Hallo zusammen,
ich rette jetzt auch mal meine Anlagenplanung aus dem alten Forum hierher.
Bevor ich mit meiner Anlagenplanung beginne, möchte ich mich kurz vorstellen. Seit etwa 25 Jahre bin ich leidschaftlicher Modellbauer. Von Flugzeugmodellen, über eine Sammlung von etwa 100 Militärmodellen im Maßstab 1:35, bis hin zu ferngesteuerten Truck und Militärmodellen hab ich schon einiges gebaut. Auch modelleisenbahntechnisch bin ich vorbelastet. Mein Vater ist schon seit seiner Kindheit Modelleisenbahner und ich bin mit einer Modellbahnanlage mit über 100 Lokomotiven, entsprechender Anzahl Waggons usw aufgewachsen. Ich selbst fand jedoch den HO Maßstab immer zu klein und das Fahrverhalten konnte mich nie richtig überzeugen. Ein Versuch von mir mit LGB hat mich allerdings auch nicht überzeugt. Zu groß und eigentlich doch eher Spielzeug.
In den letzten Jahren, habe ich dann immer die Modelle von Lenz und die Vorführanlage auf der Intermodellbau bewundert und jetzt bin ich langsam daran, meine ferngesteuerten Modelle zu verkaufen und die Summe in Spur 0 zu investieren. Inzwischen besitze ich etwa 45 Wagen, 4 Loks und ziemlich viele Gleise.
Dieses insbesondere, weil ich seit März diesen Jahres stolzer Besitzer eines Eigenheims bin, wo ich mir über meiner Garage einen 4 x 6,80 m (gemessen vom 1m hohen Kniestock) großen Hobbyraum gegönnt habe und ich denke dort könnte man eine schöne kleine Anlage in Spur 0 bauen. Leider nimmt der Ausbau noch etwas Zeit in Anspruch und ich denke, das ich ab November mit dem Bau der eigentlichen Anlage beginnen werde.
Hier mal meine derzeitigen Planungen:
Geplant ist ein Kopfbahnhof einer eingleisigen Nebenstrecke, am besten nach nordeutschen Vorbild. Von diesem Bahnhof geht das Streckengleis auf einer Paradestrecke an einer Stützmauer vorbei mit leichten Gefälle zu einem Schattenbahnhof unter dem Industriegebiet führen soll. Dieser Schattenbahnhof soll auch ein Kopfbahnhof mit Schiebebühne oder Drehscheibe werden. Die Zufahrt zum Schattenbahnhof werde ich unter dem eigentlichen Bahnhof so zu sagen als 2. Ebene auch sichtbar darstellen.
Ebenfalls vom Bahnhof aus soll ein Gleis in ein Industriegebiet gehen. Wo an verschiedenen Gleisanschlüssen rangiert werden soll um die Züge dann in den Bahnhof überführen zu können. Eventuell soll auch ein Werkspersonenverkehr gemacht werden, zu einem kleinen Bahnsteig im Industriegebiet. In meinem Wohnort Bleckede, wurde dieses in den 50er Jahren zu einem Kraftwerk gemacht.
Ein weiteres Gleis wird zu einer fiktiven Bundeswehr Kaserne gehen und dann wieder in den Schattenbahnhof münden.
Das Ganze sieht grafisch wie folgt aus:
Im unteren Bereich Endbahnhof
- leicht schräg zur Anlagenlkante
- Empfangsgebäube direkt an der Dachschräge, eventuell nur als Halbgebäude
- 2 Schüttbahnsteige
- 3 Umfahrungsgleise
- kleines BW (eigentlich nur Lokschuppen, Wasserkran, Bekohlung, eventuell Dieseltankstelle)
- rechts Güterschuppen mit Kopf- und Seitenrampe, davor Ladestraße.
Folgende Güter werden im Bahnhof umgeschlagen:
- Stückgut in gedeckten Güterwagen
- Landwirtschaftliche Fahrzeuge an der Rampe
- Holz an der Ladestr. mit Rungenwagen
- Kohlen für das kleine Bw
- Natürlich auch Personenzüge
An der linken Seite:
- Bahnübergang mit Zufahrtstraße zum Bahnhof
- dann kommt das Fenster mit einer Höhe von nur 70 cm über Boden, hier muss der Anlagenteil herausklapp oder -nehmbar sein.
An der oberen Seite:
Industriegebiet wie folgt:
- ein Umfahrgleis
- Köfschuppen
- 2 Anschlussgleise für Industriebetriebe (ich denke im linken bereich der beliebte Brennstoffhändler und in der Mitte Raiffeisen), Anordnung der Gleise und Gebäude noch sehr grob.
- im rechten Bereich Schrotthändler mit Kran (eventuell Fuchsbagger), welchen ich funktionsfähig mit Schrottgreifer gestalten möchte
- vor dem Industriegebiet Paradestreckengleis, mit 3% Gefälle, zum Industriegebiet mit Stützmauer abgetrennt.
Ins das Industriegebiet können folgende Güter gefahren werden:
- Kohle zum Brennstoffhändler (Hochbordwagen oder auch Schüttgutwagen)
- Flüssige Brennstoffe zum Brennstoffhändler (Kesselwagen)
- Stückgut und Maschinen zur Raiffeisen (Niederbord- Hochbord und gedeckte Güterwagen)
- Schrott in Hochbordwagen zum Schrotthändler
- ausrangierte Wagen und Lokomotiven zum Schrotthändler
Von der Paradestrecke abzweigend ein Anschluss zu einer fiktiven Bundeswehr Kaserne. Sämtlich Züge für diesen Bw Anschluss müssen im Bahnhof umsetzen, weil es in der Kaserne keine Möglichkeit gibt. Einfahrt zur Kaserne wird von einer Straßenbrücke in Richtung Industriegebiet getarnt.
Folgende Güter können zu diesem Anschluss transportiert werden:
- Militärfahrzeuge auf Flachwagen, zum Teil mit 1-2 Personenwagen
- Kraftstoff für die Tankstelle in Kesselwagen
- Stückgut / Ersatzteile in gedeckten Güterwagen
- Kohle für das Heizwerk in der Kaserne