel geliefert hatte, funktionierte alles wie gewünscht.
Weil wir die Weichen analog stellen, kann ich allerdings über mögliche Probleme bei digitaler Ansteuerung nichts sagen, jedenfalls nicht mehr, als in den vorherigen Beiträgen.
Das Gleisbildstellpult führe ich gerne bei unseren
Winterfahrtagen am 26. und 27. Januar in Hagen vor.
Gruß
Christoph